Zahlen, Daten, Fakten zum Thema
Was für die einen eine europagerechte, umweltpolitisch dringliche, verkehrstechnisch überzeugende, gesundheitsfördernde und sozial gebotene Maßnahme ist, bedeutet für andere das Ende ihrer Freiheit: Ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen. Die Mehrheit der Deutschen ist dafür, die Mehrheit der Politiker (noch) dagegen. Welche Argumente sprechen für ein freiwilliges Einhalten von 120 oder der empfohlenen Richtgeschwindigkeit von 130 Stundenkilometern?
Kein Tempolimit gibt es auf über 70 Prozent der deutschen Autobahnen. Dort fahren 40 Prozent der Autofahrer schneller als 130 km/h (Pkw, Krafträder und Lieferwagen bis 3,5 Tonnen, Bundesanstalt für Straßenwesen). Deutschland ist in Europa das einzige und weltweit das einzige industrialisierte Land ohne generelles Tempolimit auf Autobahnen.
Der Zeitgewinn durch schnelles Fahren ist überschaubar. Rein rechnerisch verkürzt sich die Reisezeit pro 100 Kilometer um 8,5 Minuten bei Tempo 130 gegenüber Tempo 160, bzw. um 12,5 Minuten bei Tempo 120 gegenüber Tempo 160. In der Praxis fällt die Zeitdifferenz aufgrund von Verkehrsaufkommen, Baustellen, Staus etc. geringer aus. Ein Tempolimit reduziert die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen den Autos und verbessert damit den Verkehrsfluss.
Das Sicherheitsargument: Etwa ein Drittel aller Kraftfahrtstrecken wird auf Autobahnen zurückgelegt, doch tödliche Unfälle ereignen sich vor allem auf Landstraßen und in Städten, wo der Straßenraum mit Radfahrern und Fußgängern geteilt wird und Kreuzungen und Gegenverkehr Unfallrisiken darstellen. Doch fast jedes zweite Todesopfer auf Autobahnen ist durch überhöhte Geschwindigkeit verursacht – mit steigender Tendenz und vor allem auf Strecken ohne Geschwindigkeitsbegrenzung. Alle Statistiken zeigen: Ein Tempolimit führt zu signifikant weniger Verletzten und Toten. Und jeder Verkehrstote ist einer zu viel.
Umweltgewinn: Der Verkehrssektor ist für ein Fünftel der CO2-Emissionen in Deutschland verantwortlich und der einzige Bereich, in dem der Ausstoß von Klimagasen im Vergleich zu 1990 faktisch nicht gesunken ist. Mit einem Einsparpotenzial von ca. drei Millionen Tonnen CO2 pro Jahr bringt keine andere sofort wirkende Einzelmaßnahme im Verkehr so viel CO2-Minderung wie das generelle Tempolimit auf Autobahnen. Und: Ein Tempolimit kostet nichts.
Weiterlesen: Viele weitere Aspekte im VCD-Hintergrund „Tempolimit auf Autobahnen für Verkehrssicherheit und Klimaschutz“ auf www.vcd.org.
Zahlen, Daten und Fakten zum Thema
So sehr wir uns über Sommersonnenschein und Wärmefreuen – die zunehmenden und oft lang anhaltenden Hitzeperioden mit Rekordtemperaturen und intensiven UV-Strahlen beeinträchtigen Wohlbefinden und Gesundheit von Mensch und Tier. Statt energiefressender Klimaanlagen können auch angepasstes Verhalten und weniger kostspielige Maßnahmen helfen, die Hitze aus Wohn- und Büroräumen zu verbannen.
Damit Wohn- und Büroräume nicht zum Backofen werden: Schließen Sie am Vormittag konsequent die Außenjalousien, Roll- oder Klappläden und setzen − soweit möglich − Markisen zur Beschattung ein. Auch Rollos und dicht gewebte Vorhänge halten zumindest einen Teil der Wärme ab.
Gründliches Quer- oder Stoßlüften, am besten früh morgens und in den Abend- oder Nachtstunden, bringt aufgeheizte Luft wieder nach draußen.
Wärmequellen reduzieren: Lampen, Herde oder PC verursachen Wärme. Achten Sie darauf, nicht gebrauchte Elektrogeräte ganz auszuschalten und auch Standby zu vermeiden, immer mit Deckel zu kochen, Kochplatten und Backofen rechtzeitig auszuschalten und Restwärme zu nutzen. Auch Glühlampen sind unnötige Wärmequellen, die man besser durch sparsame LED-Lampen ersetzt.
Pflanzen als Hitzeschutz: Gleich mehrere Vorteile haben begrünte Fassaden und bepflanzte Flächen im Wohnumfeld. Sie binden Feinstaub und CO2 und verbessern so die Luftqualität. Das Verdunsten von Wasser über die Blätter senkt die Umgebungstemperatur: Bis zu 5 Grad Kühlung sind drin.
Energiefresser Klimageräte: Sie verstärken die Klimakrise zusätzlich. Nur fest eingebaute Splitgeräte erfüllen die Effizienzklasse A+++. Unkomplizierter, günstiger und stromsparender sind elektrische Ventilatoren, als mobiles Standgerät oder als fest installierter Deckenventilator.
Problemlösung für Hausbesitzer: Gut gedämmte Dächer und Fassaden halten nicht nur im Winter die Wärme im Haus, sie schützen auch im Sommer gegen Überhitzung und steigern so doppelt den Wohnkomfort. Spezielle Sonnenschutzverglasung an Fenstern und Türen zur Südseite ergänzen den baulichen Hitzeschutz.
Hitzeschutztipps speziell für Mieter finden Sie auf www.co2online.de im Interview mit Ulrich Ropertz
vom Deutschen Mieterbund.
Bei allen Fragen zum Thema Energie steht Ihnen unser unabhängiges Expertenteam mit vielen, zum Großteil
kostenlosen Beratungsangeboten gerne ratgebend zur Seite (Telefon 08092 / 33 090 30 oder info(at)ea-ebe-m.de,
www.energieagentur-ebe-m.de/Privatpersonen/Energieberatung).
Sobald die Tage kürzer werden, steigt in den meisten Haushalten der Energieverbrauch durchs Hei-zen. Der Großteil aller Häuser in Deutschland hat ein hohes, ungenutztes Einsparpotenzial.
Dämmen lohnt sich! Die meisten Dämmmaßnahmen rechnen sich über die Heizkosteneinsparungen innerhalb von 15 bis 20 Jahren. Doch wichtig ist auch der Zusatzgewinn: Schutz der Bausubstanz, Wertsteige-rung der Immobilie, ein behagliches und gesundes Wohnklima im Winter, Hitzeschutz im Sommer, Schutz vor Schimmel und Feuchteschäden und damit Vermeidung von Gesundheitsrisiken und nicht zuletzt ein Gewinn für Umwelt- und Klimaschutz.
Das Nützliche mit dem Notwendigen verbinden: Wenn ohnehin bauliche Maßnahmen anstehen, z.B. Mängelbeseitigungen, Renovierungen oder ein Umbau für „barrierefreies Wohnen“, dann lassen sich Wärmedämmung und Heizung mit vergleichsweise geringen Mehrkosten auf Jahrzehnte hinaus verbessern.
Lassen Sie sich kompetent beraten: Die Energieberater der Energieagentur bieten sowohl eine kostenlose Impulsberatung als auch einen EnergieCheck bei Ihnen vor Ort. Von der Einzelmaßnahme zum Gesamtkonzept: Eine schrittweise Sanierung ist möglich, doch müssen Gebäudehülle, Anlagentechnik und Nutzung ganzheitlich betrachtet und alle Maßnahmen sachkundig aufeinander abgestimmt werden. Eine Sanierung sollte von ausgewiesenen Fachleuten geplant und begleitet werden.
Gut gefördert: Wer nachhaltige Sanierungsmaßnahmen oder den Bau eines Niedrigenergiehauses plant, kann auf eine Vielzahl unterschiedlicher Fördermittel zurückgreifen. Bei der Suche nach dem passenden Förderprogramm hilft der Förderratgeber von co2online.de. Regionalspezifische Programme zeigt energiefoerderung.info. Die Adressen anerkannter ExpertInnen finden sich auf Plattformen wie energie-effizienz-experten.de. Bereits die Erstellung eines „individuellen Sanierungsfahrplans“ durch einen zertifizierten Energieberater bezuschusst der Staat zu 60 Prozent (s. www.bafa.de -> Bundesförderung für Energieberatung für Wohngebäude).
Vom Dämm-Check bis zu „Kritik auf dem Prüfstand“: Alles Wissenswerte rund um Dämmung finden Sie auf www.co2online.de/modernisieren-und-bauen/daemmung/
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Zahlen, Daten und Fakten
Der Winter ist vorbei – Zeit, das Radl rauszuholen und für erste Frühlingstouren fit zu machen. Zuvor sollten Sie checken (lassen), ob ihr Zweirad sicher für die Straße ist. Für Reparaturen, aber auch für das Justieren von Schaltwerk und Bremsen, braucht es gutes Werkzeug, Wissen und Erfahrung. Fehlt eine dieser Voraussetzungen, sollte man alle sicherheitsrelevanten Reparaturen und Einstellungen besser den Profis überlassen. Auch eine Möglich-keit ist, sich in Workshops, vhs-Kursen oder Repair Cafes fit zu machen bzw. Hilfe zur Selbsthilfe zu holen.
Die erste Sichtprüfung fällt leicht, wenn das Radl bereits vor der Winterpause gereinigt wurde. Ansonsten – wenig Wasser, etwas Spülmittel, ein alter Lappen und dann mit sanftem Druck ans Werk. Frisch geputzt offenbart ein kritischer Blick: Haben Rahmen oder Lenker rostige Stellen oder gar Risse? Sind Speichen locker, Reifen spröde oder abgefahren? Sind Kette und Schaltwerk rostig oder verschmutzt? Drehen sich Pedalen, Reifen und Kette frei ohne zu schleifen? Sand und Dreck sind nicht nur ein optisches Problem, sondern beeinträchtigen Funktion und Langlebigkeit der Komponenten.
Der richtige Reifendruck entscheidet maßgeblich über Fahrkomfort und Langlebigkeit der Reifen. Nach der Winterpause kann ein Reifen durchaus platt sein, ohne dass er gleich ein Loch hat. Am besten pumpt es sich mit einer Standpumpe mit Manometer. Der richtige Druckbereich ist auf der Flanke des Reifens angegeben. Der optimale Wert richtet sich nach Fahrradtyp, Einsatzbereich und Gewicht von Radler*in und Gepäck.
Kettenlehre ist der Fachbegriff für ein kleines Metallteil, mit dem man messen kann, ob eine Kette verschlissen, d.h. „gelängt“ ist. Ist die Kette noch in Ordnung, lässt man sie zum Reinigen durch einen geölten Lappen laufen. Abschließend noch mit Kettenöl oder -spray gut einfetten, dabei die Kette bewegen und überschüssiges Öl mit einem Lappen aufnehmen.
Bremsen, die nicht bremsen, sind gefährlich. Wer Übung hat, kann abgenutzte Bremsbeläge tauschen und die Bremsen über die Stellschrauben justieren. Im Zweifelsfall lieber zum Profi!
Wenn die Schaltung klackert, braucht es Fingerspitzengefühl und Erfahrung, um an den verschiedenen Stellschrauben für einen präzisen Gangwechsel zu sorgen.
Sehen und gesehen werden: Ob fest eingebaut oder batteriebetrieben – sorgen Sie für eine funktionierende, gute Beleuchtung. Denn wer den Spaß am Radeln entdeckt, ist schnell auch mal nach Sonnenuntergang unterwegs.
Daten, Zahlen und Fakten zum Thema
Der Fußverkehr ist die kostengünstige, energie- und flächeneffiziente Art mobil zu sein. Fußgängerinnen und Fußgänger verursachen minimal Lärm, weniger Unfälle als die anderen Verkehrsteilnehmer, verbrauchen kaum Ressourcen und sparen Platz. Sie verbessern gleichermaßen die ökologische Bilanz und das soziale Miteinander im öffentlichen Raum. Die Wiederentdeckung des Gehens: Sehr viele Wege könnten wir ohne Zeitverlust zu Fuß zurücklegen. Ein Viertel unserer Autofahrten ist kürzer als zwei Kilometer. Dabei ist der Spritverbrauch von Pkws auf den ersten vier Kilometern besonders hoch: Bis zu 40 Litern nach dem Start, nach einem Kilometer immer noch 20 Liter pro 100 Kilometer – mit entsprechend hohen Schadstoffemissionen.
10.000 Schritte für die Gesundheit: Ob Spaziergang oder der Weg zur Schule, in die Arbeit oder zu Besorgungen – Bewegung tut gut, regt die Kreativität an, steigert das Wohlbefinden und die Konzentration, fördert die Gesundheit und macht, so zeigen Studien, glücklich. Durchschnittlich laufen wir nicht einmal 5.000 Schritte am Tag, das sind etwa 3 bis 4 Kilometer. Abhängig von Job und Lebensumfeld kann die Strecke deutlich variieren. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt jeden Tag 10.000 Schritte zu gehen, um langfristig gesund zu bleiben.
Motivationshilfe: Egal ob eine App auf dem Smartphone, ein einfacher mechanischer oder ein elektronischer Schrittzähler mit Zusatzfunktionen wie Pulsmesser und Kalorienzähler, diese kleinen Geräte können Sie bei Ihrem 10.000-Schritte-Ziel anspornen und unterstützen!
Lebenswerte Kommunen: Ein Mensch zu Fuß benötigt lediglich 1 Quadratmeter, ein Autofahrer verbraucht schon bei 25 km/h mindestens 60 Quadratmeter. Für sichere und bequeme Mobilität im Alltag, aber auch für lebendige Quartiere und ein gesundes Lebensumfeld ist eine gerechtere Aufteilung unseres Straßenraums, d.h. die Rückeroberung des öffentlichen Raums vom Autoverkehr die zentrale Voraussetzung. Für alle Entscheider, Planer und Förderer gibt es wertvolle Anregungen, einen Handlungsleitfaden und Konzeptbeispiele für eine kommunale Fußgängerstrategie vom Fachverband Fußverkehr Deutschland unter www.fussverkehrsstrategie.de
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Zahlen, Daten und Fakten zum Thema
Viele große Modeketten produzieren bis zu 12 Kollektionen pro Jahr. Die Auswirkungen dieser Fast-Fashion-Industrie sind ausgebeutete Arbeiter in Billiglohnländern, Regenwaldrodung für Baumwollanbau mit unfassbar hohem Pestizideinsatz und Wasserverbrauch, verschmutzte Weltmeere, hochgiftige Kleidung – und ein immenser Energie- und Ressourcenverbrauch. Fast Fashion kann nicht fair sein: Die Gegenbewegung heißt Slow Fashion und bedeutet Kleidung aus möglichst natürlichen Rohstoffen, ein achtsamer Umgang mit Ressourcen, faire Arbeitsbedingungen, nachhaltige Produktion und gute Qualität.
Entschleunigung im Kleiderschrank: Durchschnittlich 27 Kilogramm, etwa 60 Kleidungsstücke, kauft jeder Deutsche im Jahr – und sortiert davon 14,8 Kilogramm nach 12 Monaten wieder aus. So landen jedes Jahr über eine Million Tonnen Mode in der Altkleidersammlung, zum Teil sogar ungetragen. Statt ständig neue und oft billige Klamotten zu kaufen sollten wir mehr Verantwortung gegenüber Mensch und Umwelt übernehmen, indem wir Qualität wertschätzen und auf langlebige, gut kombinierbare Kleidung aus umweltfreundlichen Materialien setzen. Lieber einen eigenen Style entwickeln statt jedem Trend mit kurzem Verfallsdatum nachlaufen!
Lange tragfähig: Wer weniger kauft und sich an dem erfreut, was bereits da ist, ist auch gerne bereit, Kleidung zu reparieren oder durch „Upstyling“ aufzuwerten. Leihen und tauschen, z.B. auf Tauschpartys, sorgt für Abwechslung und Secondhand-Mode für ein zweites Leben.
Nachhaltige Modelabel setzen gezielt Rohstoffe aus fairem Handel ein und garantieren soziale Mindeststandards über die komplette Produktionskette hinweg.
Durchblick durch den Label-Dschungel bietet das vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung unterstützte Portal „Siegelklarheit“ unter
https://www.siegelklarheit.de/produktgruppen/textilien/
Daten, Zahlen und Fakten zum Thema
Bäume an Straßen, in Parkanlagen und Gärten prägen das Erscheinungsbild unserer Gemeinden. Sie haben zu jeder Jahreszeit ihr eigenes charakteristisches Aussehen. Bäume im direkten Wohnumfeld stehen für Lebensqualität und Wohlbefinden. So wie sie zu unserer körperlichen und geistigen Gesundheit beitragen, sollten auch wir uns um ihr Wohlergehen sorgen.
Mein Freund, der Baum: Bäume verbessern nachhaltig das Kleinklima – durch Sauerstoffproduktion, CO2-Bindung, Staubfilterung und als Schattenspender. So tragen sie dazu bei Orte zu kühlen, die Luftverschmutzung zu reduzieren und dem Treibhauseffekt entgegenzuwirken.
Naturschutz fängt im Garten an: Mit heimischen Bäumen und Sträuchern schaffen Sie Lebensraum, also Nahrung, Versteck- und Nistmöglichkeiten für eine Vielzahl von Tieren. Wenn Sie bei der Baumauswahl die zu erwartende Größe und die Standortansprüche berücksichtigen, kann der Baum mehrere Jahrzehnte lang CO2 aus der Luft aufnehmen und in seiner Biomasse binden.
Unterschlupf und Wohnraum für Insekten und Co: Zu den lebendigsten Lebensräumen unserer Natur zählt Totholz. Lassen Sie Raum für Totholzecken und Laubhaufen!
Allee- und Straßenbäume in Gefahr: Schadstoffe, Bodenverdichtung und Streusalz setzen den Bäumen zu. Als Baumpate können Sie Baumscheiben begrünen und so die Wurzeln und den Stamm schützen.
Stop talking. Start planting: Die Schülerinitiative Plant-for-the-Planet wurde 2007 vom 9-jährigen Felix Finkbeiner gegründet. Seine Vision: Kinder pflanzen in jedem Land der Erde eine Million Bäume und schaffen so auf eigene Faust einen CO2-Ausgleich. Es gibt viele Wege das Ziel zu unterstützen – nicht nur für Kinder: www.plant-for-the-planet.org/de/mitmachen
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Zahlen, Daten und Fakten zum Thema
Mehr Sinn und Besinnlichkeit – Schluss mit Stress und Konsumorgie: Gerade zu Weihnachten wünschen wir uns mehr Nachhaltigkeit beim Schenken. Nehmen wir uns die Zeit für sinnvolle Geschenkideen, die den Trend zu weniger Müll sowie zu weniger Ressourcenverbrauch unterstützen.
Recup oder Rebowl: Immer mehr Geschäfte bieten die Möglichkeit, Getränke und Speisen in mitgebrachte Gefäße abfüllen zu lassen, sei es der Coffee-to-go-Becher oder die Box für Mittagessen oder Brotzeit. Schöne Thermobecher und Behälter aus Edelstahl oder Glas motivieren dazu – natürlich auch zur Mitnahme von Getränken und Essen von daheim.
Stoffbeutel für Obst, Gemüse und Backwaren sind der Renner für verpackungsfreies Einkaufen. Eine besondere persönliche Note erhalten Sie, wenn man sie aus alten Stoffen in verschiedenen Größen selbst näht.
Wassersprudler belasten die Umwelt weit weniger als der Kauf von Mineralwasser, ganz abgesehen von Mineralwasser in Plastik-Einwegflaschen. Für unterwegs gibt es schöne Trinkflaschen – zum Füllen mit Leitungs- oder Sodawasser.
Frisches Grün verschönt besonders im Winter die Wohnungen. Dazu eignen sich dekorierte alte Gläser oder Dosen, in die Sie Ableger von Pflanzen umsetzen oder schnell wachsende Kräuter säen. Alternativ: Samen in Bioqualität für das kommende Frühjahr – für ein bienenfreundliches Beet, besondere Gemüsesorten oder den Kräutergarten.
Secondhand statt neu: Auf Flohmärkten stöbern macht nicht nur Spaß, man findet auch oft Schönes und Nostalgisches. Manche lang gehegten Wünsche lassen sich auch über Secondhand-Online-Börsen erfüllen.
Kosmetik zum Selbermachen: Mit wenigen, dafür aber nachhaltigen und bekannten Zutaten lassen sich Kosmetikprodukte wie z.B. Cremes, Badewürfel und Deo selber herstellen – und in alten Gläsern hübsch verpacken.
Geteilte Zeit macht glücklich, etwa beim gemeinschaftlichen Kochen, Handarbeiten, bei Ausflügen und vielem mehr. Inspirationen gibt es auf der Seite www.Zeit-statt-Zeug.de.
Noch mehr Zero-Waste-Ideen mit vielen weiterführenden Links und praktischen Ratschlägen gibt es unter utopia.de/galerien/zero-waste-geschenke/#20
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Zahlen, Daten und Fakten zum Thema
2017 sind in Deutschland 24 Millionen Smartphones verkauft worden. Gleichzeitig werden ungeheure Mengen ausrangierter Geräte „entsorgt“ oder verschwinden ungenutzt in Schubladen.
Dahinter steckt ein gewaltiger Energie- und Ressourcenverbrauch. Wie können wir die Umweltbelastung möglichst gering halten?
Langes Leben: Nicht noch ein paar Megapixel mehr, sondern langlebiges Design, wiederverwendbare Materialien und erneuerbare Energien für die Herstellung sollten die Kaufentscheidung maßgeblich lenken. Umweltbewusste Käufer achten darauf, dass sich Elektronikprodukte reparieren und aufrüsten lassen. Noch wird ein Großteil der weltweit verkauften Smartphones als „Wegwerf-Handy“ produziert – mit einer maximalen Nutzungsdauer von zwei Jahren.
Versteckte Energie: Für das tägliche Laden des Smartphones benötigt man im Jahr nur ca. 4 Kilowattstunden. Jedoch ein Vielfaches dieses Energieverbrauchs fällt in Rechenzentren an: Bei jeder SMS, jedem Telefonat, jedem Video-Download ist ein Server in einem Rechenzentrum eingeschaltet. Entlastung in vielfacher Hinsicht: Statt Dauergebrauch von Smartphones einfach mal komplett abschalten und offline durchschnaufen ‒ Stichwort „Digital Detox“.
Wegweiser für faire und nachhaltige Produkte: Greenpeace untersucht seit 2006 regelmäßig die Produktionsweise und Reparaturfreundlichkeit von IT-Geräten der 17 führenden Hersteller. In einem Ranking werden die Kriterien Energie- und Chemikalieneinsatz sowie Ressourcenverbrauch gewertet. Das Faktenpapier „Grüne Elektronik 2017“ können Sie hier herunterladen: https://www.greenpeace.de/sites/www.greenpeace.de/files/publications/20171017-factsheet-greenpeace-green-it-guide.pdf
Nach dem Elektronikgerätegesetz gilt für Handys eine bedingungslose, kostenlose Rücknahmepflicht durch den Fachhandel. Auch kommunale Sammelstellen oder gemeinnützige Organisationen nehmen ausgediente Handys an. So werden wiederverwertbare Stoffe wie Kupfer, Gold und Silber dem Rohstoffkreislauf wieder zugeführt und Giftstoffe gesammelt.
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Das Potenzial, Energie aus der Kraft der Sonne zu gewinnen und für Strom und Wärme zu nutzen, ist riesig. Nur ein Bruchteil wird bislang ausgeschöpft, dabei kann Solarenergie über vielfältige Möglichkeiten fossile Energieträger ersetzen. Für den konsequenten Umstieg auf erneuerbare Energien sprechen nicht nur ökologische, sondern auch ökonomische Gründe.
Eine Quelle – zwei Techniken: Solarthermieanlagen wandeln Sonnenenergie direkt in Wärme um. Diese wird einem Pufferspeicher zugeführt und über Wärmetauscher zur Warmwasserbereitung und wahlweise auch zur Heizungsunterstützung genutzt. Photovoltaikanlagen wandeln Sonnenlicht in elektrischen Strom um. Über Batterien kann der tagsüber produzierte Strom gespeichert werden und ist dann auch nach Sonnenuntergang für den Eigenverbrauch verfügbar.
Unendliche Energiequelle: Nach Schätzungen liefert die Sonne umgerechnet täglich (!) den weltweiten Energiebedarf von acht Jahren. Bei der Umwandlung in Strom oder Wärme entstehen weder gefährlicher Müll noch klimaschädliche Gase, weder Ruß noch Feinstaub wie etwa in Kohlekraftwerken oder bei der Verbrennung von Erdöl oder Erdgas.
Entdecken Sie das Potenzial Ihres Daches mit dem Solarpotenzialkataster: Mit wenigen Klicks erhalten Sie eine Analyse darüber, ob und wie Ihr Dach für die Nutzung von Sonnenenergie geeignet ist. Das kosten-lose Online-Tool gibt es unter www.solare-stadt.de/kreis-ebersberg bzw. www.solare-stadt.de/kreis-muenchen – weitere Beratung bietet Ihnen die Energieagentur!
Ökologisch in die Zukunft – auch für Mieter: Steckbare Solar-Geräte, auch Balkon-Module oder Guerilla-PV genannt, können über einen speziellen Wechselrichter direkt an das häusliche Stromnetz an-geschlossen werden. Alles Wissenswerte und was Sie beachten müssen erfahren Sie auf dem Infoportal der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie: www.pvplug.de
Aktuelle Fakten zur Photovoltaik in Deutschland: Was bringt Photovoltaik, ist PV-Strom zu teuer, wie viel Primärenergie steckt in den Modulen, erhöht sich das Brandrisiko – Antworten auf verschiedenste Fra-gen rund um Photovoltaik erhalten Sie in der Zu-sammenstellung des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE, Stand 31.7.2019 unter www.pv-fakten.de
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Viele Zahlen, Daten und Fakten der Energieagentur als pdf-Datei zum download
Die Erde leidet unter der Plastikflut. Weltweit sind Meereslebewesen und ihr Lebensraum durch Plastikmüll bedroht. Hauptursache sind Verpackungen und Einwegartikel. Viele kleine Schritte können viel bewirken: Warum nicht einmal zum Wohle der Umwelt „plastikfasten“?
Tragende Rolle: Egal ob aus Baumwolle, Jute oder notfalls auch Kunstfaser – zum umweltbewussten Einkaufen gehört die Mehrweg-Tragetasche, ein Rucksack oder Korb. Mit klein gefalteten Beuteln sind wir auch für Spontaneinkäufe gerüstet.
Unverpackt: Beim Einkaufen fällt viel Plastikmüll an. Mit wiederbefüllbaren Behältern an Wurst- und Käsetheke und dem gezielten Griff zu nicht verpacktem Obst und Gemüse zeigen Sie als Kunde, was Ihnen wichtig ist. Als „Denkzettel“ können Sie überflüssige Plastikverpackungen im Laden lassen – oder gleich neue Erfahrungen in einem „Unverpackt“-Laden sammeln. Adressen finden Sie hier.
Mehrweg statt Einweg: Wasser in Einweg-Plastikflaschen, Coffee-to-Go-Becher, Fertiggerichte und Snacks in Plastik – das muss nicht sein. Echte Mehrwegflaschen, am besten aus Glas, eine (Edelstahl)Trinkflasche mit Leitungswasser, ein Thermobecher zum Wiederbefüllen oder sogar der Kaffeegenuss im Sitzen – all das erspart jede Menge Plastikmüll und Ihrer Gesundheit Schadstoffe. Machen Sie Ihre Plastikfastenwochen zu Genusswochen mit frisch zubereiteten Lebensmitteln – in Glas- oder Edelstahldosen auch für unterwegs.
Je länger, je lieber: Zu kurzlebigen Kunststoffartikel gibt es meist Alternativen aus Holz, Glas oder Metall. Die können zwar beim Kauf teurer sein, halten gewöhnlich aber auch länger als Kunststoff und sind weniger problematisch in Herstellung und Entsorgung. Vorhandene Plastikprodukte lassen sich häufig sinnvoll umnutzen statt weggeworfen zu werden.
Information und Inspiration finden Sie auf der Themenseite des BUND.
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Daten, Zahlen und Fakten zum Thema
Aluminium ist leicht, biegsam, hitzebeständig, leitfähig und korrosionsbeständig und damit für viele Anwendungen ein wertvoller und sinnvoller Rohstoff, z.B. um Gewicht und so den Energieverbrauch von Fahrzeugen zu senken, für eine lange Haltbarkeit, etc. Gewinnung und Verarbeitung belasten jedoch die Umwelt und sind extrem energieintensiv. Deshalb ist Aluminium ein viel zu wertvoller Rohstoff, um als Wegwerfprodukt oder in kurzlebigen Produkten verschwendet zu werden!
Alternativbereich: Beim Einkaufen, Kochen und Aufbewahren trifft man häufig auf kurzlebigen Einsatz von Aluminium wie Folien, Tüten, Kaffeekapseln, Tuben, Dosen, Spraydosen, Fertiggerichte in Schalen etc. Viele Lebensmittel gibt es auch im Glas, Getränke in Mehrwegflaschen, Süßigkeiten in alufreier Verpackung, für Kaffee Edelstahlmehrwegkapseln. Für Transport und Lagerung von Lebensmitteln kann man ganz einfach Frischhaltedosen aus Edelstahl, Glas, Porzellan oder (BPA-freiem) Kunststoff, wiederverwendbare Wachstücher, Schraubgläser oder auch einfaches Butterbrotpapier verwenden und so die Alufolie ersetzen. Viele weitere Alternativen präsentiert Utopia auf utopia.de/galerien/alternativen-zu-aluminiumprodukten
Alu und Grillen: Verzichten Sie der Umwelt zuliebe auf Wegwerf-Grills aus Aluminium und auf Aluminiumfolie. Die Alternativen: robuste und langlebige Grills und als Unterlage Schiefer- oder Specksteinplatten. Wer experimentierfreudig ist, versucht es auch mit großen Kohl oder Rhabarber-blättern, die selbst bei starker Hitze nicht verbrennen.
Attraktives Recycling: Im Vergleich zur primären Herstellung verbraucht die Wiederverwertung nur 5 Prozent der Energie. Wenn möglich, sollten Alu-miniumbestandteile einer Verpackung schon von allen anderen Stoffen wie Pappe oder ähnlichem getrennt werden. So lässt sich das Aluminium – über die Wertstoffsammlung – optimal für das Recycling nutzen.
Problemfall Verbundverpackung: Im Lebensmittel- und Verpackungsbereich ist Aluminium häufig ein Mitbestandteil der Verpackung (zum Beispiel bei Getränkekartons usw.). Diese Verpackungen werden in der Regel verbrannt, weil das Aluminium nicht effizient von den anderen Stoffen getrennt werden kann.
Gesundheitsvorsorge: Wenn saure, basische und salzige Lebensmittel mit Aluminium in Berührung kommen, steigt das Risiko einer Aluminiumbelastung mit gesundheitsgefährdenden Folgen. Ein guter Grund, auf andere Materialien umzusteigen!
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Dauerhaft Energiesparen ist ein wenig wie mit dem Abnehmen: Die guten Vorsätze sind da, aber im Trott des Alltags widersetzen sich Kilos und Kilowattstunden hartnäckig einer Trendwende nach unten. Wie erreichen wir trotz aller Versuchungen unser Ziel – sei es unser Traumgewicht oder eine erfreulich reduzierte Heizkosten- und Stromrechnung, verbunden mit dem guten Gefühl, etwas für den Klimaschutz getan zu haben?
Sehen: Machen Sie mittels einer Bestandsaufnahme Ihre Verbrauchsdaten für Heizenergie, Strom und Wasser sichtbar! Dazu können Sie ganz konventionell mit Stift und Papier Buch führen oder die Verbrauchsdaten mit geeigneter Software kontrollieren. Über die Suche „Energieverbrauch kontrollieren“ finden Sie im Internet kostenlose „Werkzeuge“, von der einfachen Excel-Liste bis zur umfangreichen EnergieCheck-App von co2online.
Vergleichen: Indem Sie Ihre Verbrauchsdaten an denen ähnlicher Haushalte messen, erkennen Sie gezielt die größten Einsparpotenziale. Umfangreiche Vergleichsdaten bieten die Webseiten www.stromspiegel.de und www.heizspiegel.de. Alle Ihre Verbrauchsdaten können Sie mit dem kostenlosen Online-Portal „Energiesparkonto“ der co2online gGmbH übersichtlich verwalten und auswerten: www.energiesparkonto.de
Sparen: Gehen Sie Schritt für Schritt vor, messen Sie die Fortschritte und honorieren Sie Erfolge! Das Energiesparkonto liefert Ihnen auf Basis Ihrer Verbrauchsdaten individuelle Energiespartipps.
Qualifizierte Beratung vor Ort: Sie möchten eine gezielte Energieberatung, sei es als Basis-Check, Gebäude-Check, Detail-Check, Heiz-Check oder Solarwärme-Check? Dank öffentlicher Förderung bieten Verbraucherzentrale Bayern und Energie-agentur-Ebersberg-München qualitativ hochwertige Beratungen sehr kostengünstig an. Detaillierte Infos zu Beratungsinhalten und Kosten unter www.energieagentur-ebe-m.de/privatpersonen/energieberatung oder www.verbraucherzentrale-energieberatung.de/Beratung
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Zahlen, Daten und Fakten zum Thema
Eltern, die Ihre Kinder mit dem Auto zur Schule oder Kita bringen, verschärfen genau die Gefahr, vor der sie ihre Kinder schützen wollen. Gute Gründe sprechen dafür, mit Kindern von klein auf nachhaltige Mobilität zu praktizieren: Während Sie mit Ihren Kindern auf dem täglichen Weg zu Kita oder Schule gemeinsam und aktiv ihre Umwelt erleben, verbunden mit gesunder Bewegung und vielen Erfahrungen in der Praxis, lernen Ihre Kinder selbstständig und umweltschonend Alltagswege zurückzulegen – und üben so sicheres Verkehrsverhalten.
Kindertransport per Rad: Im Anhänger, auf dem Kindersitz oder Lastenrad können Kinder bis zum Alter von 7 Jahren mitgenommen werden. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad Club informiert über wichtige Regeln: https://www.adfc.de/artikel/kinder-auf-dem-rad-mitnehmen/
Wenn Kinder selbst radeln: Überqueren Sie Straßen immer alle gemeinsam, wenn möglich an Zebrastreifen oder Fußgängerampeln ‒ schiebend. Kinder bleiben auf ihren Rädern immer im Sichtfeld und in Rufweite. Der gemeinsame Weg bietet die beste Möglichkeit der Verkehrserziehung, denn an jedem Tag gibt es wieder unterschiedliche Situationen im Straßenverkehr, die durchlebt und besprochen werden müssen – bis der Zeitpunkt kommt, an dem Sie mit gutem Gewissen Ihre Kinder alleine auf den Weg schicken können.
Sicher ans Ziel: Finden Sie gemeinsam den besten Weg. Wählen Sie möglichst ruhige Straßen und im Zweifel lieber einen etwas weiteren Weg. Doch können Straßen mit breitem Gehweg oder Radweg besser sein als enge, unübersichtliche Anliegerstraßen mit (z.T. auf Gehwegen) parkenden Autos.
Es lohnt sich nicht, das Fahrrad aus Schuppen/Keller/Garage zu holen? Dann ist der Weg zum Kindergarten gerade recht, um gemeinsam zu Fuß zu gehen. Die Vorteile? Siehe oben!
Fahrradfreundliche Infrastruktur: Ihre Alltagserfahrungen können helfen, dass die Rahmenbedingungen für risikofreies Radfahren in Ihrer Kommune verbessert werden. Setzen Sie sich, am besten gemeinsam mit anderen Eltern, dafür ein, dass Gefahrenstellen entschärft, Radwege verbreitert, Kreuzungen sicherer gestaltet werden. Das Ziel: mehr Lebensqualität für alle!
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Gegen Ende des Jahres steigt der Konsum immens. Der Kaufrausch zeigt sich an mit Einkaufstüten bepackten Menschenmassen in den Städten und den allgegenwärtigen Paketdienstleistern, die eine wachsende Zahl von Online-Shoppern beliefern. Das hat Auswirkungen: Fast 40 Prozent der deutschen Pro-Kopf-CO2-Emissionen werden durch den privaten Konsum verursacht.
Kauf-nix-Tag: Der letzte Samstag im November soll als kleine Auszeit vom Shopping-Wahn rechtzeitig zum Start des Vorweihnachtstrubels zum Nachdenken anregen. Warum verschwindet immer mehr Natur, warum wachsen die Abfallberge, warum sind immer mehr Menschen verschul-det? Der „Buy Nothing Day“ wurde 1992 in Nordamerika als Protest gegen menschenunwürdige und umweltzerstörende Produktions- und Handelsbedingungen ins Leben gerufen.
Schluss mit „Geiz ist geil“ und Wegwerfmentalität: Qualität statt Quantität, gebraucht statt neu, pflegen und reparieren, leihen, tauschen, verschenken, selber machen – so unterstützen Sie eine nachhaltige und ressourcenschonende Lebensweise.
Strategischer Konsum: Nutzen Sie Ihre Macht als Verbraucher! Denn wer gezielt einkauft, bestimmt mit, was produziert wird und auf welche Weise es gemacht wird.
Lassen Sie sich inspirieren: Ganz persönliche, umweltschonende (Weihnachts)geschenke finden Sie auf utopia.de/galerien/diese-persoenlichen-geschenke-kosten-fast-nichts
Zahlen, Daten und Fakten zum Thema
Der Rebound-Effekt ist ein Dilemma: Wir tun möglichst viel, um Energie, Wasser und andere Rohstoffe zu sparen. Doch der Einspareffekt verpufft, am Ende verbrauchen wir gleich viel oder sogar mehr Energie als zuvor. Wenn wir uns die Ursachen bewusst machen, schlagen wir dem Rebound-Effekt ein Schnippchen.
Immer öfter: Ein sparsamer Pkw verursacht geringere Treibstoffkosten pro gefahrenem Kilometer als alte Spritschlucker. Fatal ist es, wenn sich ein neues Auto auf das Fahrverhalten auswirkt: Wege werden häufiger mit dem Pkw zurückgelegt, längere Strecken gefahren und öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad dafür weniger genutzt. Am Ende steigen die klima- und gesundheitsschädlichen Emissionen.
Immer größer: Effizienzgewinne von Motoren werden „verschenkt“, wenn Neuwagen immer größer, schwerer und stärker werden. Das macht die Treibstoffeinsparung zunichte oder führt sogar zu einem Mehrverbrauch. Das nennen Fachleute dann „Backfire”.
Immer mehr: Häufig führt auch sorgloseres Nutzerverhalten zum „Rebound”. Wer nach einer Effizienzmaßnahme weniger für Energie zahlt, ist weniger motiviert sparsam mit Energie umzugehen. Die Folge: Das mögliche Einsparpotenzial nach Sanierungen wird bei Weitem nicht ausgeschöpft. Abhilfe schaffen zum Beispiel automatisierte Heizungssteuerungen, die einen nachlässigen Umgang mit der Heizenergie verhindern – oder eine gute Visualisierung der Energieverbräuche, die einen echten Anreiz geben.
Was tun? Jeder von uns verbraucht doppelt so viele Ressourcen, wie uns nach dem globalen Pro-Kopf-Limit zustehen. Effizienzmaßnahmen sind wichtig – doch genauso wichtig ist es, immer auch unser Verhalten kritisch im Auge zu behalten. Am Ende sollte auch eine noch so sparsame LED-Lampe ausgeschaltet werden, wenn kein Licht gebraucht wird.
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Die Zerstörung tropischer Wälder schreitet rasant voran – auch weil Industriestaaten immer größere Mengen an Palmöl importieren. Das Abholzen von Regenwäldern in Brasilien, Indonesien, Malaysia und anderswo forciert massiv den Klimawandel. Ganze Ökosysteme und Lebensräume werden zerstört, oft wird die lokale Bevölkerung zum Umsiedeln gezwungen. Eine einzigartige Artenvielfalt schwindet rapide und unwiederbringlich.
Allgegenwärtig: Palmöl, das aus den Früchten der Öl-palme gewonnen wird, steckt heute in der Hälfte unserer Supermarktprodukte. Es wird sowohl in Lebensmitteln wie Margarine, Fertigprodukten, Pizza und Backwaren eingesetzt als auch in Kosmetika, Putzmitteln und im Autotank.
Kleingedrucktes lesen: Seit Dezember 2014 muss auf Lebensmittelpackungen angegeben werden, wenn ein Produkt Palmöl enthält. In Kosmetik-, Putz- und Waschmitteln versteckt sich der Regenwaldfresser hingegen hinter einer Vielzahl chemischer Fachbegriffe. Per Internetrecherche lassen sich palmölfreie Alternativen finden, z.B. bei www.umweltblick.de/index.php/lebensmittel
Selbst kochen, selbst entscheiden: Frische Zutaten aus regionaler, saisonaler und ökologischer Produktion bzw. aus fairem Handel stellen jedes (palmölhaltige) Fertigprodukt in den Schatten. Zum Kochen und Backen eignen sich europäische Öle aus Sonnenblumen, Oliven, Raps oder Leinsamen.
Eine umstrittene Maßnahme: Von den 1,4 Millionen Tonnen nach Deutschland importiertem Palmöl und Palmkernöl geht knapp ein Drittel in die Produktion von „Biodiesel“. An der Zapfsäule haben Sie keine Wahlmöglichkeit – wohl aber bei vielen Wegen, die auch zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit Bus und Bahn zurückgelegt werden können.
Mehr Infos unter www.regenwald.org/themen/palmoel,
www.utopia.de/galerien/palmoel-produkte-marke-palmoelfreie-alternativen, und
www.greenpeace.de/sites/www.greenpeace.de/files/publications/palmoel-indonesien-20160210.pdf
Energieagentur Ebersberg-München gGmbH
Zahlen, Daten und Fakten
Während der dunklen Jahreszeit benötigen wir viel künstliches Licht. Im Haus sorgt eine gute Beleuchtung für eine angenehme Atmosphäre und gute Stimmung. Im Außenbereich sollten wir nächtliches Licht dagegen so zielgerichtet und effizient wie möglich einsetzen, um die Tierwelt und Mitmenschen möglichst wenig zu belästigen oder zu stören.
Energieeffiziente LED-Lampen ersetzen mehr und mehr Glüh- und Halogenlampen sowie quecksilberhaltige Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren. Ihr Vorteil: sofort helles Licht, lange Lebensdauer, schaltfest, quecksilberfrei und sie sparen bis zu 85 Prozent Energie(kosten). LEDs sind mittlerweile für fast alle Sockeltypen in verschiedenen Lichtfarben erhältlich.
Von oben nach unten: „Lichtverschmutzung“ oder „Lichtsmog“ ist künstliches Licht, das ungenutzt unser Umfeld, natürliche Nachtlandschaften und den Nachthimmel aufhellt. Mit geeigneten, gut abgeschirmten Leuchten und richtiger Platzierung kann das Licht gezielt auf die zu beleuchtenden Fläche gelenkt werden. LED-Technik vermeidet durch ihre präzise Lichtlenkung unerwünschte Lichtimmissionen. Die Beispiele im Bild zeigen den Unterschied zwischen guter und schlechter Lichtlenkung.
Licht nach Bedarf: Nutzen Sie eine möglichst geringe Lichtleistung in Kombination mit einem gut ausgerichteten Bewegungsmelder und/oder einer Zeitsteuerung. Auch über Dimmung kann Lichtleistung sinnvoll „dosiert“ und der Energieverbrauch gesenkt werden.
Warmweißes Licht mit geringem Blauanteil blendet weniger und wird als angenehmer empfunden. Die Lichtfarbe wird in Kelvin angegeben: Warmweißes Licht hat 2700 bis 3000 Kelvin. Neutralweißes Licht (3300 bis 5300 Kelvin) oder tageslichtweißes Licht (> 5300 Kelvin) ist ideal für konzentriertes Arbeiten, stört jedoch abends einen gesunden Schlaf.
Insektenfreundlich: LED-Licht zieht weniger nachtaktive Insekten an, da es keine UV-Strahlung enthält. Am insektenfreundlichsten sind warmweiße LEDs, gefolgt von kaltweißen LEDs.
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Fast die Hälfte aller Autofahrten ist kürzer als fünf Kilometer, knapp ein Viertel sogar kürzer als zwei Kilometer. Unsere täglichen Wege sind oft von Gewohnheiten bestimmt, und so steigen wir ins Auto, obwohl andere Verkehrsmittel unter vielerlei Aspekten günstiger wären. Umdenken lohnt sich: Auf diesen Strecken ist man mit dem Rad sogar schneller am Ziel als mit dem Auto.
Null-Emissionsfahrzeug Fahrrad: Wer mit dem Rad fährt, ist individuell und kostengünstig unterwegs und schützt aktiv das Klima: Jeder Kilometer, der mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zurückgelegt wird, erspart dem Klima rund 140 Gramm CO2.
Mehr als ein Fortbewegungsmittel: Die Bewegung bringt Lebensfreude, fördert die Fitness und baut Stress ab. Wer radelt, tut nicht nur was für die eigene Gesundheit, sondern verbessert die Lebensqualität aller: Weniger Lärm, weniger Abgase, weniger Stau, weniger Flächenverbrauch, auch für’s Parken. Denn bei der Stellfläche gilt: 1 Auto = 10 Fahrräder!
Mit der richtigen Ausstattung wird das Fahrrad außerdem zum Lastenträger: Fahrradanhänger für Kinder oder größere Einkäufe, Packtaschen oder Körbe für den kleinen Einkauf oder die Aktentasche auf dem Weg in die Arbeit. Mit einem Elektrofahrrad („Pedelec“) erweitern Sie Ihren Radius für komfortables, schweißfreies Radeln erheblich – unabhängig von Alter und Fitness. Ein stetig wachsendes Angebot an Lastenrädern erobert weitere Einsatzbereiche.
Mach mit beim STADTRADELN.
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Warmwasser trägt mit etwa 15 Prozent zum Energieverbrauch im Privathaushalt bei. Mit kleinen Verhaltensänderungen und einfachen technischen Lösungen lässt sich jede Menge Wasser und damit auch Energie sparen.
Man muss nicht gleich zum Kaltduscher werden: Wer einen Sparduschkopf verwendet und zwischendrin beim Einseifen das Wasser abdreht, reduziert spürbar Wasser- und Energieverbrauch. Ein Vollbad benötigt ca. 120 Liter Warmwasser. Mit einem Sparduschkopf mit einer Durchflussmenge von 6 Liter pro Minute reicht diese Wassermenge für 20 Minuten Duschvergnügen – oder aber für 4 mal 5 Minuten lang duschen. Durch Verwirbeln der Wassertropfen mit Luft liefern Sparduschköpfe ein gewohnt prickelndes Duscherlebnis.
Öfter mal abdrehen gilt auch für das Zähneputzen, Rasieren und Einseifen beim Händewaschen. Sparperlatoren begrenzen auch hier den Durchfluss ohne Komfortverlust. Und zum Händewaschen reicht ja eigentlich auch kaltes Wasser …
Öfter mal abschalten: Wer elektrische Kleinspeicher zur Warmwasserbereitung nutzt, sollte diese bei Nichtgebrauch – nachts und in Urlaubszeiten – ausschalten. Das gleiche gilt, wenn Sie bei der zentralen Warmwasserbereitung eine Zirkulationspumpe nutzen.
Wer es ganz genau wissen will: Ist unsere Wasserversorgung fit für den Klimawandel? Müssen wir viel Wasser benutzen, um das Leitungsnetz zu spülen? Unser Wasserfußabdruck im Ausland – Fakten, Hintergründe und Empfehlungen finden Sie auf in der Broschüre „Wassersparen in Privathaushalten: sinnvoll, ausgereizt, übertrieben?“
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Vor genau 20 Jahren wurde das Energiewirtschaftsgesetz reformiert. Das Gesetz soll „eine möglichst sichere, preisgünstige und umweltverträgliche leitungsgebundene Versorgung mit Elektrizität und Gas im Interesse der Allgemeinheit“ bezwecken – so steht es in §1 des Gesetzes. Jeder Verbraucher kann seitdem seinen Stromlieferanten frei wählen, da diese standortunabhängig und überregional ihre Leistungen anbieten dürfen.
Fördern Sie die Energiewende durch Wechsel zu echtem Ökostrom: Der Preis ist das eine – eine konsequente Abkehr von Atom- und Kohlestrom das andere. Anbieter von echtem Ökostrom liefern aus-schließlich und 100% regenerativ erzeugten Strom, haben keine Verflechtungen mit konventionellen Atom- und Kohlestrom-Konzernen und fördern so aktiv und konsequent den Neubau von regenerativen Energieerzeugungsanlagen. Nur so kann der Anteil ökologischen Stroms erhöht und der Anteil von Atom- und Kohlestrom reduziert werden.
Einfacher Wechsel: Sie schließen einen Vertrag mit dem neuen Stromanbieter, alles Weitere erledigt dieser. Der Wechselprozess ist gesetzlich geregelt und läuft standardisiert ab. Der örtliche Grundversorger garantiert eine unterbrechungsfreie Versorgung.
Faire Vertragsbedingungen checken: Achten Sie auf eine kurze Kündigungsfrist (wenige Wochen), keine oder nur eine kurze Mindestvertragslaufzeit, keine Mindestabnahmemenge und keine Vorauszahlungen von mehreren Monaten.
Wertschöpfung vor Ort steigern: In den Landkreisen Ebersberg und München sind verschiedene Stromanbieter ansässig – unter Ihnen auch Gemeinde- und Stadtwerke. Durch die Auswahl eines regionalen Anbieters unterstützen Sie Ihr Stadtwerk und außerdem die lokalen Erzeuger. Fragen Sie auch beim örtlichen Versorger nach der Herkunft des Stroms.
Ökostrom-Tarife können Sie auf der EcoTopTen-Plattform des Öko-Instituts nach Anbieter und Zertifikat filtern: www.ecotopten.de/strom/oekostrom-tarife
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In Deutschland werden pro Jahr 800.000 Tonnen DIN A4-Kopierpapier verbraucht. Auf einen einzelnen Büromitarbeiter entfallen im Durchschnitt 10.000 gedruckte Seiten jährlich. Wertvolle Ressourcen können wir sparen, indem wir den Papierverbrauch konsequent reduzieren und für unvermeidliche Ausdrucke Recyclingpapier nutzen.
Das schwarze Brett oder eine Umlaufmappe plus zentrale Ablage für Infos an alle Mitarbeiter ersetzt Mehrfach-Kopien – und fördert zudem das soziale Miteinander.
Erst denken, dann drucken: Dokumente in der Druckvorschau betrachten und nur benötigte Seiten über „Auswahl/Markierung drucken“ ausdrucken. Noch besser: Wann immer möglich, Dokumente nur digital lesen, versenden und archivieren. Hilfreiche Voraussetzungen: Scan-to-Mail-Funktion am Drucker, PC-Fax sowie ein gut abgestimmtes Archivierungssystem.
Papier hat viele Seiten: Drucken bzw. kopieren Sie grundsätzlich beidseitig. Duplexfunktion als Voreinstellung, Hinweiszettel an den Geräten und eine kurze Schulung helfen bei der konsequenten Umsetzung. Sofern es die Lesbarkeit erlaubt, drucken Sie zwei Seiten verkleinert auf eine.
Fehldrucke sammeln – denn sie taugen allemal als Schmier- und Notizzettel oder für einseitige Probedrucke. Achten Sie darauf, dass vertrauliche Drucke vertraulich bleiben.
Green Printing Software hilft, effizient zu drucken und den Papier- und Tintenverbrauch zu reduzieren, z.B. GreenPrintWorld oder CleverPrint2011.
Mehr Infos: www.umweltbundesamt.de/publikationen/papier
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Heizen ist teuer und auch mit Abstand größter Energieverbraucher und CO2-Verursacher. Doch mit wenig Aufwand und geringen Investitionen lassen sich Heizkosten sparen und die Umwelt schonen.
Dicht machen: Wenn wertvolle Wärme durch undichte Fenster und Türen, ungedämmte Rollladenkästen und Heizkörpernischen verloren geht, lohnt sich ein Abdichten und Isolieren durch geeignetes Material aus dem Baumarkt. Wenn Heizungsrohre durch ungeheizte Räume verlaufen, hilft eine Ummantelung aus Schaumstoff gegen ungewollte Wärmeverluste. Wer Rollläden hat, sollte sie in der kalten Jahreszeit nach Einbruch der Dunkelheit herunterlassen. Das verringert Wärmeverluste an Fenstern um bis zu 20 Prozent.
Luft ablassen: Entlüften Sie zum Beginn der Heizperiode alle Heizkörper, um Leistungseinbußen zu vermeiden.
Auf www.heizspiegel.de/richtig-heizen/bilderstrecke-heizung-entlueften sehen Sie in einer Bilderserie, wie Sie das selber machen können.Die Kür – der hydraulische Abgleich: Wenn Heizkörper unterschiedlich warm werden, obwohl das Thermostat bei allen Heizkörpern gleich eingestellt ist, oder Strömungsgeräusche in der Heizung auftreten, hilft ein hydraulischer Abgleich. Dabei werden die Druckverhältnisse innerhalb des Heizungssystems ausgeglichen. Fragen Sie Ihren Heizungsinstallateur nach möglichen Fördergeldern.
Anschauliche Anleitungen und noch mehr Tipps finden Sie unter www.co2online.de/energie-sparen/heizenergie-sparen/heizkosten-sparen/richtig-heizen-die-10-besten-tipps
Für gedruckte Bücher werden Bäume gefällt. Von den knapp eine Milliarde Büchern, die deutsche Verlage pro Jahr produzieren, werden noch mehr als 80 Prozent auf Frischfaserpapier gedruckt. Diese Art der Papierproduktion erfordert große Mengen Wasser und Chemikalien. Rein statistisch betrachtet liest jeder Deutsche im Durchschnitt pro Jahr etwa zehn Bücher mit etwa 200 Seiten.
Wie können Leseratten ihren Lesehunger am umweltfreundlichsten stillen?
Papier oder Pixel: Das Ökoinstitut hat die Energiebilanz von E-Book-Readern und gedruckten Büchern verglichen. Fazit: Bei mehr als zehn Büchern pro Jahr liegt der E-Book-Reader vorn – trotz seines deutlich höheren ökologischen Rucksacks bei der Produktion. Im Gebrauch sind moderne Geräte extrem sparsam und, mit grünem Strom geladen, umweltfreundlich. Je länger der Reader im Einsatz ist, desto besser für die Umweltbilanz. Ein ausgedienter E-Book-Reader gehört nicht in den Hausmüll, sondern zum Elektroschrott.
Bücherfreunde punkten, wenn ihre Bücher nicht im Regal verstauben, sondern durch viele Hände gehen. Die Ökobilanz verbessert, wer Bücher verschenkt, Lesestoff auf Flohmärkten oder in Antiquariaten kauft oder verkauft, Büchertauschschränke oder Online-Tauschbörsen nutzt.
Umweltmäßig unschlagbar und komfortabel ist das Leihen von Büchern in Bibliotheken, die eine große Auswahl an Büchern, sowohl hochaktuelle als auch Klassiker, günstig oder sogar umsonst bieten. Fachbücher aus unterschiedlichsten Themenfeldern und Zeitschriften runden das Angebot ab. Positiver Nebeneffekt: Sie haben viel mehr Platz zu Hause.
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Pizza, Suppen, Salat, Curry, Nudeln oder Pommes – das und vieles mehr können wir heute als TakeawayMenü bekommen. Essen zum Mitnehmen ist ebenso beliebt wie praktisch, lässt jedoch auf der anderen Seite die Müllberge von Einwegverpackungen wachsen. Mit den Styropor-Verpackungen, Alu-Schalen und Pizzakartons, die oft nur wenige Minuten im Einsatz sind, steigen der Energie- und Ressourcenverbrauch und die Belastung für Umwelt und Klima. Wie aber können wir leckeres Essen zum Mitnehmen oder auch als Lieferung ohne Verpackungsmüll genießen?
Mit Plan und Behälter: Wer vorsorgt und eige-ne Behälter mitbringt, kann sich Essen vor Ort frisch einpacken lassen und so ins Büro oder nach Hause transportieren. Auch während der Corona-Pandemie ist das nicht verboten und die meisten Imbissläden und Restaurants verpacken das Essen gerne in mitgebrachte Mehrwegbehälter. Fragen Sie beim Bestellen einfach freundlich nach!
Doppelter Nutzen: Wer im Restaurant sein Essen nicht schafft, lässt es sich gerne einpacken. Eine mitgebrachte Box vermeidet sowohl Verpackungsmüll als auch Lebensmittelverschwendung. Die bessere Wahl: Was bei den großen Lieferdiensten (noch) nicht klappt, schaffen kleine Gastronomiebetriebe. Immer mehr Anbieter setzen auf Mehrwegverpackungssysteme wie z. B. Rebowl oder Recircle oder auch eigene Pfandsysteme.
Das System funktioniert wie bei Pfandsystemen für Coffee-to-go-Mehrwegbecher: Für die wiederverwendbaren Behältnisse zahlt man einmalig ein Pfand von ein paar Euro und kann sie in allen teilnehmenden Restaurants wieder zurückgeben oder ein-fach bei der nächsten Essensbestellung eintauschen. Alternativ gibt es auch Systeme (z. B. Vytal oder Relevo), bei denen eine Gebühr für das Mehrwegbehältnis erst anfällt, wenn man es innerhalb einer Frist nicht zurückgibt.
Energetisch im Vorteil sind Mehrwegverpackungen bereits nach 10 bis 15 Nutzungen – so die Studie „Klimaschutz is(s)t Mehrweg“ vom Januar 2021 (www.esseninmehrweg.de).
Verpflichtung ab 2023: Das neue Verpackungsgesetz verpflichtet Restaurants und Cafés ab 2023 dazu, für Speisen und Getränke zum Mitnehmen immer auch eine Mehrwegvariante anzubieten – so haben Verbraucher*innen zumindest eine Wahl für den ökologischeren Weg. Die Mehrwegvariante darf dabei nicht teurer sein als das Produkt in der Einwegverpackung. Ausgenommen bleiben jedoch kleine Imbisse und Kioske mit einer Ladenfläche unter 80 Quadratmetern und weniger als sechs Beschäftigten.
Zeit nehmen – eine schöne Alternative für die Zeit, wenn es (wieder) möglich ist: Anstatt das Essen mit ins Büro oder nach Hause zu nehmen, gönnen Sie sich eine halbe Stunde Zeit und genießen vor Ort!
Batterien liefern schnell und unkompliziert Energie – unabhängig von Steckdosen. Dabei unterscheidet man Einwegbatterien, im Fachjargon Primärbatterien, und die wiederaufladbaren Batterien, im Fachjargon Sekundärbatterien. Heute werden die wiederaufladbaren elektrochemischen Energiespeicher in der Regel „Akku“ genannt, als Kurzform von Akkumulator, der lateinischen Bezeichnung für „Sammler“.
Ersetzbar? Wegen des hohen Energiebedarfs bei der Produktion von Batterien, der benötigten Rohstoffe und letztendlich der Kosten sollte man immer überlegen, ob es für den jeweiligen Zweck nicht eine umweltfreundlichere und preiswertere Lösung gibt, etwa ein netzbetriebenes Gerät, ein solarbetriebenes (z. B. Taschenrechner oder Solaruhr) oder sogar ein nicht elektrisches Gerät. Vermeiden Sie kurzlebige Artikel mit eingebauten Batterien, die dann häufig mit im Müll landen.
Wiederaufladbar? Für mobile Anwendungen sind wiederaufladbare Akkus die nachhaltigere Alternative. Für eine lange Lebensdauer und viele Ladezyklen achten Sie auf die richtige Lagerung (kühl) und Handhabung. Akkus sollten möglichst nicht schnell aufgeladen und das Ladegerät nach Gebrauch vom Stromnetz getrennt werden. Wegen der Selbstentladung sollten Akkus immer erst kurz vor Gebrauch geladen werden, es sei denn, Sie nutzen „Ready-to-use“-Zellen mit Nickel-Metallhydrid-Technologie.
Austauschbar? Achten Sie bereits beim Gerätekauf darauf, ob eingebaute Akkus ausgetauscht werden können, damit das Lebensende des Akkus nicht zugleich das Aus für das Gerät bedeutet. Das Elektro- und Elektronikgerätegesetz (ElektroG) gibt bei neuen Geräten vor, dass eine Entnahme möglichst durch Endnutzer, in jedem Fall aber durch herstellerunabhängiges Fachpersonal problemlos machbar ist.
Der richtige Typ? Es gibt eine Vielzahl an Technologien und Bauformen, von der kleinen Knopfzelle bis zur großen stationären Hausbatterie in Kombination mit einer Photovoltaikanlage. Der Einsatzzweck bestimmt die passende Größe und chemische Zusammensetzung mit entsprechender Leistung, Kapazität, Selbstentladungsrate, Zyklenfestigkeit und vielen weiteren Merkmalen. Umfassende Einblicke in die Welt der Batterien bietet https://www.grs-batte-rien.de/fileadmin/Downloads/Welt_der_Batterien/Welt_der_Batterien.pdf
Entsorgen? Altbatterien können giftige Schwermetalle wie Quecksilber, Cadmium und Blei enthalten. Um Mensch und Umwelt zu schützen, aber auch um Wertstoffe in hohem Maße wieder-zugewinnen, müssen Batterien und Akkus gesammelt und recycelt werden. Verbindliche Rücknahmemengen und Recyclingquoten für die ver-schiedenen Batterietypen regelt das Batteriegesetz. Entsorgen Sie Altbatterien und Altakkus sachgerecht in Sammelboxen (Handel), bei kommunalen Sammelstellen oder im Fachhandel. Zum sicheren Umgang mit beschädigten und ausgelaufenen Batterien informiert das Umwelt-bundesamt unter https://www.umweltbundesamt.de/themen/ausgelaufene-batterien-akkus
Bei allen Fragen zum Thema Energie steht Ihnen unser unabhängiges Expertenteam mit vielen, zum Großteil kostenlosen Beratungsangeboten gerne ratgebend zur Seite: Telefon 08092 / 330 90 30 oder 089 / 277 80 89 00, E-Mail schicken, alle Infos unter www.energieagentur-ebe-m.de/Privatpersonen/Energieberatung
Zahlen, Daten, Fakten
Wie wir uns ernähren hat großen Einfluss auf unsere CO2-Bilanz. Das beginnt bereits beim Einkauf und der Wahl unserer Lebensmittel: Kurze Vertriebswege der Produkte sparen Energie und Treibhausgase. Auch für die eigenen Einkäufe gilt: Am besten zu Fuß oder per Fahrrad oder zumindest viel auf einem Weg erledigen!
Frisch, regional und saisonal – das verbinden viele Kund*innen mit Wochenmärkten und Hofläden. Denn hier werden Lebensmittel direkt vom Erzeuger angeboten: Obst und Gemüse von Baum, Strauch und Feld, das zur passenden Erntezeit über kurze Wege zu uns gelangt, statt weit gereister, oft unreif geernteter und aufwändig verpackter Produkte. Frische und wenig verarbeitete Produkte aus der Region sind außerdem gesünder und schmackhafter! Vermeiden Sie Flugware und Produkte aus beheizten Gewächshäusern. Beides erkennen Sie nur indirekt am Herkunftsland bzw. mithilfe eines Saisonkalenders, wie z. B. der mit einem praktischen Schnellcheck unter verbraucherzentrale.de. Auch im Winter werden mehr Sorten geerntet, als man zunächst annehmen würde. Viele Gemüsesorten können auch problemlos gelagert werden. Entdecken Sie alte Gemüsesorten wieder wie Pastinaken, Topinambur, Mangold, Rüben oder bunte Karotten!
Das Gute liegt oft ganz nah: Wo Sie in Ihrer Um-gebung neben Obst und Gemüse auch weitere Produkte wie Eier, Käse, Nudeln, Mehl, Brot, Fleisch oder frisch gezapfte Milch direkt vom Erzeuger finden, erfahren Sie auf der Seite der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft unter www.regionales-bayern.de. Unter www.regionales-bayern.de/anbieter können sich Anbieter kostenlos registrieren lassen.
Die wertvolle Vielfalt der Region erhalten ist auch das erklärte Ziel der Solidargemeinschaft UNSER LAND, die heimische Lebensmittel vermarktet (www.unserland.info). Denn wer die Landwirtschaft vor der eigenen Tür unterstützt, trägt so auch zum Erhalt der Landschaft und Wirtschaft in seiner Region bei. Besonders klimafreundlich sind ressourcenschonend wirtschaftende Betriebe, die Stickstoff-Mineraldünger und chemische Pflanzenschutzmittel nicht oder gering einsetzen sowie einheimische Futtermittel beziehen. Ein gutes Beispiel hierfür sind ökologisch wirtschaftende Betriebe.
Wenn Fleisch, dann mit Wertschätzung: Setzen Sie auf regional erzeugte Frischware und genießen Sie Fleisch und tierische Produkte bewusst und maßvoll. Über zwei Drittel der landwirtschaftlichen Treibhausgase stammen aus der intensiven Tierhaltung. Doch die artgerechte Haltung und Ernährung von Wiederkäuern durch die Nutzung von ackerbaulich nicht nutzbarem und artenreichem Grünland trägt zum Schutz von Klima, Boden und Grundwasser bei.
Einfach klimagerechter leben in Bayern: Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz hat zusammen mit dem Bundesverband Die Verbraucher Initiative e.V. über 200 Praxistipps in einer Broschüre zusammengefasst, davon vier Seiten zu „Klimagerecht genießen" (www.bestellen.bayern.de).
Zahlen, Daten und Fakten zum Thema
Ozeane sind gemeinsam mit den Wäldern die wichtigsten Klimaregulatoren. Sie sind Wärmespeicher und Kohlenstoffsenke, Lebensraum sowie Sauerstoff- und Nahrungsquelle. Doch die Ozeane sind gefährdet, weil zu viel herausgenommen, aber auch zu viel hineingepumpt wird. Was wir im kommenden Jahrzehnt tun, ist entscheidend für die Gesundheit unserer Weltmeere – und für das Wohl der Menschheit. Deshalb rückt die UNO die Nachhaltigkeit der Meere in den Mittelpunkt der Dekade.
Immer wärmer: Auch wenn der Temperaturanstieg um 0,6 Grad seit 1955 gering erscheint, sind die Auswirkungen langfristig immens. Durch die Erwärmung sinkt der Sauerstoffgehalt, Fischbestände sind bedroht und Wetterextreme wie Wirbelstürme und heftige Niederschläge nehmen zu. Wärmeres Wasser dehnt sich aus und verstärkt den durch das Schmelzen der Polkappen verursachten Anstieg des Meeresspiegels. Allein eine schnelle Reduzierung unseres Kohlendioxidausstoßes kann den Prozess verlangsamen.
Immer saurer: Mehr als ein Viertel des vom Menschen verursachten Kohlendioxidausstoßes haben die Ozeane aufgenommen. Seit Beginn der Industrialisierung sind sie um fast 30 Prozent saurer geworden – und je saurer sie werden, desto weniger Kohlendioxid können sie aufnehmen. Ihre Pufferfunktion für die Klimakrise ist gefährdet. Wärme und Säuregehalt bedrohen darüber hinaus den Bestand von Korallenriffen und Meeresbewohnern. Was hilft? Allein eine konsequente Reduktion des Kohlendioxidausstoßes!
Immer dreckiger: Bilder zeigen die Ausmaße der Vermüllung, vor allem durch Plastik, aber auch durch Düngemittel, Abwässer und Ölunfälle. An der Meeresoberfläche sichtbar sind gerade einmal ein Prozent der ungeheuren Plastikmengen, die seit Jahrzehnten im Meer landen. Dazu kommen Mikroplastikteilchen, die das Ökosystem Meer bedrohen und über die Nahrungskette auf unseren Tellern landen. Abhilfe kann nur durch konsequentes Handeln von Politik, Landwirtschaft und Industrie gelingen: Bestehende Gesetze müssen streng eingehalten und kontrolliert und wo notwendig verschärft werden. Doch auch wir alle können unseren Beitrag leisten, indem wir z. B. unser Konsumverhalten und insbesondere unseren Plastikverbrauch deutlich reduzieren, Bio-Anbau unterstützen und alles daran setzen, fossile Energieträger zu bannen.
Immer ärmer: Der Raubbau von Bodenschätzen aus dem Meer hat gerade erst angefangen. Es drohen erhebliche ökologische Schäden. Unter-stützen Sie Organisationen, die sich für den Meeresschutz engagieren, allen voran WWF und Greenpeace, aber auch viele andere Organisationen.
Immer leerer: Überfischung und destruktive Fangmethoden wie die Grundschleppnetzfischerei bedrohen weltweit die maritimen Ökosysteme. Zum Gegensteuern braucht es den massiven Ausbau des Meeresschutzes, strenge Einhaltung von Fangquoten und bewusste Verbraucher. Link zur Homepage Fischratgeber.de
Bei allen Fragen zum Thema Energie steht Ihnen unser unabhängiges Expertenteam mit vielen, zum Großteil kostenlosen Beratungsangeboten gerne ratgebend zur Seite: Telefon 08092 / 330 90 30 oder 089 / 277 80 89 00, E-Mail an info@ea-ebe-m.de, alle Infos unter www.energieagentur-ebe-m.de/Privatpersonen/Energieberatung
Zahlen, Daten, Fakten zum Thema
Plätzchen backen in der Adventszeit – insbesondere mit Kindern – ist eine schöne Tradition und Einstimmung auf Weihnachten. Für ein stressfreies Familienerlebnis sollte man sich gut vorbereiten und genügend Zeit nehmen. Egal ob Sie einfache, „gelingsichere“ Rezepte oder raffinierte Geheimrezepte aus dem Familienbesitz in Ihren Ofen schieben: Es gibt einige Möglichkeiten klimafreundlich(er) zu backen.
Vorheizen oder nicht Vorheizen: Beim Vorheizen des Backofens geht bis zu 20 Prozent Energie verloren. In vielen Rezepten steht trotzdem als Anweisung „… in den vorgeheizten Backofen schieben“. Der Grund: So können exakte Backzeiten für ein Rezept angegeben werden. Die klimafreundliche Alternative: Nicht vorheizen und mit den Plätzchen beginnen, die bei der niedrigsten Temperatur gebacken werden, und zum Schluss die backen, die die höchste Backtemperatur benötigen. Und ganz wichtig: Die Backwaren im Blick behalten, natürlich durchs Fenster! Aber das machen Sie wahrscheinlich eh – gerade bei Plätzchen mit kurzen Backzeiten – und weil jeder Backofen ein wenig anders bäckt. Umluft und Heißluft sind darüber hinaus besonders energiesparend und er-möglichen, gleich mehrere Bleche gleichzeitig zu backen.
Backfinale: Weil der Backofen die Wärme gut hält, nut-zen Sie in der letzten Backrunde die Restwärme und stellen den Backofen schon 10 Minuten vor der angegeben Zeit aus.
Klimafreundlich eingeheizt: Gut fürs Klima ist es, wenn Sie für die nötige Hitze zum Backen (und nicht nur dafür) Ökostrom bzw. bei Gasherden Ökogas nutzen.
Die Zutaten machen den Unterschied: Tierische Zutaten sorgen in der Regel für deutlich mehr CO2-Belastungen als pflanzliche. So verursacht Pflanzenmargarine mit etwa 1 bis 1,7 Kilogramm CO2-Äquivalent pro Kilogramm viel weniger Treibhausgasemissionen als Butter, für deren Produktion 12 bis 24 Kilogramm CO2-Äquivalent pro Kilogramm anfallen. Doch bei beiden Produkten gibt es Stellschrauben: Bio-Butter, vorzugsweise aus der Region, ist besser als konventionelle Butter. In Margarine sollte kein Palmfett oder Palmöl enthalten sein, für dessen Produktion große Flächen des Regenwal-des abgeholzt werden.
Plätzchen dekorieren macht besonders Kindern Spaß. Zu bevorzugen sind auch hier regionale Zutaten – am besten aus biologischem Anbau – wie Nüsse, Kürbiskerne, Sesam oder auch Marmelade, Zuckerguss und Schoko-Glasur. Letzteres als weit gereiste Zutat sollte am besten mit Fair-Trade-Siegel sein.
Liebevolle Geschenkidee: Verpacken Sie eine Auswahl selbstgebackener Plätzchen in einem Glas oder einer Dose und Sie haben garantiert ein Geschenk, das gut ankommt.
Fast die Hälfte aller unserer Autofahrten ist kürzer als fünf Kilometer, knapp ein Viertel sogar kürzer als zwei Kilometer. Unsere täglichen Wege sind oft von Gewohnheiten bestimmt, und so steigen wir ins Auto, obwohl andere Verkehrsmittel unter vielerlei Aspekten günstiger wären. Umdenken lohnt sich: Auf diesen Strecken ist man mit dem Rad sogar schneller als mit dem Auto am Ziel.
Null-Emissionsfahrzeug Fahrrad: Wer mit dem Rad fährt, ist individuell und kostengünstig unterwegs und schützt aktiv das Klima: Jeder Kilometer, der mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zurückgelegt wird, erspart der Umwelt und damit dem Klima rund 140 Gramm CO2.
Pluspunkte für die Lebensqualität aller: Radfahren bedeutet weniger Lärm, weniger Abgase, weniger Stau, weniger Flächenverbrauch, auch fürs Parken. Denn bei der Stellfläche gilt: 1 Auto = 10 Fahrräder!
Mehr als ein Fortbewegungsmittel: Die Bewegung bringt Lebensfreude, fördert die Fitness und baut Stress ab. Wer radelt, tut was für die eigene Gesundheit: Wer täglich mit dem Fahrrad zur Arbeit, Schule oder Universität fährt, kann sich das übrige Sportprogramm fast schon sparen.
Mit der richtigen Ausstattung wird das Fahrrad außerdem zum Lastenträger: Fahrradanhänger für Kinder oder größere Einkäufe, Packtaschen oder Körbe für den kleinen Einkauf oder die Aktentasche auf dem Weg in die Arbeit. Mit einem Elektrofahrrad („Pedelec“) erweitern Sie Ihren Radius für komfortables, schweißfreies Radeln erheblich – unabhängig von Alter und Fitness. Ein stetig wachsendes Angebot an Lastenrädern erobert weitere Einsatzbereiche.
Radfahren ist günstig und glücklicherweise keine Preisfrage. Man kann für ein Fahrrad auch richtig viel Geld ausgeben, doch gibt es in (fast) jeder Fahrradkategorie schon mit überschaubarem Budget sichere, moderne und schicke Räder. Der ADFC gibt Tipps, worauf Verbrau-cher*innen beim Fahrradkauf achten sollten, siehe im Dossier „Tipps zum Fahrradkauf“ unter www.adfc.de/dossier/dossier-fahrradkauf
Attraktiv und wirtschaftlich: Bau und Unterhalt einer guten Radverkehrsinfrastruktur sind viel kostengünstiger als für andere Verkehrsmittel. Das Radfahren spart au-ßerdem beträchtliche Kosten im Gesundheitssektor. Al-lein aus Kostengründen müssen Bund, Länder und Kommunen großes Interesse daran haben, dass viele Menschen aufs Rad steigen. Zudem steigen Lebensqualität und Attraktivität in den Kommunen!
Daten, Zahlen und Fakten zum Thema
Der beste Müll ist der, der erst gar nicht entsteht. Denn mit dem Abfall vernichten, beerdigen und verbrennen wir die Ressourcen unserer Erde. Alles, was wir nicht schaffen zu vermeiden, sollten wir sehr gut trennen, damit ein möglichst hoher Anteil des Mülls recycelt und wiederverwertet werden kann. Denn eine gute Kreislaufwirtschaft zahlt sich nicht nur ökonomisch, sondern vor allem für die Umwelt – Böden, Gewässer, Luft und Klima – aus.
In der Abfallhierarchie für weniger Müll ganz oben steht die Müllvermeidung. Der Weg dorthin führt über sinnvollen Konsum: auf langlebige, wiederverwendbare und reparierbare Produkte setzen; auf nicht benötigte Dinge verzichten; Mehrweg statt Einweg kaufen; statt kurzlebiger Verpackungen und Behältnisse immer wieder nutzbare Taschen, Dosen, Kaffeebecher etc. einsetzen; Dinge ausleihen statt besitzen, u. v. m.
Abfall als Rohstoffquelle: Wenn Glas zu Glas, Pappe zu Pappe, Plastik zu Plastik sortiert wird, kann aus Altem Neues entstehen. So wird Abfall zu (Sekundär-)Rohstoff und weniger Primärrohstoffe müssen eingesetzt werden. Auch der Energieverbrauch zur Herstellung neuer Produkte ist in der Regel deutlich geringer, wenn Recyclingmaterialien verwendet werden. Diese sogenannte stoffliche Verwertung mit dem Ziel einer Kreislaufwirtschaft ist der energetischen Verwertung prinzipiell vorzuziehen.
Abfall als Energiequelle: Stoffe, die aufgrund ihrer Zusammensetzung, Verschmutzung oder anderer Eigenschaften nicht mehr für ein stoffliches Recycling geeignet sind, werden in Müllverbrennungsanlagen „thermisch verwertet“. Über die Hälfte dieses Siedlungsabfalls, der stofflich nicht verwertet werden kann, besteht aus nachwachsenden Rohstoffen und ist somit den erneuerbaren Energien zuzurechnen. Die freigesetzte Energie wird für Wärmenetze und zur Stromproduktion genutzt. Abfälle mit besonders hohem Heizwert ersetzen z. B. in Zementwerken fossile Brennstoffe wie Öl, Gas oder Kohle.
Warum Mülltrennung wichtig ist: Je besser der Abfall getrennt ist, desto mehr und besser kann dieser recycelt werden. Damit werden hohe Einsatzquoten erreicht, die natürlichen Ressourcen geschont, Emissionen reduziert und die Anreicherung von Schadstoffen in Erzeugnissen, aber auch in den Abfällen reduziert. Denn am Ende muss der Rest, der noch übrig bleibt, auf ökologisch schonende Art und Weise beseitigt werden.
Müll richtig trennen ist nicht immer ganz einfach und wirft Fragen auf: Was darf in den gelben Sack? Was ist noch Wertstoff und wohin mit CDs, Korken, Kassenbons? Antworten auf diese Fragen und mehr finden Sie unter uto-pia.de/ratgeber/muelltrennung-recycling oder bei der Abfallberatung in Ihrem Landkreis oder Ihrer Gemeinde.
Zahlen, Daten, Fakten zum Thema
Seit mehr als 20 Jahren weist das EU-Energielabel Verbraucher*innen den Weg zu energieeffizienten Produkten. Mit sinkendem Energie- und Ressourcenverbrauch kamen im Laufe der Zeit zu den guten A-Produkten bis zu drei Pluszeichen dazu: Gut für die Umwelt – für die Nutzer zunehmend verwirrend. Jetzt werden die Klassen neu skaliert.
Wettbewerb und Ökodesign-Regulierung sorgten über die Jahre sowohl für die technologische Entwicklung zu immer effizienteren Geräten als auch für Vermarktungsverbote der ineffizienten Schlusslichter einer Produktgruppe. Doch in der Spitzengruppe wurde eine Differenzierung immer schwieriger. Mit der Neuskalierung über die Rahmenverordnung EU/2017/1369 steigen jetzt auch einige Anforderungen.
Anspruchsvolle Reskalierung: Die Klassifikation erfolgt künftig von A = am effizientesten bis G = am schlechtesten. Plusklassen (A+, A++ und A+++) entfallen. Neue Methoden bei der Messung des Energieverbrauchs sollen das tatsächliche, durchschnittliche Nutzerverhalten des Produkts besser widerspiegeln. Die Festlegung der neuen Labelklassen sorgt dafür, dass es bei der Einführung zunächst keine A-Geräte geben wird. So bleibt Raum für weitere Verbesserungen über die nächsten 10 Jahre.
Startschuss zum 01.03.2021: Die ersten Hausgeräte mit dem neuen Label werden Waschmaschinen, Waschtrockner, Geschirrspüler, Kühlgeräte, Weinlagerschränke und „elektronische Displays“ (einschließlich Fernseher) sein. Bis zum 18.03.2021 müssen Händler alle zum Verkauf angebotenen Geräte umgelabelt haben. Ausnahme: Auslaufgeräte, die nach dem 01.11.2020 nicht mehr in Verkehr gebracht wurden. Wenn diese Geräte nicht noch umgelabelt werden, dürfen sie nur noch bis zum 30.11.2021 verkauft werden. In Stufe zwei folgen Lichtquellen und dann Geräte wie Wäschetrockner, Backöfen und Dunstabzugshauben.
Gut informiert: Über einen QR-Code auf dem Label können Kunden weitere Produktinformationen abrufen. Die EU stellt für alle Geräte, die das neue Energielabel erfordern, Datenblätter auf einer Datenbank bereit.
Neue Anforderungen an Ressourceneffizienz erfordern z. B. eine vorgeschriebene Verfügbarkeit von Ersatzteilen, eine bessere Reparierbarkeit von Produkten mit allgemein verfügbaren Werkzeugen und bessere Informationen für gewerbliche Reparateure.
Nachhaltige Kaufentscheidung: Für Verbraucher*innen ist es wichtiger denn je, sich vor dem Kauf genau zu informieren, welche Produkte den eigenen Anforderungen am besten entsprechen. Neben einer hohen Effizienz sind viele andere Eigenschaften wichtig, wie etwa Funktionalität, Bedienkomfort, Langlebigkeit und Service. Höhere Anschaffungspreise für höhere Effizienz und niedrigere Verbrauchswerte zahlen sich über die Lebensdauer meist mehrfach aus. Am Ende kommt es auch darauf an, ein effizientes Gerät clever und ressourcenschonend zu nutzen.
Daten, Zahlen, Fakten zum Thema
Der Pro-Kopf-Verbrauch von Hygienepapieren in Deutschland steigt stetig, während gleichzeitig die Altpapiereinsatzquote sinkt. So landen immer mehr wertvolle Primärfasern in der Kanalisation. Für deren Gewinnung werden Kiefern, Fichten, Birken oder Eukalyptusbäume eingeschlagen, häufig über lange Strecken transportiert, entrindet, in Hackschnitzel portioniert und mittels chemischer oder mechanischer Verfahren in Zell- und Holzstoff überführt. So erfolgreich wir im Altpapiersammeln sind, so nachlässig sind wir beim Kaufen und Verwenden von Papieren mit Recyclinganteil.
Umsteigen! Weil die meisten Hygienepapiere nach nur sekundenlangem Gebrauch über die Kanalisation oder als Abfall ent-„sorgt“ werden, sind Frischfaserprodukte viel zu wertvoll. Greifen Sie konsequent zu Artikeln aus Recyclingpapier! Durch die Wiederverwendung von Altpapier wird der Holzverbrauch gesenkt und damit der Druck auf die Wälder reduziert. Es gibt genügend Recyclingprodukte, die den Vergleich mit Frischfasern in Sachen Nutzerkomfort und Annehmlichkeit nicht scheuen müssen. Noch zu wenig Auswahl bei Ihrem Laden um die Ecke? Fragen Sie nach, denn die Nachfrage bestimmt das Angebot.
Alternativlos? Der immense und stetig steigende Verbrauch an Hygienepapieren umfasst neben Toilettenpapier auch Papierhandtücher, Putztücher, Taschentücher, Kosmetiktücher, Servietten, Küchentücher und Abdeckpapiere (z.B. Liegenabdeckung). Nutzen Sie, wo immer es geht, waschbare und wiederverwendbare Alternativen.
Das Umweltsiegel „Blauer Engel“ steht für Ressourcenschutz sowie Gesundheits- und Verbraucherschutz, denn es garantiert ökologische Standards wie 100 Prozent Altpapiergehalt, chlorfreie Bleiche, Einhaltung von Schadstoffgrenzen und weitere Kriterien. Andere Produktkennzeichnungen wie FSC- oder PEFC-Label oder die Bezeichnung „chlorfrei gebleicht“ sind bei Papierprodukten aus Umweltsicht weniger hilfreich, denn sie sagen nichts über die eingesetzten Chemikalien sowie den Energie- und Wasserverbrauch bei der Produktion aus. Mehr Infos unter www.blauer-engel.de/de/produktwelt/alltag-wohnen/hygiene-papiere-toilettenpapierkuechenrollen-taschentuecher
Hoher Bedarf – große Wirkung: Für Hygienepapiere in der öffentlichen Beschaffung hat das Umweltbundesamt Informationen und Empfehlungen für öffentliche Auftraggeber in einem Leitfaden zusammengefasst – für eine einfache, rechtskonforme Einbeziehung von Umweltaspekten in die Vergabe- und Vertragsunterlagen: www.umweltbundesamt.de/publikationen/leitfaden-zur-umweltfreundlichen-oeffentlichen-17
Zahlen, Daten, Fakten zum Thema
Zur Energiewende gehört zwingend die Verkehrswende. Das beginnt mit Verkehrsvermeidung und der Verlagerung auf nicht motorisierten Verkehr: z. B. kurze Wege zu Fuß zurücklegen und verstärkt auf öffentliche Verkehrsmittel und das Fahrrad setzen. Elektrofahrzeuge sind in der Gesamtbilanz deutlich klima- und umweltfreundlicher als Autos mit fossilen Kraftstoffen. Doch reicht unser Strom überhaupt für eine flächendeckende Elektromobilität oder bricht das Netz zusammen?
Was wäre wenn von heute auf morgen alle Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor durch Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb ersetzt würden? Die Menschen freuten sich über die saubere Luft auch an viel befahrenen Straßen und die Ruhe ohne Motor- und Auspuffgeräusche. Weil E-Autos deutlich energieeffizienter als Kraftfahrzeuge mit Verbrennungsmotor sind, kann der Gesamtenergieverbrauch durch den Umstieg von fossil auf elektrisch deutlich gesenkt werden. Schon mit dem heutigen deutschen Strommix schneiden rein elektrisch betriebene Fahrzeuge (BEV) in der Klimabilanz besser ab als Benziner und Dieselfahrzeuge. Erst mit Nutzung 100 Prozent erneuerbarer Energie ist ein nahezu klimaneutraler Betrieb möglich.
Rechenexempel I: Ein Elektroauto braucht im Durchschnitt etwa 18 Kilowattstunden auf 100 Kilometer. Das entspricht ca. einem 1,8 -Liter-Verbrennerauto, legt man den Energiegehalt von einem Liter Benzin oder Diesel zugrunde. Um die durchschnittliche Fahrleistung von ca. 14.600 Kilometern pro Jahr bilanziell mit Solarstrom abzudecken, reicht dazu eine PV-Anlage mit 2,6 Kilowatt (Peak), das sind acht Solarmodule.
Rechenexempel II: Wenn alle derzeit rund 45 Millionen Pkw auf deutschen Straßen weitgehend elektrisch fahren würden, wären dafür gut 100 Terawattstunden (TWh) im Jahr nötig. Das entspricht nur einem Sechstel dessen, was Deutschland pro Jahr insgesamt an Strom verbraucht. 2019 wurde aus erneuerbaren Energiequellen eine Strommenge von 244 TWh erzeugt, also mehr als doppelt so viel wie der Bedarf einer komplett elektrischen Fahrzeugflotte. Klar ist: Der Ausbau der erneuerbaren Energien muss weiter voranschreiten. Dem gegenüber stehen aber auch Millionen Tonnen Ölimporte pro Jahr zur Herstellung von fossilen PKW-Kraftstoffen, die in Zukunft vermieden werden.
Netzauslastung: Perspektivisch sind Anpassungen des Stromnetzes und ein Ausbau schwach ausgelegter Netze nötig, um das gleichzeitige Laden vieler Elektroautos zu ermöglichen. Das gilt besonders für die örtlichen Stromnetze, die Verteilnetze. Zum Ausgleich örtlicher und zeitlicher Netzbelastungen werden intelligente Netzmanagement- und Speichertechnologien eingesetzt – ein erforderlicher Schritt zur Einbindung dezentraler Energieerzeuger aus Sonne und Wind, der bereits in vollem Gange ist. Elektrofahrzeuge, die als „flexibler Stromabnehmer“ laden, könnten langfristig zum stabilisierenden Teil des „Smart Grids“ werden.
Zahlen, Daten und Fakten zum Thema
Die Ausgangsbeschränkungen der Corona-Krise bewirken, dass sich viele Dinge in die digitale Welt verlagern: Homeoffice und Homeschooling sind Notwendigkeiten, Streamen, Einkaufen via Internet, Online-Banking, Datenspeichern in der Cloud etc. sind gesellschaftliche Trends, die durch die Krise verstärkt werden. All das verbraucht viel Energie. Für die großen Stellschrauben für mehr Energieeffizienz und erneuerbare Energien braucht es die richtigen politischen Entscheidungen, aber wir können einiges auch im Kleinen beachten.
Ausgelagerter Energieverbrauch: Rechenzentren sind die Fabriken des digitalen Zeitalters. Der Thinktank „The Shift Project“ macht digitale Technologien für 4 Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Die Energie für Produktion und Einsatz der Geräte steigt mit jährlich 9 Prozent rapide. Ihre Forderung: Der Ausbau digitaler Technologien muss mit Klimaerfordernissen und den Ressourcenbeschränkungen vereinbar gemacht werden. Unter dem Schlagwort „Digital Sobriety“ – zu übersetzen mit „digitaler Nüchternheit – soll der Einsatz wohlüberlegt, sinnvoll und nachhaltig sein.
Der Server im Hintergrund ist entscheidend für den ökologischen Fußabdruck, den ich bei der Nutzung der Dienste verursache. Laut der Green-peace-Studie „Clicking Green“ setzen Apple, Microsoft, Facebook und Google auf erneuerbare Energien. Doch gerade das Schwergewicht Amazon und der Streming-Dienst Netflix werden fast vollständig mit fossilen, klimaschädlichen Energien betrieben.
Die Menge macht‘s: Ein bewusster Umgang mit dem Datenvolumen spart (Server-)Energie. Muss ich große Datenmengen verschicken oder herunterladen, kann ich Daten, z.B. Lieblingslieder, auch herunterladen und lokal speichern, ist es möglich häufiger offline zuarbeiten? Viele Apps und Nutzereinstellungen sorgen dafür, dass wir viel Zeit online verbringen – im Interesse der Anbieter, die wertvolle User-Daten sammeln.
CO2-Schleuder Video Streaming: Rethink, Refuse, Reduce sind drei der sieben „Rs“ der Nachhaltigkeit. Sie helfen auch beim umweltbewussten Streamen: Filme bewusst auswählen, bei Nichtgefallen oder geteilter Aufmerksamkeit abschalten, einen kleineren Bildschirm und eine angepasste, geringere Auflösung nutzen.
Video-Konferenzen ermöglichen jetzt, miteinander im Kontakt zu bleiben. Sie können dauerhaft nicht alle, aber vielleicht viele zeit- und energieintensive Reisen ersparen. Sie sind auch ein wichtiger Pfeiler für erfolgreiches Homeoffice. Wie die Heimarbeit am besten funktioniert, worauf alle Beteiligten achten sollten, hilfreiche Tools, Tipps für Team-Kommunikation und die wichtigsten Verhaltensregeln: All das ist in einem hilfreichen Homeoffice Guide zu lesen, den die „digitalen Pioniere“ t3n erarbeitet haben. Der Guide kann kostenlos heruntergeladen werden, wenn man sich für den Newsletter anmeldet.
Bei allen Fragen zum Thema Energie steht Ihnen unser unabhängiges Expertenteam mit vielen, zum Großteil kostenlosen Beratungsangeboten gerne ratgebend zur Seite: Telefon 08092 / 33 090 30 oder eine E-Mail schicken. Auf unserer Webseite erhalten Sie weitere Informationen.
Daten, Zahlen und Fakten zum Thema
Von den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten zum dualen Rundfunk mit einer Vielzahl werbefinanzierter Privatsender, vom Röhrenfernseher zum Flatscreen mit Ultra-HD, von der Dachantenne über Satellitenanlage, Kabelanschluss oder DVB-T2-Zugang bis zum grenzenlosen Internetfernsehen – große Umbrüche haben unser Fernsehverhalten sehr verändert. Ein Fernsehgerät gehört heute für viele nach wie vor zur Wohnungsausstattung – trotz oder auch gerade für die Nutzung von Streaming-Diensten.
Immer größer & immer mehr: Wir besitzen heute nicht nur mehr, sondern auch immer größere Fernsehgeräte. Doch je größer der Bildschirm, desto größer ist der Stromverbrauch – und so frisst dieser Rebound-Effekt die Effizienzsteigerungen der Gerätetechnik auf. Der Sitzabstand und die Bildqualität bestimmen die ideale Größe des Fernsehgeräts: Bei analogem Bild gilt Faktor drei für das Verhältnis Sitzabstand zu Bildschirmdiagonale, bei hoher Auflösung wie HD oder Ultra-HD reicht etwas weniger. Energiesparende Fernseher im Vergleich, nach Bildschirmdiagonale in sechs Kategorien aufgeteilt und nach Mindestkriterien des Öko-Institutes bewertet, finden Sie auf www.ecotopten.de/fernseher/fernsehgeraete.
Immer online: Viele TV-Geräte sind heute als Smart-TV ans Internet angeschlossen und immer an, z. B. um Software-Updates durchzuführen. Durch die permanente Kommunikation verbrauchen sie viel Strom. Da hilft nur: komplett ausschalten! Um ganz sicher zu gehen: ausschaltbare Steckerleiste benutzen – denn manche Netzschalter trennen das Gerät nicht komplett vom Netz und ziehen im „Schein-Aus-Zustand“ weiter Strom. Hat Ihr Gerät eine Auto-Power-Off-Funktion, schaltet es sich nach einer vorgegebenen Zeit automatisch vom Stromnetz ab – sofern die Funktion aktiviert ist. Aber Vorsicht: Ein Sleep-Timer schaltet nur in den Standby-Modus und verbraucht weiter Strom. Stecker raus gilt natürlich auch für Receiver & Co.
Bildtechnologie: Geräte mit LED-Hintergrundbeleuchtung verbrauchen bis zu einem Drittel weniger Strom als herkömmliche LCD-Geräte. Noch mehr sparen Sie, wenn Sie Bildschirmauflösung, Helligkeit, Kontrast und Farbe auf ein notwendiges Maß reduzieren. Das geht auch, ohne auf ein gutes Bild zu verzichten. Einige Geräte haben eine komfortable, vorprogrammierte Stromsparfunktion. Hat Ihr Gerät eine automatische Helligkeitsregelung, sollten Sie diese deaktivieren oder aber das Umgebungslicht, z.B. durch Licht ausschalten oder Vorhänge schließen, reduzieren.
Langes Leben: Qualitativ hochwertigere Geräte sparen über die Zeit nicht nur Kosten, sie schonen von Anfang an die Umwelt. Kaufen Sie besser einen Fernseher, der durchweg sparsam ist und lange und zuverlässig funktioniert. Sofern Ihr Gerät über einen HDMI-Anschluss verfügt, ist auch eine Aufrüstung für Internetzugang über eine Set-Top-Box möglich. Wer sich jedoch von einem noch funktionierenden Gerät trennen will, sollte es verschenken oder verkaufen: Denn je länger die Nutzungsdauer, desto besser die Ökobilanz.
Krisen werden von uns meist als hinderlich, lästig und vor allem als beängstigend empfunden. Doch birgt die Bewältigung einer Krise auch große Chancen: Dies kann ein Nach- und Umdenken befördern und im Endeffekt sogar zu positiven Veränderungen im eigenen Leben und in der Gesellschaft führen. Eine besondere Bereicherung, die eine überstandene Krise hervorbringt, ist das Bewusstwerden, wie wertvoll und schön das Leben ist.
Widersprüche auflösen: Einerseits wollen wir aufgeklärte Bewahrer sein, denen die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder nicht egal ist, ande-rerseits sind wir in einer Welt groß geworden, in der wir als konsumfreudige Genießer stolz auf das sind, was wir uns leisten können. Ein Dilemma, das wir nur lösen können, indem wir uns die große Aufgabe, vor der wir stehen, immer wieder bewusst machen.
Weniger ist mehr: Für Nachhaltigkeit sind (fast) alle. Aber fast alle erwarten auch, dieses Ziel lasse sich mit innovativen Techniken und erneuerbaren Energien erreichen, ohne dass wir in den hoch entwickelten Ländern unser Leben und Wirtschaf-ten verändern müssten. So wichtig Effizienztechniken und Nutzung regenerativer Ressourcen sind, ohne Suffizienz wird die Wahrung unserer Le-benswelt nicht gelingen. Suffizienz bedeutet, das rechte und umweltgerechte Maß beim Verbrauch von Material und Energie zu finden. Weil unsere natürlichen Ressourcen begrenzt sind …
Nachhaltiger Konsum ist kein Aufruf zum Ver-zicht! Entscheiden Sie sich bewusst für gute, lang-lebige und reparaturfreundliche Produkte – aus der Region, aus umweltverträglicher Herstellung und aus fairem Handel – und gewinnen Sie ein Mehr an Lebensqualität, Lebensfreude und Frei-heit.
Auf jeden Einzelnen kommt es an: Auch das ler-nen wir in Krisenzeiten – und zugleich, dass wir zu-sammen stark sind. Denn es sind die alltäglichen Kleinigkeiten, die sich summieren, wie z.B. die vie-len Kurzstreckenfahrten mit dem Auto, die in Summe die Verkehrsbelastung in unseren Kommunen verschärfen. Wenn viele Menschen mit-machen, wird daraus ein großer Hebel.
Müssen wir zurück in die Steinzeit? Kann ich mir Suffizienz leisten, und wo bleiben da Spaß und Genuss? Antworten auf diese Fragen und mehr gibt es unter
www.bund.net/themen/ressourcen-technik/suffizienz/suffizienz-was-ist-das/
Und für alle, die es genau wissen wollen: „Ein gutes Leben für alle! Eine Einführung in Suffizienz“:
www.bund-bawue.de/fileadmin/bawue/Dokumente/Themen/Nachhaltig-keit/Suffizienz_Gutes_Leben_fuer_Alle_web.pdf
Zahlen, Daten, Fakten zum Thema
Große Aufgaben verlangen große Hebel: 40 Prozent des Energieverbrauchs in Deutschland entfallen auf den Gebäudebereich. In privaten Haushalten werden mehr als zwei Drittel der Energie für das Heizen der Räume verbraucht. Die Zeit drängt: Bis 2030 müssen die CO2-Emissionen im Gebäudesektor gemäß Klimaschutzplan 2050 der Bundesregierung von 119 Millionen Tonnen auf 72 Millionen Tonnen sinken.
Finanzieller Rückenwind: Der Klimapakt der Bundesre-gierung bietet seit Januar 2020 für die energetische Sanierung von Haus und Heizung attraktive Fördersätze in Form von hohen Zuschüssen, Krediten oder steuerlichen Vorteilen. Für Klimaschutz und Kostensenkung, aber auch für mehr Wohnkomfort und Werterhalt.
Wer eine Ölheizung in Rente schickt, erhält bis zu 45 Prozent der Brutto-Investitionskosten als Zuschuss. Für die Erneuerung eines anderen Heizungssystems liegt die maximale Förderung immerhin bei 35 Prozent. Alle Ar-beiten, die unmittelbar zur Vorbereitung und Umsetzung einer förderfähigen Maßnahme notwendig sind, also von der Sanierung des Heizraumes bis zur Entsorgung des alten Öltanks, werden auch gefördert.
Gar nicht erst fossil starten: Sogar Anlagen im Neubau werden mit einem Höchstsatz von 35 Prozent vom Bund bezuschusst. Bauleute profitieren von zukunftsfähigen Baustandards und Heizkonzepten sowie den Einsatz regenerativer Energie, denn mittel- bis langfristig zahlen sich die etwas höheren Investitionen aus.
Deutlich aufgestockt wurden auch alle wichtigen KfW-Programme für energieeffizientes Bauen und Sanieren. Nun sind Tilgungszuschüsse bis zu 48.000 Euro pro Wohneinheit möglich, selbst Einzelmaßnahmen werden mit 20 Prozent und bis zu 10.000 Euro gefördert.
Förderkompass Energie als Wegweiser: Für wen gibt es was unter welchen Bedingungen? Welche Anforderungen gelten für die verschiedenen Baustandards? Für Kommunen, für Unternehmer und Freiberufliche und für private Energieverbraucher: Eine Übersicht über alle Programme mit Links zu den entsprechenden Förderprogrammen der BAFA, KfW und anderen bietet der Förderkompass der Bayerischen Energieagenturen:
www.energieagentur-ebe-m.de/data/dokumente/pdf-extern/Foerderkompass_2020.pdf
Deutschland macht‘s effizient: Auch der Förderwegweiser Energieeffizienz des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie unterstützt dabei, mit wenigen Klicks ein passendes Förder- und Beratungsangebot im Bereich Energieeffizienz und erneuerbare Energien zu finden: www.machts-effizient.de/foerderwegweiser
Zahlen, Daten und Fakten zum Thema
Das Recycling von Abfällen wird vor dem Hintergrund immer knapper werdender Ressourcen gesetzlich gefordert und ist ökologisch und ökonomisch sinnvoll. Genau hier setzt die Komposttonne an.
Gute Gründe für die Komposttonne: In Kompostanlagen entsteht aus Bioabfällen Kompost, ein hochwertiger und natürlicher Bodenverbesserer für Gartenbau und Landwirtschaft. Kompost ersetzt herkömmlichen Kunstdünger und Torf und bindet CO2 – ein dreifacher Gewinn fürs Klima!
Als Trugschluss erweist sich in der Praxis die „Kompostierbarkeit“ vieler Bioplastiktüten. Denn diese stören die Vergärung und Kompostierung, da sie zu langsam verrotten. In den meisten Kompostieranlagen ist die Verweilzeit kürzer als die für den Zerfallsprozess notwendigen 90 Tage. Landet eine Bioplastiktüte im Biomüll, wird diese mit hohem Aufwand aussortiert und anschließend mit dem Restmüll „energetisch verwertet“ – also verbrannt.
Das kleine 1x1 des Biomülls: Entsorgen Sie Ihren Bioabfall also nicht im Plastikbeutel, auch nicht im vermeintlich recycelbaren Bioplastikbeutel. Wickeln Sie den Bioabfall in Zeitungspapier oder legen Sie den Kompostei-mer damit aus. Das bindet die Feuchtigkeit, die sonst ein Anhaften oder Anfrieren der Bioabfälle an der Kompost-tonne verursachen kann. Außerdem bleibt die Tonne sauber und Gerüche werden gemindert. Stellen Sie Ihre Komposttonne möglichst in den Schatten und halten Sie den Deckel geschlossen.
Sauber trennen ist das A und O erfolgreicher, umweltfreundlicher Kreislaufwirtschaft. Was Störstoff und was für Komposttonne und Kompost geeignet ist erfahren Sie bei der Abfallberatung des Landkreises oder Ihrer Kommune.
Alles rund ums Kompostieren – auch auf dem eigenen Komposthaufen – erklärt die Kompostfibel des Umweltbundesamtes.
Bei Fragen hilft Ihnen auch Ihr Abfallwirtschaftsamt.
Die Erdüberhitzung und das damit in Zusammenhang stehende Artensterben sind die drängendsten Themen unserer Zeit. Uns stehen massive Veränderungen bevor. Noch haben wir die Chance, durch kluge und mutige Weichenstellungen unser wirtschaftliches und soziales Wohlergehen aufrecht zu erhalten. Dazu ist es wichtig, dass wir alle gemeinsam handeln – jetzt und mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln.
Mit der Broschüre wollen wir Ihnen einen Überblick verschaffen, wie die Energieagentur Ebersberg-München Sie bei dem jetzt notwendigen Handeln unterstützen kann – von der Information über bekannte und weniger bekannte kommunale Handlungsspielräume bis zur konkreten Projektunterstützung. Denn jeder von Ihnen kann tagtäglich das kommunale Handeln einer Gemeinde in Sachen Klimaschutz mitgestalten. Gemeinsam können Sie in ihrer Gemeinde die Weichen stellen, mit denen sich CO2-Emissionen reduzieren, Energie effizienter nutzen und so das Klima schützen lässt. So können wir die Effekte des Klimawandels abschwächen und dazu beitragen, dass auch unsere Kinder und Enkel ein zufriedenstellendes
Hans Gröbmayr
Geschäftsführer der Energieagentur Ebersberg - München
Energieberatungen, Tipps zu Solarmodulen und weitere Informationen zur Energiewende finden Sie auf der Homepage der Energieagentur.
Sie fragen, wir antworten – bei allen Fragen rund um Energiesparen, Energieverbrauch und erneuerbare Energien. Denn wir wollen die Energiewende direkt bei uns vor Ort umsetzen: in den Landkreisen Ebersberg und München und dort in allen Privathaushalten, Unternehmen und Kommunen.
Die Energieagentur Ebersberg-München berät, entwickelt Lösungen, baut Netzwerke auf, unterstützt Modellvorhaben, informiert die Öffentlichkeit. Und was können wir für Sie tun?
Energieberatung vor Ort
Sie wollen Ihr Haus sanieren, um weniger Energiekosten zu bezahlen? Sie möchten mit erneuerbaren Energien heizen? Sie planen den Einbau einer Wärmpumpe oder Photovoltaikanlage? Oder Sie möchten sich ein E-Auto kaufen und interessieren sich für die Ladetechnik? Zu all diesen Fragen erhalten Sie qualifizierte Auskunft und praktische Empfehlungen: von den Energieberaterinnen und Energieberatern der Energieagentur Ebersberg-München gGmbH.
In Kooperation mit der Verbraucherzentrale Bayern bietet die Energieagentur auch Energie-Checks für Ihr Zuhause an. Beim Termin analysiert Ihr/e Energieberater/in, welche Maßnahmen für Sie in Frage kommen und wie es nach der Beratung weitergehen kann. Oft kann auch ein persönliches Treffen in einer unserer Beratungsstellen, eine telefonische Beratung oder eine Video-Beratung Ihre Fragen beantworten.
Vereinbaren Sie gerne einen Termin über das Kontaktformular der Energieagentur Ebersberg-München.
Online-Angebot der Energieagentur
Für Ihre gezielte Erstinformation bietet die Energieagentur verschiedene Online-Vorträge und Online-Basis-Beratungen an, die erste Orientierung und Unterstützung bieten und schnell Licht ins Dunkle bringen können. Alle Termine und Angebote finden Sie auf der Homepage der Energieagentur Ebersberg-München.
Hier finden Sie den Flyer zum kompletten Beratungsangebot der Energieagentur Ebersberg-München
Sie möchten etwas für den Klimaschutz tun und damit am liebsten in Ihrer eigenen Region bleiben? Mit der Aktion Zukunft+ (gesprochen: Aktion Zukunft Plus) ist das ein Kinderspiel! Die Aktion Zukunft+ erlaubt Klimaschutz direkt vor der eigenen Haustür, und zwar so:
1. Lokal denken und handeln
Die Aktion Zukunft+ ist eine Initiative des Landkreises München im Rahmen der 29++ Klima.Energie.Initiative. und in Zusammenarbeit mit der Energieagentur Ebersberg-München gemeinnützige GmbH für die Region. Der Landkreis Ebersberg ist seit 2024 Projektpartner der Aktion Zukunft+. Durch den Erwerb von Zukunft+ Zertifikaten unterstützen Sie Klimaschutzprojekte direkt vor Ort in Form einer Spende (Ihr Zusatzplus: Sie erhalten eine Spendenquittung). Dafür steht Ihnen eine Auswahl an Projekten zur Verfügung, die stetig wächst und Sie unter www.aktion-zukunft-plus.de einsehen können. Vom Humusaufbau in der Landwirtschaft bis hin zu Baumpflanzprojekten in örtlichen Wäldern können Sie mit Ihren Zertifikaten genau das Projekt unterstützen, das Ihnen am Herzen liegt.
2. Heimischen Wirtschaftskreislauf unterstützen
Ein Zukunft+ Zertifikat ist zum Preis von 20 Euro erhältlich. Rund die Hälfte dieser Summe (konkret: neun Euro) verbleibt im regionalen Wirtschaftskreislauf und kommt den oben genannten Klimaschutzprojekten vor der eigenen Haustür zugute. Die anderen neun Euro werden für die klassische Förderung von Klimaschutzprojekten im globalen Süden verwendet, das heißt, damit werden CO2-Zertifikate am freiwilligen CO2-Kompensationsmarkt eingekauft. Die letzten zwei Euro dienen als Verwaltungskostenbeitrag. Die Kombination der lokalen und globalen Komponente unterscheidet die Aktion Zukunft+ von den meisten anderen Anbietern für CO2-Kompensationszertifikate. Mit jedem Zukunft+ Zertifikat wird immer auch ein regionales Klimaschutzprojekt in den Landkreisen München und/oder Ebersberg unterstützt!
3. CO2 vermeiden und reduzieren – und erst dann kompensieren
CO2-Kompensation ist teils umstritten, denn der Klimawandel lässt sich dadurch nicht aufhalten. Der erste Schritt beim Klimaschutz noch vor der CO2-Kompensation sollte deshalb stets die Minimierung des eigenen CO2-Fußabdrucks sein, etwa durch Vermeidung (z. B. Verzicht auf Flugreisen) oder Reduktion (z. B. Nutzung von energieeffizienten Geräten). Erst wenn sich Treibhausgas-Emissionen nicht mehr vermeiden bzw. reduzieren lassen, ist ihr Ausgleich in Betracht zu ziehen. Für die Aktion Zukunft+ gilt deshalb ganz klar: Nur nicht vermeidbare CO2-Restemissionen können sinnvoll ausgeglichen werden.
4. Zukunft+ Zertifikate verschenken
Sind Sie auf der Suche nach einem besonderen, nachhaltigen Geschenk für klimabewusste Freunde und Verwandte? Dann gibt es für Sie bei der Aktion Zukunft+ eine Geschenkoption, mit der Sie ein personalisiertes Zertifikat verschenken und damit den CO2-Fußabdruck des/der Beschenkten aus-gleichen können. Damit tun Sie nicht nur etwas Gutes für Ihre Freunde oder Familie, sondern auch für die Umwelt und unser Klima.
Miteigentum, Mithilfe und Transparenz: In den letzten Jahren haben Genossenschaften an Popularität und Beliebtheit gewonnen. Gerade im Bereich der erneuerbaren Energien kann man einen stetigen Zuwachs beobachten. Welche Arten von Genossenschaften gibt es im Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit? Und wie können Sie teilhaben? Wir geben Ihnen einen Überblick.
1. Erneuerbare Energien
Die Energiewende nimmt auch bei uns langsam Fahrt auf. Im diesem Zuge gründen sich immer mehr Energiegenossenschaften, die Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit geben, vor Ort in Energieprojekte zu investieren und so ihren Beitrag zum Ausbau der erneuerbaren Energien in der Region zu leisten. Die „Energie in Bürgerhand“ hat viele Vorteile: Bürgerinnen und Bürger werden Mitbesitzer der Energieanlagen und beteiligen sich an einer verantwortungsvollen Geldanlage mit attraktiver Rendite. Und die Wertschöpfung bleibt vor Ort. Möglichkeiten der Beteiligung in unserer Region bieten zum Beispiel die Bürgerenergie Ebersberg eG (BEG), die Bürger-Energie-Unterhaching eG (BEU), die BENG sowie das EBERWERK als nicht-genossenschaftlicher Bürgerenergie-Anbieter.
2. Wohnungsbau
Wohnungsgenossenschaften haben das übergeordnete Ziel, kostengünstige Wohnungen für ihre Mitglieder anzubieten. Das Prinzip wurzelt in den genossenschaftlichen Prinzipien von Selbsthilfe, Selbstverantwortung und Selbstverwaltung. Um eine Wohnung der Genossenschaft nutzen zu können, muss das Mitglied in der Regel eine Miete bezahlen. Im Gegenzug kümmert sich die Genossenschaft um die Verwaltung und Instandhaltung der Immobilie.
Der Vorteil für die Mietenden ist, dass sich die Wohnungsgenossenschaft vor allem auf die Interessen ihrer Mitglieder konzentriert: Die Mieterinnen und Mieter stehen im Mittelpunkt. Wohnungsgenossenschaften in unseren Landkreisen finden Sie zum Beispiel mit der Wohnungsgenossenschaft Ebersberg eG oder im gesamten Landkreis München.
3. Konsum und Verbrauch
Die Konsumgenossenschaft ist eine Form der Genossenschaft im Einzelhandel, die in erster Linie Nahrungs- und Genussmittel des täglichen Bedarfs beschafft und verkauft. Früher wurde sie auch als „Verbrauchergenossenschaft“ oder „Konsumverein“ bezeichnet. Sie wurde ursprünglich auf Initiative von Verbrauchern, Gewerkvereinen oder von Sozialreformern aus bürgerlichen Kreisen gegründet mit dem Ziel, die Lebenshaltung durch günstigere Warenversorgung zu verbessern. Teilweise haben Konsumgenossenschaften ihre Tätigkeit zudem auf die Produktion ausgedehnt bzw. die sog. Eigenproduktion an Zentral-Gesellschaften übertragen. In München gibt es mit dem FoodHub einen der wenigen genossenschaftlich geführten Supermärkte in Deutschland.
4. Agrargenossenschaften und SoLaWi
Lebensmittel zu fairen Preisen, zufriedene Kundschaft und ein gutes Leben für die Landwirte – das möchte die solidarische Landwirtschaft erreichen. Bei diesem Konzept arbeiten die Landwirte direkt mit einer gewissen Anzahl von Verbraucherinnern und Verbrauchern zusammen, auf die sie ihre Ernte aufteilen. Die Landwirte bekommen dafür vorab einen festgelegten finanziellen Beitrag, der ihnen ein sicheres Einkommen beschert. Auch in den Landkreisen München und Ebersberg gibt es zahlreiche solidarische Landwirtschaften. Einen Überblick finden Sie beim Netzwerk Solidarisches Wirtschaften.
Zahlen, Daten und Fakten zum Thema
Wie Sie die Sonne für sich nutzen können
Der Ausbau von Solarenergie in Deutschland nimmt Tempo auf. Neben der Aussicht, die Abhängigkeit vom Stromanbieter zu verringern, und dem Wunsch nach mehr Autarkie, steht auch oft ein finanzieller Gedanke hinter der Investition in Solarenergie. Mit unseren 5 Tipps zeigen wir Ihnen, wie Sie die Kraft der Sonne für sich nutzen können.
1. Entdecken Sie Ihr Potenzial
Noch oben ohne? Dann entdecken Sie das Solarpotential Ihres Daches! Mit dem Solarpotenzialkataster bekommen Sie für Ihr Haus eine genaue Analyse darüber, ob und wie Ihr Dach für die Nutzung von Sonnenenergie geeignet ist – und das vollkommen kostenlos.
Grundlage für die Analyse des Solarpotenzials bilden Daten aus Laserscans, die beim Überfliegen der jeweiligen Region gesammelt wurden. Aus den Informationen wurde ein vereinfachtes Modell erstellt, das auch die Beschattung durch Bäume und Gebäude mit einschließt. Für die beiden Landkreise Ebersberg und München können Sie dieses im Internet unter www.solare-stadt.de/kreis-ebersberg oder www.solare-stadt.de/kreis-muenchen finden.
2. Speichern Sie überflüssige Energie
Mit einem Batteriespeicher können Sie tagsüber einen Teil Ihres selbst erzeugten Sonnenstroms zwischenspeichern, um ihn abends und in der Nacht bis zum nächsten Morgen zu verbrauchen. Damit nutzen Sie die Energie vor allem dann, wenn Sie sie benötigen, und verschenken keine Ressourcen und kein Geld.
3. Fangen Sie klein an!
Für die Erzeugung eigenen Stroms muss man kein Haus besitzen. Auch Mieterinnen und Mieter können zum Beispiel auf ihrem Balkon, auf einem Garagendach oder an der Hauswand kleine Sonnenkraftwerke betreiben. Damit können Sie Ihre Stromrechnung konstant senken. Eine Zustimmung durch den Vermieter ist aus rechtlicher Sicht nicht nötig.
4. Auch unterwegs scheint die Sonne
Strom kann beim Camping teuer werden und nicht jeder hat den Luxus eines großzügig geschnittenen Campers mit festen Solarpanels. Wenn Sie viel mit dem Wohnwagen unterwegs sind, eignen sich mobile Solaranlagen ideal dazu, Ihre Trips unabhängiger und nachhaltiger zu gestalten.
Eine mobile Solaranlage samt Speicher sorgt für ausreichend Energie für Akkus, Kühlboxen und Co. Mittlerweile gibt es hier eine große Auswahl in verschiedenen Preisklassen.
5. Ihr Geld in PV anlegen
Sie möchten Ihr Geld nachhaltig anlegen und damit einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz leisten? Mit dem Beitritt in eine sogenannte Bürgerenergiegenossenschaft kaufen Sie einen Genossenschaftsanteil in bestimmter Höhe und haben Anspruch auf Auszahlung einer jährlichen Dividende. Informieren Sie sich über Bürgerenergiegenossenschaften in Ihrer Nähe, denn vorrangig ist immer die Förderung der regionalen, dezentralen und klimafreundlichen Energiegewinnung. Wichtig: Investorinnen und Investoren sollten sich dennoch der Risiken einer solchen Geldanlage bewusst sein.
Genossenschaftsanteile sind eine unternehmerische Beteiligung, deren Verlauf und Ausgang vom Erfolg des Geschäfts abhängt. Der Ausbau von Solarenergie in Deutschland nimmt Tempo auf. Neben der Aussicht, die Abhängigkeit vom Stromanbieter zu verringern, und dem Wunsch nach mehr Autarkie, steht auch oft ein finanzieller Gedanke hinter der Investition in Solarenergie.
Zahlen, Daten und Fakten
Wald retten und Klima schützen
Bäume sind immens wichtig für den Klimaschutz: Sie nehmen CO2 auf und geben Sauerstoff wieder ab – und verlangsamen so die Erderwärmung. Auch bieten sie Tieren und Pflanzen Lebensraum. Aufforstungsprojekte versuchen, diesen positiven Effekt zu unterstützen und zu verstärken. Doch wie effektiv ist das pflanzen von Bäumen? Tipps für die Auswahl des richtigen Projekts:
1. Machen Sie mit!
Für Aufforstungsprojekte ist der Freistaat Bayern bestens geeignet: Zum einen gibt es ausreichend Wald, um eine geeignete Fläche zu finden. Zum anderen ist die Bevölkerungsdichte hoch genug, um schnell freiwillige Helfer zu aktivieren. Letzteres ist ein essentieller Teil von Aufforstungsprojekten: Bürger, die mitmachen und beim Einpflanzen helfen. Sie wollen dabei sein? Dann durchforsten Sie am besten das Internet nach Mitmach- Aktionen in Ihrer Region. Fündig werden sie z. B. bei www.treeplantingprojects.com. Und beachten Sie bitte auch die Aktion Zukunft+ unter Punkt 4.
2. Bäume schenken und pflanzen
Ein Baum ist ein tolles und nachhaltiges Geschenk zu jeder Gelegenheit. Mit einem geschenkten Baumsprössling unterstützen Sie – je nach Programm – nicht nur die Natur, sondern auch soziale Projekte, die auf Missstände in jenen Ländern hinweisen, in denen Abholzung und Rodung auch Menschenwohl gefährden. Zahlreiche Anbieter, wie etwa treedom.net, growmytree.com, primaklima.org oder forestfinance.de, haben es sich zur Aufgabe gemacht, der weltweiten Waldrodung entgegenzutreten und so viele neue Bäume wie möglich zu pflanzen.
3. Obstbäume nicht vergessen
Nicht nur Wälder spielen bei der Aufforstung eine Rolle. Eine weitere Möglichkeit sind Streuobstwiesen. Diese vielfältigen Lebensräume sind nicht nur für die Natur wichtig, sondern beeinflussen auch das Kleinklima positiv und bereichern nicht zuletzt unsere Naherholungsmöglichkeiten zu jeder Jahreszeit. Darüber hinaus sind sie auch für unsere Ernährung wichtig: 2.000 Obstsorten bewahren einen wertvollen Schatz an geschmacklicher und gesunder Abwechslung.
4. Mit Bäumen den CO2-Ausstoß kompensieren
Es gibt verschiedene Anbieter, die CO2-Kompensation durch Aufforstung möglich machen. Einer davon – regional in den Landkeisen Ebersberg und München verankert und allein deshalb etwas Besonderes – ist die Aktion Zukunft+ (www.aktion-zukunft-plus.de). Hier können Sie mit einer Spende von 20 Euro eine Tonne CO2 kompensieren. Eines der mit Ihrer Spende unterstützten Projekte ist der Waldumbau im Forstenrieder Park.
Dort werden, verantwortet durch den Verein Bergwaldprojekt e. V., die labilen Fichtenwälder zu gesunden zukunftsfähigen Mischwäldern umgebaut. An den Pflanzaktionen nehmen teils mehr als 100 freiwillige Helfer teil. So entsteht auf einer Fläche von 0,8 Hektar eine potenzielle CO2-Einsparung von bis zu 160 Tonnen über 20 Jahre. Vermeiden, reduzieren und erst dann kompensieren Wichtig: Der Klimawandel kann durch Kompensation allein nicht aufgehalten werden. An erster Stelle sollte daher immer die Verringerung des eigenen CO2-Fußabdrucks stehen! Nur die Rest-Emissionen, die sich nicht vermeiden lassen, kann man sinnvoll kompensieren.
Essen kaufen ohne schlechtes Gewissen
Wir essen immer öfter unterwegs, bestellen Mahlzeiten nach Hause und holen uns in der Mittagspause etwas im Imbiss nebenan. Wer beruflich oder privat viel unterwegs ist, kann nicht in eine Kantine gehen und findet auch nicht immer die Zeit, etwas vorzukochen.
Trotzdem kann jeder von uns auch innerhalb der heutigen „To go“-Mentalität einiges tun, um Klima und Umwelt nicht zusätzlich zu belasten. Vor allem „Mehrweg statt Einweg“ lautet das Motto!
1. Was man hat, hat man In den meisten deutschen Haushalten stapeln sich die Mehrwegbehälter, die sogenannte Tupperware. Wenn man den passenden Deckel findet, lassen sich diese wunderbar nutzen, um Speisen – seien sie gekauft oder selbstgemacht – von zu Hause mitzunehmen. Eine zweite Möglichkeit bieten ausgediente Schraubgläser, z. B. frühere Marmeladen- oder Gurkengläser. Sie lassen sich ideal für Suppen, Salat und Co. verwenden.
2. Nutzen Sie Pfandsysteme Seit 1. Januar 2023 gibt es deutschlandweit die Mehrwegpflicht. Sie verpflichtet Gastronomen, Caterer, Lieferservices und Cafés dazu, To-go-Essen und Getränke nicht nur in der Plastik- Einwegverpackung, sondern auch in der Mehrwegverpackung anzubieten. Mittlerweile bieten viele Supermärkte und Läden Pfandsysteme für Speisen an.
Auch Cafés und Restaurants, die gerne für die Mittagspause genutzt werden, haben ihr Angebot oft umgestellt. Vielerorts bekommen Sie die Speisen im Pfandsystem sogar günstiger. Fragen Sie gezielt nach. 3. Echte Pausen machen Versuchen Sie öfter, auch „echte“ Pausen zu machen – nicht nur „schnell zwischendurch“. Gerade in unserer heutigen schnelllebigen Zeit tut es gut, sich hinzusetzen, das Essen von echtem Geschirr und den Kaffee aus einer echten Tasse zu trinken. Damit tun Sie nicht nur sich selbst etwas Gutes, sondern helfen auch Klima und Umwelt.
4. Leihen Sie sich Geschirr Bei großen Feiern, wie z. B. Hochzeiten, Geburtstags- oder Gartenpartys, wird das eigene Geschirr meist knapp – oder man will es erst gar nicht zum Einsatz bringen aus Angst vor Beschädigungen und Verlusten. Neben der Möglichkeit, Geschirr verschiedener Größen und Designs beim Catering gegen eine Mietgebühr auszuleihen, reicht es manchmal bereits, im eigenen Freundeskreis nachzufragen. Gar nicht so selten lagert ungenutztes, aber noch völlig intaktes Geschirr in Kellern und wird für solche Gelegenheiten gerne abgegeben.
5. Auf die Hand Manche Dinge brauchen gar eine Verpackung! Eine Brezn oder Käsesemmel kann man auch direkt aus der Hand essen. Eine weitere gute Alternative ist die essbare Verpackung – wobei die wohl erst dann Sinn macht, wenn man sie nicht nur essen kann, sondern sie auch so gut schmeckt, dass man sie gerne essen möchte, zum Beispiel die Eistüte.
Damit Sie entspannt durch den Dezember kommen und neben all den Weihnachtsmarktbesuchen, Weihnachtsfeiern und -treffen, Geschenkeeinkäufen und Adventsleckereien auch Umwelt und Klima nicht in Vergessenheit geraten, hier 5 Tipps für guten
Klimaschutz in der Vorweihnachtszeit:
1. Lebende Weihnachtsbäume
Ein Christbaum gehört für die meisten Deutschen zu Weihnachten einfach dazu. Zum Glück gib es klimafreundliche Alternativen: Inzwischen gibt es in unserer Region diverse Angebote, einen eingetopften Weihnachtsbaum mit Wurzelballen zu erstehen. Nach Weihnachten können Sie´ den Baum in den Garten pflanzen und dort weiterleben lassen. Wer keinen Gartenplatz hat, kann den Baum mieten statt kaufen und nach den Feiertagen zurückgeben. Der Verkäufer sorgt dann für die Wiedereinpflanzung.
In jedem Fall sollte Ihr Weihnachtsbaum aus regionalem Anbau kommen. Bei Angeboten aus dem Baumarkt ist das oft nicht der Fall!
Echten ökologischen Anbau können Sie am FSC-, Naturland- oder Bioland-Siegel erkennen. Anbieter sind zum Beispiel: Im Raum Ebersberg: Baumschule Schwanenland in Zorneding. Im Raum München: Weihnachtsbaumverkauf in Thalkirchen und beim Sax im Glockenbachviertel.
Deutschlandweit: www.weihnachtsbaumfreunde.de.
2. Selbstbefüllte Adventskalender
Mittlerweile ist das Angebot an konventionellen Adventskalendern riesig. Wer jedoch Lust und Zeit für eine selbstgemachte Variante hat, ist damit viel persönlicher – und nachhaltiger – unterwegs. Googlen Sie einfach einmal nach dem Suchwort „nachhaltige Adventskalender“ und lassen
Sie sich inspirieren von den vielen Ideen: ganz einfach verpackt in Brotzeittüten, in kleinen Glässchen, die übers Jahr gesammelt wurden oder – etwas aufwändiger – ein kleiner Heißluftballon aus Pappmaché, an dessen Korb
kleine Geschenke hängen. Der Fantasie und dem Bastelspaß sind keine Grenzen gesetzt! Ein gutes Zwischending ist der Kauf von wiederbefüllbaren Adventskalendern, die Sie Jahr für Jahr aufs Neue bestücken können.
3. Lokale Weihnachtsmärkte
Natürlich gibt es mittlerweile viele Weihnachtsmärkte, die sich dem Nachhaltigkeitstrend verschrieben haben und Themen wie Bio, Fairtrade oder Vegan adressieren – gerade in und um Großstädte wie München. Jedoch sind kleine, traditionelle, lokale Weihnachtsmärkte schon von Haus aus nachhaltig, denn dort werden überwiegend Handwerk, Essen und Getränke aus der Region angeboten. Solche Märkte finden oft an nur einem Adventswochenende statt. Achten Sie auf die Lokalpresse und die Informationen der Kommune.
4. Klimabewusste Geschenke
Schenken Sie doch z. B. einen Baum von plant-my-tree.de und fördern Sie damit Aufforstungsprojekte. Oder wie wäre es mit einem Zertifikat der AktionZukunft+? Ein Zertifikat kostet 20 Euro und ist mit einem Wert von einer Tonne CO2 hinterlegt. Sie unterstützen damit gleichzeitig Klimaschutzprojekte vor Ort in der Region sowie im globalen Süden.
5. Stromsparende Beleuchtung
Herkömmliche Lichterketten sind extreme Stromfresser. Wechseln Sie deshalb unbedingt zu LED-Lichterketten! Neuere Exemplare haben meist eine integrierte programmierbare Timer-Funktion, so dass sich die Lämpchen zur voreingestellten Zeit an- und ausschalten. Ältere LED-Ketten können Sie mit Zeitschaltuhr betreiben.
Es geht nicht um Perfektion! Jedes Stück Plastik, das erst gar nicht in Ihrer Wohnung und später in der Mülltonne landet, ist ein Gewinn für die Umwelt. Jeden Tag ein bisschen weniger Müll zu produzieren, kann am Ende der Woche, des Monats oder des Jahres zu unerwartet großen Einsparungen führen. Starten Sie mit einem einzigen unserer Tipps, der für Sie am leichtesten im Alltag umsetzbar ist! Sobald das dann gut klappt, machen Sie mit dem nächsten weiter.
1. Essen Sie möglichst alles
Jeder von uns wirft etwa 78 Kilogramm Lebensmittel im Jahr weg.¹ Um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden, sollten Sie deshalb immer nur das kaufen, was sie wirklich benötigen, und darauf achten, dass Sie alles nutzen. Bei vielen Gemüsesorten können Sie z. B. das Blattgrün mitessen. Auch Übriggebliebenes lässt sich meist wunderbar verwerten: Gemüsereste etwa können Sie gut auf der Pizza, als Auflauf oder Suppe verarbeiten.
Auch das Äußere spielt eine Rolle: Nicht jeder hat einen Unverpackt- Laden in der Nähe, aber bei hohem Verbrauch lohnt es sich, haltbare Lebensmittel wie z. B. Reis, Linsen oder Mehl in Großpackungen zu kaufen. Und nicht alles, was „abgelaufen“ ist, gehört gleich in die Tonne: Vieles hält sich weit über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus.
2. Benutzen Sie Mehrwegbehälter
Keine neue Idee, aber immer noch wichtig: Nehmen Sie Ihre eigenen Stofftaschen, Körbe, Rucksäcke mit zum Einkaufen. Plastiktüten sind eine ökologische Katastrophe, Papiertüten nicht viel besser – und beide sind so leicht vermeidbar. Gläser oder passende Mehrwegbehälter können Sie ebenfalls zum Einkaufen mitnehmen und müssen keine unnötigen Plastikverpackungen kaufen. Auch gibt es mittlerweile an vielen Stellen im Einzelhandel und auch in Supermärkten Pfandsysteme und Mehrwegbehälter, die Sie nutzen können.
3. Fest statt flüssig
Die Bandbreite der Seifen als Ersatz für Flüssigprodukte in Plastikbehältern ist heute enorm. Vom Shampoo über Duschgel bis zum Conditioner: Sie erhalten heute fast alles in fester Form in jedem normalen Drogeriemarkt. Auch bei den Wasch- und Putzmitteln gibt es inzwischen viele feste Alternativen oder auch Tabs zum Wiederauffüllen. Damit entfallen die Plastikbehälter und Sie sparen ganz automatisch Müll. Grundsätzlich gilt aber für alle Seifen sowie Wasch- und Putzmittel, dass Sie diese sparsam verwenden sollten.
4. „Keine Werbung“ am Briefkasten
Wie oft holen Sie Flyer, Prospekte und kostenlose Zeitungen aus dem Briefkasten, nur um sie dann ohne Umweg in die Altpapiertonne zu befördern?
Um diese andauernde Ressourcenverschwendung zu verhindern, sollten Sie einen „Keine Werbung“- Aufkleber auf den Briefkasten kleben.
Bestimmte Werbeangebote, an denen Sie ein konkretes Interesse haben, können Sie gezielt per E-Mail-Newsletter bestellen.
5. Trinken Sie Leitungswasser!
Leitungswasser können Sie überall in Deutschland bedenkenlos trinken. Wasser in Flaschen abgefüllt zu kaufen, ist daher unnötig.
Mit einer persönlichen Trinkflasche, die Sie immer wieder befüllen, sparen Sie nicht nur Müll, sondern auch Zeit und Geld.
Auch für Ihre Gesundheit sind BPA-freie Trinkflaschen besser. Für die Sprudel-Fans unter Ihnen ist ein Trinkwassersprudler die perfekte
Alternative zum Flaschen-Wasser.
Die Zahl der Menschen, die jeden Tag zur Arbeit pendeln, ist hoch. Meist mit dem Auto, meist alleine. Um aber unsere Klimaziele zu erreichen, müssen wir Pendeln ganz neu denken: weniger Autos und weniger Emissionen, mehr Sharing und ÖPNV. Und: Pendeln muss stressfreier werden. Wir zeigen Ihnen, wie Sie diesen Wandel mit 5 einfachen Tipps aktiv mitgestalten können.
1. Halten Sie die Distanz möglichst klein: Leicht gesagt, aber nicht so leicht umzusetzen – vor allem in Zeiten von Wohnungsmangel in den Städten und Arbeitsplatzmangel in weiten, ländlichen Regionen. Aber wenn Sie bei einem Umzug oder Arbeitsplatzwechsel die Chance haben und Ihnen ein nachhaltiger Arbeitsweg wichtig ist, dann können Sie das nutzen, um die Distanz zwischen Ihrem Wohnort und der Arbeitsstelle möglichst klein zu halten. Damit besteht auch die Möglichkeit, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren.
2. Versuchen Sie, die Hauptverkehrszeiten zu meiden: Wenn Sie flexible Arbeitszeiten haben, können Sie versuchen, außerhalb der Hauptverkehrszeiten mit ihren verstopften Straßen zu fahren. Durch weniger Stop-andgo- Verkehr reduzieren Sie den Verbrauch Ihres Autos und vermeiden gleichzeitig Stress.
3. Wenn Sie Auto fahren, dann möglichst nachhaltig: Manchmal geht es nicht ohne Auto. Trotzdem gibt es Möglichkeiten, die Autofahrt nachhaltiger zu gestalten, auch ohne Elektroauto: Bilden Sie, wenn möglich, Fahrgemeinschaften. Reduzieren Sie das Gewicht Ihres Autos, indem Sie den Kofferraum leer räumen. Checken Sie den Reifendruck. Und fahren Sie vorausschauend, das heißt ohne starkes Beschleunigen oder Bremsen. Und: Der nachhaltigste Arbeitsweg ist natürlich der, der gar nicht erst entsteht. Zwar ist das Arbeiten von Zuhause nicht in jedem Job möglich, aber wenn Sie die Gelegenheit haben, dann nutzen Sie das Homeoffice so oft wie möglich.
4. Fahren Sie mit dem Fahrrad oder gehen Sie zu Fuß: Dass das Fahrradfahren klimaschonend, sehr gesund und außerdem flexibel ist, wissen Sie natürlich. Versuchen Sie, Ihren inneren Schweinehund öfter zu besiegen, und steigen Sie aufs Rad. Fangen Sie am besten klein an und nehmen Sie sich „nur“ zwei feste Tage in der Woche vor. Das Klima und Ihre Gesundheit werden es Ihnen danken! Was sich ebenfalls gut umsetzen lässt, sind kurze Fußwege. Reduzieren Sie die Autofahrstrecke und parken Sie Ihr Auto etwas weiter entfernt schon vor dem Ziel. Der Spaziergang hilft auch oft dabei, den Kopf frei zu bekommen.
5. Nutzen Sie öffentliche Verkehrsmittel: Der ÖPNV hat mancherorts seine Schwächen und ist sicher auch nicht für jeden gut erreichbar. Aber: Sie ersparen sich alltäglichen Ärger im Stau und können die Pendelzeit für Dinge nutzen, zu denen Sie sonst im Alltag vielleicht nicht kommen: Lesen Sie ein Buch, hören Sie einen Podcast oder schauen Sie sich einfach Ihre Mitmenschen oder die vorbeiziehende Landschaften an. So erleben Sie ein Pendeln mit entschleunigender Wirkung.
Slow Fashion: Zurück zum bewussten Konsum
Modetrends kommen und gehen – in immer kürzeren Zyklen. Alte Kleidung weicht schnell der neuen und landet meist immer noch im Hausmüll und damit auf Deponien oder in Verbrennungsanlagen. Berge von Bekleidungsmüll und verunreinigte Abwässer am Ende, giftige Chemikalien, kranke Textilarbeiter*innen und soziales Elend am Anfang: Das sind die Begleiterscheinungen unseres Mode-Shopping-Wahns.
Mit Slow Fashion lässt sich diese Entwicklung stoppen. Slow Fashion steht für nachhaltige Mode in Verbindung mit bewusstem Kaufverhalten. Für den Wandel hin zu mehr Verantwortung, Transparenz und Respekt gegenüber Umwelt, Natur und Mensch. Gehen auch Sie den Weg weg von kurzlebigen Modetrends und hin zu zeitloser Langlebigkeit:
1. Weniger, aber besser! Stellen Sie sich beim Modeshopping immer zwei Fragen: Was brauche ich wirklich? Und: Werde ich dieses Kleidungsstück mindestens 30-mal tragen? So verhindern Sie Fehlkäufe, verschwendetes Geld und Textilabfälle. Achten Sie außerdem auf das Label, denn dieses gibt oft wichtige Hinweise.
Zum Beispiel, ob eine faire Produktion innerhalb Europas vorliegt. Ob nachwachsende oder recycelte Rohstoffe verarbeitet wurden. Ob auf Chemikalien verzichtet wurde u. v. m. Viele Slow-Fashion-Marken machen diese Infos transparent. Das hilft Ihnen, Greenwashing direkt zu erkennen und somit zu vermeiden!
2. Pflegen und umgarnen: Pflegen Sie Ihre Kleidungsstücke gut und reparieren Sie sie bei Bedarf, um die Lebensdauer zu verlängern. Überlegen Sie sich gut, wie oft Sie ein Kleidungsstück waschen: Eine Jeans beispielsweise muss nicht nach jedem Tragen gewaschen werden. Oft reicht es auch aus, die Kleidung zum Lüften rauszuhängen.
3. Freude am Kombinieren: Stellen Sie sich eine minimalistische Garderobe zusammen, die nur wenige, aber hochwertige und gut kombinierbare Stücke enthält. Wenn dann etwas Neues dazukommt, können Sie es gut integrieren, ohne gleich alles auszutauschen.
4. Lokal shoppen: Vermeiden Sie möglichst das Bestellen von Kleidung im Internet. Vor Ort finden Sie oft originellere Stücke zu besserer Qualität. Außerdem können Sie die Kleidung im Geschäft anprobieren, Stoff und Passform begutachten – und vermeiden damit die umweltbelastenden Retouren.
5. Chance auf ein zweites Leben Für Kleidung, die Sie nicht mehr tragen möchten, gibt es viele Alternativen zur Mülltonne: Neben Secondhand-Läden und Vintage-Märkten können Sie auch Kleidertauschpartys besuchen oder selbst organisieren. Mittlerweile gibt es auch sog. Kleider-Abo-Boxen, bei denen man gebrauchte Kleidung im Abo mietet. Angebote finden Sie im Internet.
Zahlen, Daten und Fakten
Die Küche ist der Ort, an dem wir mit die meiste Energie verbrauchen – vor allem durch große Elektrogeräte wie Herd, Backofen und Kühlschrank. Daher gut zu wissen: Energiesparen in der Küche geht einfacher, als Sie vielleicht denken! Schon mit kleinen Verhaltensänderungen können Sie Ihren Strombedarf spürbar senken.
1. Klein aber oho!
Für fast alle großen Geräte in Ihrer Küche gibt es kleinere Alternativen. Je kleiner das Gerät, desto kleiner sein Stromverbrauch! Was logisch klingt, wenden wir beim Kochen erstaunlich selten an: Kleingeräte wie Toaster, Wasserkocher, Eierkocher oder Mikrowelle erledigen ihre Aufgaben deutlich sparsamer als Herd oder Backofen.
Die Anschaffung solcher Kleingeräte lohnt sich vor allem dann, wenn Sie sie häufig genug einsetzen. Achten Sie auch beim Kauf von Kleingeräten auf gute Energieeffizienzklassen (s. Punkt 5). So stellen Sie sicher, dass auch die Kleingeräte im Betrieb wenig Energie verbrauchen.
2. Richtig kühlen
Bei Kühlschränken spielt die eingestellte Innentemperatur die entscheidende Rolle für die Stromrechnung: Für einen Kühlschrank ohne Gefrierfach sollten Sie eine Temperatur von 7 °C einstellen. Jedes Grad weniger erhöht den Stromverbrauch um circa 6 Prozent.
Einen Kühlschrank mit Gefrierfach benötigt meist nur, wer kein extra Tiefkühlgerät im Haushalt hat. Achten Sie in diesem Fall auf die Sterne-Kennzeichnung des Eisfachs. Wollen Sie darin Tiefkühlprodukte länger aufbewahren oder frische Lebensmittel einfrieren, benötigen Sie mindestens minus 18 °C. Das schafft nur ein Eisfach mit 4 Sternen.
3. Deckel drauf und sparen
Beim Kochen ohne Deckel entweichen enorme Mengen an Wasserdampf und Wärme. Außerdem dauert der Kochvorgang länger, was zusätzlichen Strom verbraucht. Nutzen Sie deshalb immer einen Deckel! Kochen Sie auf höchster Stufe auf, und garen Sie dann auf kleiner Stufe zu Ende. Das erfordert zwar etwas mehr Aufmerksamkeit – weil mit Deckel schneller mal etwas überkocht –, jedoch freut sich am Ende die Stromrechnung. Wollen Sie noch schneller und sparsamer kochen, sind spezielle Schnellkochtöpfe eine gute Lösung.
4. Hände weg beim Spülen!
Moderne Spülmaschinen sind deutlich sparsamer und kostengünstiger als der Abwasch per Hand. Wichtig dabei: Nutzen Sie das Eco Sparprogramm. Das dauert zwar etwas länger als das Automatik-Programm, aber das Wasser wird nicht so stark erhitzt. Ebenso wichtig ist, dass Ihre Maschine vor dem Einschalten voll ist – jedoch nicht zu voll. Denn wo kein Platz ist, kann auch kein Wasser fließen.
Extra-Tipp: Wenn Sie die Möglichkeit haben, schließen Sie die Spülmaschine an den Warmwasseranschluss in Ihrer Küche an. Dadurch muss die Maschine weniger heizen.
5. Schauen Sie ganz genau hin Und zwar auf das Label! Seit März 2021 kleben neue, vereinfachte Energielabels auf vielen Elektrogeräten. Die Kategorien A bis G haben die alten Plusklassen ersetzt. Die neuesten und effizientesten Geräte, die Sie auf dem Markt finden können, fallen jetzt in die Kategorien B oder C.
Die Effizienzklasse A bleibt zunächst noch frei. Dadurch will man der Industrie Anreize geben, noch effizientere Geräte zu entwickeln. Als Grundregel gilt: Tauschen Sie ein altes Elektrogerät nach etwa 10 Jahren ruhigen Gewissens gegen ein neues aus. Denn in diesem Zeitzyklus von 10 Jahren kommen meist deutlich verbesserte Modelle auf den Markt, mit denen Sie viel Strom sparen können.
Urlaub – die schönste Zeit des Jahres. Noch schöner kann sie werden, wenn Sie bei der Planung, aber auch während Ihrer Reise an die Umwelt und das Klima denken und mit einem guten Gewissen unterwegs sind.
1. Warum in die Ferne schweifen…
Die An- und Abreise ist meist der klimaschädlichste Teil einer Urlaubsreise. Sie sollten sich also immer fragen, ob die Entspannung nicht auch vor Ort oder in näherer Umgebung stattfinden kann. Natürlich können auch weiter entfernte Urlaubsziele ihre Berechtigung haben. Dann kommt es aber auf die Aufenthaltsdauer an! Für eine gute Relation gilt die Faustregel: Ab 700 Kilometer Entfernung sollte man mindestens acht Tage vor Ort sein, ab 2.000 km sollten es mindestens 15 Tage sein.
2. Klimafreundliche Verkehrsmittel
Der umweltfreundlichste Weg, um in den Urlaub innerhalb Europas zu kommen, sind Reisebusse und Bahnen. Fliegen hat mit Abstand den höchsten Ausstoß an CO2.Zwar können Sie diesen kompensieren, das sollte jedoch immer die letzte Wahl sein. Auch die Anfahrt mit dem (Verbrenner-)Auto ist meist keine klimafreundliche Variante. Was für die Anreise gilt, sollte man auch im Urlaubsland beachten. Wenn Sie die Destination mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder Fahrrädern statt mit dem Mietauto erkunden, lernen Sie auch Land und Leute besser kennen.
3. Regional, saisonal – auch im Urlaub
Ein Urlaub ist auch immer eine kleine Flucht aus dem Alltag. Trotzdem sollten Sie Ihr grünes Gewissen nicht zu Hause lassen. Allein aus Respekt vor den dort ganzjährig lebenden Bewohnern.
Respektieren und schützen Sie die Natur und nehmen Sie verursachten Müll wieder mit. Gerade in südlichen Ländern ist Wasser im Sommer mittlerweile rar. Gehen Sie achtsam damit um. Und: Kaufen und essen Sie lokal und unterstützen Sie kleine, lokale Unternehmen.
4. Klimafreundlich übernachten
Mittlerweile gibt es ein breites Angebot an Öko-/Bio-Hotels, die ihr gesamtes Konzept auf klimafreundlichen Richtlinien aufbauen. Die Frage, ob z. B. ein Hotel in der Wüste zwingend einen Swimmingpool oder Golfplatz braucht, können
Sie aber sicher auch selbst beantworten. Eine Alternative, die nicht jedem liegt, ist der Campingurlaub. Damit können Sie – erst recht mit einem E-Camper und/oder Solarpanels zur Energieversorgung – CO2 und Kosten sparen.
5. Alles ist möglich, nicht alles tut gut Nachhaltig reisen heißt auch, auf bestimmte Reise- und Erlebnisformen zu verzichten.Wer das Klima schützen möchte, sollte z. B. keine Luxus-Kreuzfahrt buchen. Aktivitäten wie Heli Skiing, der Besuch von Delfinarien oder Elefantenritte auf nicht artgerecht gehaltenen Tieren sollten eher nicht auf Ihrer Agenda stehen.
Zahlen, Daten, Fakten
Begrünte Fassaden sind keine Erfindung der Neuzeit. Schon zu früheren Zeiten nutzte man die in den dicken Mauern der Klöster gespeicherte Wärme zum Weinanbau.
Auch Pflanzen wie Hopfen oder Wildrosen wurden direkt am Haus gezogen. Heute kann man begrünte Fassaden vor allem verwenden, um den Folgen des Klimawandels und der dichten Bebauung etwas entgegenzusetzen.
Grüne Fassaden verbessern nicht nur das Kleinklima und die Luftqualität. Sie schützen außerdem den Wohnraum vor Hitze und Kälte und bieten neuen Lebensraum für Tiere.
1. Positive Wirkung auf das Kleinklima
Fassadenbegrünungen beeinflussen das Kleinklima positiv, weil sie die Fassade beschatten, diese sich dadurch nicht so aufheizt und zusätzlich Wasser verdunstet. Begrünte Fassaden sind damit lokale natürliche Klimaanlagen. Dieser Effekt ist umso größer, je mehr Gebäude in einem Gebiet begrünt sind.
2. Natürlicher Feinstaubfilter
Das dichte Laub einer Fassadenbegrünung bindet einen großen Anteil schädlicher Luftinhaltsstoffe und Staub.
Im Zusammenspiel mit ihrer Verdunstungsleistung sind Grünfassaden daher eine Art „natürliche Luftreinigungsanlage“ mit sehr geringem Platzbedarf. Und natürlich produzieren die grünen Blätter der Pflanzen dauerhaft Sauerstoff und binden Kohlendioxide.
3. Isolationseffekt zu jeder Jahreszeit
Dauergrüne Rankpflanzen erzeugen einen Isolationseffekt und können damit im Winter die Heizkosten in dem Gebäude senken. Im Sommer sorgt die Begrünung für die Reflexion des Sonnenlichts, die Verschattung der Fassaden und somit für eine geminderte Aufheizung des Gebäude. Somit haben Wandbegrünungen im Sommer einen kühlenden Effekt.
4. Rundumschutz fürs Haus
Eine durchdacht angelegte Pflanzenhülle ist ein natürliches Schutzschild gegen Schlagregen und UV-Strahlung und erhöht dadurch die Lebensdauer einer Fassade. Begrünte Wände schlucken außerdem Schallwellen und können damit zum Lärmschutz beitragen.
5. Lebensraum für Mensch und Tier
Begrünte Fassaden können die Attraktivität von Gebäuden steigern, indem sie diese gestalterisch und ästhetisch aufwerten. Sie erhöhen die Lebens- und die Aufenthaltsqualität in Stadtquartieren – nicht nur für uns Menschen, sondern auch für Tiere, denen die Grünflächen neue Lebensräume bieten.
Tipp: Für eine erfolgreiche Fassadenbegrünung sollten Sie unbedingt mit Fachleuten Rücksprache halten. Informationen finden Sie z. B. beim BuGG Bundesverband Gebäudegrün e. V., Berlin, www.gebaeudegruen.info.
Strom sparen, weniger Auto fahren, weniger Müll produzieren. Das alles sind Vorsätze, die Sie sich sicher auch oft vornehmen – unabhängig vom Jahreswechsel. Aufgrund des Klimawandels, der wachsenden Weltbevölkerung, der versiegenden Ressourcen und dem Verlust der Biodiversität ist eines klar: Wir müssen Wege finden, um uns zu reduzieren. „Suffizienz“ ist der Begriff, der Genügsamkeit im Verbrauch bedeutet.
Doch wie können Sie das Ganze auch in Ihren Alltag einbinden? Wir geben Ihnen Tipps:
1. Refuse, Reduce, Reuse
Refuse: Am besten ist es, Ressourcen gar nicht erst zu verbrauchen und Müll gar nicht erst entstehen zu lassen. Insbesondere Produkte mit sehr kurzer Lebensdauer sollten Sie ablehnen.
Reduce: Leihen Sie sich die Dinge, die Sie nur selten benötigen, statt sie neu zu kaufen! So reduzieren Sie den Verbrauch
von Ressourcen. Leihen können Sie bei Freunden und Nachbarn, aber auch in Leihläden. Letztere funktionieren wie eine Bibliothek, in der Sie Wasserwaage, Bohrmaschine o. Ä. finden. Es gibt auch Online-Plattformen, um in Ihrer Nachbarschaft Dinge zu (ver-)leihen.
Reuse: Steigen Sie auf Produkte um, die Sie wiederverwenden können und die eine lange Lebensdauer haben. Verwenden Sie zum Beispiel Brotdose statt Alufolie oder benutzen Sie Schwämmchen statt Wattepads. Fast immer gibt es eine Alternative.
2. Entscheiden Sie sich für Qualität
Statt kurzlebige Produkte zu kaufen, die Sie ständig erneuern müssen, sollten Sie beim Kauf auf Qualität achten. Damit haben Sie länger Spaß an den Dingen, die sie nutzen,
und können Sie sogar noch guten Gewissens weitergeben, falls Sie sie irgendwann nicht mehr benötigen.
3. Teilen kennt keine Grenzen
Teilen kann man nicht nur die kleinen Dingen. Auch bei großen Objekten, wie etwa dem Auto, dem Camper oder sogar der Wohnung, gibt es mittlerweile Internet-Plattformen, auf denen geteilt wird. Und natürlich können Sie auch innerhalb der Familie diskutieren, ob wirklich jeder sein eigenes Fahrzeug braucht.
4. Das Gute liegt so nah Regional und lokal.
Das sind die beiden Zauberwörter. Neben regionalen Nahrungsmitteln, die Sie bevorzugen sollten, sollten Sie Ihren Fokus bei Einkäufen stets auf den Einzelhandel legen.
5. Do it yourself
DIY und Upcycling gibt es schon länger und ist Ihnen sicher auch bekannt: Aus alten, in Ihrer Funktion nicht mehr brauchbaren oder nicht mehr ansehnlichen Produkten, schaffen Sie durch kreative Aufwertung ein tolles und neuwertiges Produkt.
Wer energiesparend waschen möchte, sollte seine Kleidung vor allem so selten wie nötig reinigen. Oftmals reicht es schon aus, das Textil auszulüften. Kleinere Flecken können Sie einfach mit der Hand entfernen. Ein weiterer Vorteil: Durch das Vermeiden unnötiger Waschgänge werden auch die Fasern geschont und die Lieblingsstücke behalten ihre Farbe länger. Und es gibt noch mehr Tipps rund ums Waschen und Reinigen:
1. Wählen Sie die richtige Temperatur Umweltfreundlich waschen Sie ganz einfach mit einer niedrigeren Temperatur. Im Pflegehinweis ist meist die maximale Temperatur angegeben. Moderne Waschmaschinen reinigen jedoch bereits bei niedrigen Temperaturen (30 bis 40 Grad) gründlich.
2. Waschen Sie ohne Vorwäsche Früher diente das Vorwäscheprogramm dazu, besonders hartnäckige Verschmutzungen aus Textilien zu entfernen. Mit modernen Waschmaschinen und Waschmitteln können Sie diesen Schritt jedoch überspringen und sparen so Energie und Wasser.
3. Wählen Sie eine niedrigere Schleuderzahl. Eine hohe Schleuderzahl verbraucht mehr Energie und nutzt die Waschmaschine schneller ab. Die hohe Umdrehung tut auch der Kleidung nicht gut und kann eine Belastung für die Fasern darstellen.
4. Verwenden Sie umweltfreundliches Waschmittel Achten Sie bei der Wahl des Waschmittels auf Umweltfreundlichkeit und die richtige Dosierung. Denn: Eine Überdosierung macht die Kleidung nicht sauberer, schadet jedoch der Umwelt. Für eine ökologische Reinigung sollten Sie lieber Pulver statt Flüssigwaschmittel verwenden, und auf Weichspüler am besten gänzlich verzichten.
Extra-Tipp: Alternativen zum Weichspüler Essig: Für angenehm weiche Wäsche einfach etwa 30 ml Essig mit in das Weichspülerfach geben. Keine Sorge: Der Essiggeruch verfliegt und haftet später nicht an der Kleidung. Natron und Wasch-Soda: Eine weitere nachhaltige Alternative zum Weichspüler ist Natron oder Soda. Dafür einfach eines der beiden Mittel in 100 ml Wasser auflösen und die Lösung in das Weichspülerfach geben. 5. Trocknen Sie an der Luft statt im Trockner Nach der umweltfreundlichen Reinigung sollten Sie Ihre Kleidung bevorzugt an der frischen Luft trocknen. Das spart Energie und schont die Kleidung.
Ist es nachhaltiger, die Zeitung online statt gedruckt zu lesen? Ist es besser, eine E-Mail statt eines Briefs zu schreiben? Solche Fragen beantworten die meisten von Ihnen sicherlich zugunsten der digitalen Medien – nutzt Gedrucktes doch immer Rohstoffe, die letztlich im Müll landen. Doch ganz so einfach ist es nicht!
Lesen Sie im Folgenden fünf einfache Tipps, wie sie bei der Frage „Papier oder digital?“ wirklich nachhaltiger unterwegs sein können.
1. Die richtige Wahl: Es gibt immer noch Bereiche, die einen Druck unabdingbar machen, zum Beispiel Plakate, Prospekte oder Fotobücher. Hier gilt: Mit wenigen Stellschrauben können Sie die Öko-Bilanz deutlich verbessern! Dazu gehören vor allem die Wahl von Recyclingpapier, aber auch die Wahl des Anbieters: Sogenannte „Umweltdruckereien“ achten von Haus aus auf Nachhaltigkeit. Die meisten Druckereien bieten auch einen CO2-Ausgleich an. Und: Fragen Sie sich selbst immer kritisch, wie hoch die Auflage wirklich sein muss.
2. Der Anhang macht‘s
Grundsätzlich ist es immer besser, E-Mails statt Briefe zu verschicken. Achten Sie jedoch darauf, dass die angehängten Dateien nicht zu groß sind! Der Energieverbrauch eines E-Mail-Versands an 20 Empfänger mit einem 400 kB großen Anhang entspricht etwa der Nutzungsdauer einer 20 Watt-Energiesparlampe von 1:40 Stunden.¹
3. Treue statt Wechsellust
Für die Herstellung von Digitalgeräten werden – zusätzlich zu sehr viel Energie – auch sehr viele Ressourcen benötigt. Neben Wasser sind dies u. a. Stoffe wie Kupfer, Gold oder Coltan, die oft in entfernten Ländern abgebaut werden. Zudem wirkt sich die Entsorgung eines Digitalgeräts negativ auf den CO2-Fußabdruck aus. Deshalb gilt: Nutzen Sie Ihre elektrischen Produkte so lange wie möglich!
Denken Sie bei einer Anschaffung auch an die zahlreichen Anbieter, die gebrauchte und wiederaufbereitete Geräte anbieten. Bei diesem so genannten „Refurbishing“ fallen 70 Prozent weniger CO₂-Emissionen als bei der Produktion eines Neuprodukts an.
4. Online-Stunden reduzieren
Der jährliche CO2-Ausstoß des Internets ist heute bereits mindestens so groß wie der des globalen Flugverkehrs.¹ Machen Sie sich bewusst: Jede Minute, die Sie online verbringen, verursacht CO₂-Emissionen! Reduzieren Sie Ihre tägliche Zeit an Rechner und Smartphone zum Wohle der Umwelt ebenso wie zum Wohle von Körper und Geist.
5. E-Mail-Postfach aufräumen
E-Mails benötigen nicht nur beim Versenden Energie. Auch eine abgelegte E-Mail muss ein Server dauerhaft bereitstellen und benötigt dafür Strom. Deshalb:
Löschen Sie regelmäßig alte E-Mails und räumen Sie Ihr Postfach auf. Mit nur einem Klick sparen Sie so Energie und CO2.
Die hohe Lebensqualität in unserer oberbayerischen Heimat ist geprägt durch die Schönheit der Natur und ihre Vielfalt. Diese natürliche biologische Vielfalt, auch „Biodiversität“ genannt, geht jedoch zurück. Eine wichtige Rolle spielen dabei Bienen, Wildbienen und andere Insekten. Sie stehen ganz am Anfang einer intakten, funktionierenden Natur, einer Vielfalt von Tier- und Pflanzenwelt und letztlich einem breiten Angebot an regionalen Lebensmitteln – das uns hilft, lange Transportwege und damit Energie zu sparen.
Um den Rückgang der biologischen Vielfalt zu stoppen und unsere Natur zu schützen, ist nicht nur die Landwirtschaft gefragt. Auch als Einzelperson können Sie mit Ihren Lebensund Konsumgewohnheiten ein bienenfreundliches Klima schaffen.
Wir geben Ihnen Tipps:
1. Kaufen Sie Lebensmittel vom (Bio-)Bauernhof Gewässerrandstreifen, Blühstreifen auf dem Acker, weniger oder andere Pestizide u. v. m.: Die hiesige Landwirtschaft tut bereits viel, um Insekten und Bienen besser zu schützen.
Die Bio-Landwirtschaft verzichtet darüber hinaus ganz auf den Einsatz von chemisch-synthetischen Pestiziden und Düngern und schadet damit auch den Insekten nicht. Generell bieten Fruchtwechsel und Brachflächen einen vielfältigeren Lebensraum für Insekten und Bienen.
2. Verwenden Sie natürlichen Pflanzenschutz
Was für landwirtschaftliche Betriebe gilt, gilt natürlich auch für den eigenen Garten: Künstliche Pflanzenschutzmittel und Dünger sind keine gute Idee. Um die Pflanzen in Ihrem Garten dennoch vor Schädlingsbefall zu schützen, gibt es viele natürliche Methoden zur Schädlingsbekämpfung – vom Einsatz von Nützlingen über pflanzenbasierte Unkrautvernichter und Dünger bis hin zu mechanischen Methoden.
3. Bauen Sie ein Hotel für Insekten
Weil es gerade für Insekten zunehmend schwieriger wird, natürliche Unterschlupf- und Nistmöglichkeiten zu finden, sind „Insektenhotels“ eine gute Idee. Sie bestehen aus natürlichen Materialien wie Holz, Baumrinde, Bambus, Schilfrohr, Steinen und Zapfen und bieten eine naturnahe Unterkunft für Insekten wie Hummeln, Wildbienen, Marienkäfer, Florfliegen, Ohrwürmer oder Schmetterlinge.
4. Lassen Sie Unordnung zu
Insekten und Bienen brauchen Vielfalt. Gärten mit sauber gemähtem Rasen und gestutzten Buchshecken bieten diese nicht. Besser: Säen Sie Wildblumenwiesen, pflanzen Sie heimische Stauden, Sträucher, Hecken und belassen Sie Ihren Garten ruhig ein bisschen wild und unordentlich! Dann finden Insekten und Vögel Nahrung und Lebensraum. Wer einen Balkon statt Garten sein eigen nennt, kann Wildblumenmischungen auch im Balkonkasten wachsen lassen. Achten Sie dabei unbedingt darauf, dass es sich um regionale Arten handelt.
5. Verzichten Sie auf giftige Insektensprays
Um lästige Insekten und Bienen aus Ihrer Wohnung oder von der Terrasse zu vertreiben, brauchen Sie keine giftigen Sprays. Diese sind meist tödlich für Insekten und auch nicht gut für die menschliche Gesundheit. Mücken, Wespen & Co. können Sie ebenso gut mit natürlichen Mitteln fernhalten, die den Tieren keinen Schaden zufügen – zum Beispiel mit geeigneten Pflanzen und Kräutern, ätherischen Ölen oder Kaffee.
Zahlen Daten & Fakten
Mit verschiedenen Wegen der Wärmedämmung sparen Sie clever Heizkosten! Denn die Wärmeisolierung hilft Ihnen, die Wärme im Haus und die Kälte draußen zu halten. Dabei muss es nicht immer gleich eine Komplettsanierung sein, und auch den Handwerkerbesuch können Sie oft umgehen. Finden Sie hier 5 Tipps, wie Sie Ihr Zuhause durch einfache kleine Sanierungsmaßnahmen vor Kälteverlusten schützen:
1. Fenster- und Türrahmen abdichten
Fenster- und Türrahmen können sich verziehen, egal, ob sie aus Kunststoff oder Holz sind. Ein Spalt ist zwar nicht immer zu sehen, den Luftzug kann man aber mit der Hand am Rahmen spüren. Das Problem können Sie leicht mit selbstklebenden Dichtungsbändern von der Rolle beheben.
Es gibt sie preiswert in verschiedenen Größen, und sie schließen unkompliziert die Lücken. Kalte Luft, die dann noch unter der Tür hindurchzieht, können Sie z. B. mit einer selbstklebenden Abdeckleiste stoppen.
2. Warme Füße dank gedämmter Kellerdecke
Schlecht gedämmte Fußböden im Erdgeschoss sorgen nicht nur für kalte Füße, sondern auch für einen Verlust an kostbarer Heizenergie. Den Erdgeschossboden zu sanieren ist allerdings sehr aufwändig und kostspielig.
Die einfachere und wesentlich günstigere Alternative ist die Dämmung der Kellerdecke. Bei Massivdecken etwa lassen sich leicht Dämmplatten an die Kellerdecke kleben oder dübeln. Die verbaubare Dicke der Platten richtet sich nach der Höhe des Kellerraums und der Fenster und Türstürze.
3. Freiliegende Leitungen dämmen
Freiliegende Leitungen durch ungeheizte Räume führen zu hohen Wärmeverlusten und kosten damit unnötig Geld. Das gilt für Heizrohre ebenso wie für die Warmwasserleitung. Dämmen Sie deshalb unbedingt Ihre freiliegenden Leitungen. Dämmschalen bekommen Sie im Fachhandel und in jedem Baumarkt. Diese stecken Sie einfach auf Ihre Leitungsrohre. Das kostet nicht viel und geht sehr schnell.
4. Wärmeverluste hinter Heizkörpern verhindern
In vielen älteren Häusern befinden sich die Heizkörper in dafür vorgesehenen Wandnischen. Gerade dort ist die Wand wesentlich dünner als die übrige Hauswand und der Wärmeverlust besonders groß! Deshalb sollten Sie solche Heizkörpernischen dämmen. Das geht schnell und ist kostengünstig: Sie können die Dämmmaterialien oft mit wenig Aufwand selbst hinter den Heizkörpern anbringen.
Da der Raum hinter der Heizung begrenzt sind, sollten Sie hier auf besonders effiziente Dämmmaterialien mit hohen Dämmwerten achten.
5. Gedämmter Rollladenkasten spart Energie
Ein weiterer energetischer Schwachpunkt ist der Rollladenkasten. Hier befindet sich in oft zwischen Innenraum und Außenbereich nur eine dünne Holzplatte – und damit eine Wärmebrücke. Diesen Mangel können Sie komplett beseitigen, indem der Rollladen entfernt, der Kasten rundum mit Dämmmaterial gefüllt und nach innen luftdicht abgedichtet wird. Weniger aufwändig ist es, den Kasten nur zur Zimmerseite hin zu dämmen.
Zahlen, Daten und Fakten
Kaffee wächst nur in tropischen Gebieten am Äquator, konsumiert wird er aber hauptsächlich in Europa und Nordamerika. Die langen Transportwege und der hohe Wasserverbrauch im Anbau und bei der Waschung der Bohnen machen Kaffee zu einer Energie- und Umweltsünde: Für die Herstellung einer Tasse Kaffee braucht es laut Water Footprint Network (www.waterfootprint.org) bis zu 130 l Wasser!
Wie Sie das braune Gold auch ohne schlechtes Gewissen weiter genießen können:
1. Kaffeekonsum reduzieren: Weniger ist mehr – das gilt auch fürs Konsumverhalten: Je weniger Produkte wir kaufen, umso weniger Rohstoffe werden logischerweise aufgebraucht. Über einen reduzierten Kaffeekonsum freuen sich also nicht nur Ihr Geldbeutel und womöglich Ihre Gesundheit, sondern auch Ihr ökologischer Fußabdruck.
2. Kaffee-Alternativen checken: Man kann die schwarze Bohne auch durch regionale Produkte ersetzen. Diese tragen zum Klimaschutz bei, schmecken lecker und besitzen zusätzliche gesundheitsfördernde Eigenschaften – enthalten aber kein Koffein. Ob Eichelkaffee, Kaffee aus Löwenzahnwurzeln, Malzkaffee aus gekeimten Gerstenkörnern, Lupinenkaffee, Zichorienkaffe oder Kaffee aus Esskastanien: Viele dieser Alternativen sind es auf jeden Fall wert ausprobiert zu werden. Sie finden sie im gut sortierten Biohandel sowie im Internet auch viele Rezepte zum Selbermachen.
3. Energie bei der Zubereitung sparen: Bei der Kaffeezubereitung können Sie tatsächlich am meisten Energie sparen. Die Zubereitung mit dem Wasserkocher und anschließendes Aufgießen ist am energiesparendsten, gefolgt von der Filterkaffeemaschine, der Kapselmaschine und erst dann dem Vollautomaten. Die Zubereitung auf dem Herd mit einer Mokkakanne verbraucht am meisten Strom.
4. Coffee to stay & Pfandsysteme nutzen: Auch Kaffeebecher gibt es inzwischen oft im Pfandsystem. Am besten immer vor Ort beim Kaffeehändler nachfragen oder gleich einen eigenen Becher-to-go mitbringen. Und wer noch einen Schritt weiter gehen will, setzt sich zum Kaffeetrinken hin – und lädt dabei auch die eigenen Energiereserven wieder auf.
Energie sparen, nachhaltig einkaufen, CO₂ reduzieren: Wem das wichtig ist, der kann sich per App Ratgeber aufs Smartphone laden. Die Umwelt- Apps versprechen zum Beispiel Hilfe bei der Suche nach klimafreundlichen Produkten, beim Energiesparen oder der Vermeidung von Lebensmittelmüll. Doch welche Apps sind wirklich gut und sinnvoll? Hier finden Sie eine kleine Auswahl:
1. Energie sparen mit EnergieCheck: Die App EnergieCheck von CO2online erleichtert das Sparen von Heizenergie, Strom und Wasser: einfach Zählerstände sammeln und auswerten lassen. Das Speichern von Verbrauchsdaten ist so kinderleicht, und je häufiger Sie Daten eintragen, desto genauer fällt die Analyse Ihres Energieverbrauchs aus. Diagramme in der App zeigen anschaulich, wie sich Ihr Verbrauch entwickelt. Ein kleines Manko ist, dass die App viele Berechtigungen auf dem Smartphone möchte.
2. Regional einkaufen mit RegioApp: Regionale Lebensmittel bieten viele Vorteile: Transportwege werden verkürzt, das Klima geschont und heimische Erzeuger unterstützt. Mit der RegioApp können Sie ganz bequem eine Umkreissuche nach regionalen Lebensmitteln starten. Die Suchergebnisse zeigen Direktvermarkter und Gastronomie, aber auch Dorfläden und Wochenmärkte. Die RegioApp punktet vor allem mit Transparenz und klaren Informationen zu den Erzeugern und der Herkunft der Produkte.
3. Energiesparen für Kinder: Lisa taucht ab „Lisa taucht ab“ ist ein interaktive Bilderbuch-App zum Thema Wasser. Die App zeigt (nicht nur) Grundschulkindern mit liebevollen Animationen, warum es nicht selbstverständlich ist, dass wir in Europa stets frisches Wasser aus der Leitung bekommen, und warum es sich immer lohnt, etwas für den Umweltschutz zu tun. Schön gemacht, von der Generaldirektion Umwelt der Europäischen Union.
4. Plastikdiät dank My Little Plastic Footprint: Mit dieser App durchforsten Sie Ihr Zuhause nach Alltagsgegenständen, die Plastik enthalten. In den Kategorien Bad, Küche, Freizeit, Reise, Haus und Garten wählen Sie dann Artikel aus und setzen sie auf Ihre Plastikdiät-To-do-Liste. Nach und nach können Sie diese Liste abarbeiten und das Plastik aus Ihrem Haushalt ausmisten. Die App ermittelt außerdem Ihren Plastik-Fußabdruck und vergleicht ihn mit dem Durchschnitt im Land.
Energieagentur Ebersberg-München
Ostereier mit natürlichen Mitteln färben
Mit dem Frühlingsanfang steht auch Ostern wieder vor der Tür. Und das ist vor allem eins: ein Konsumfest.
Vom Osternest bis hin zum Schokohasen – mit Nachhaltigkeit hat Ostern nur selten etwas zu tun. Wir geben Ihnen Tipps für ein Ostern mit weniger Verpackungsmüll und ohne schlechtes Gewissen.
1. Natürliche Osterdeko
Die schönste Dekoration, gerade jetzt zum Frühlingsanfang, sind farbenfrohe Blumen. Am besten im Topf, denn die Zwiebeln können Sie einlagern und auch im nächsten Frühjahr nochmal aufblühen lassen. Aber
auch schön arrangierbare Äste und Moose finden Sie in der Regel bei jedem Spaziergang in der Natur.
2. Zero-Waste-Osternester
Die bunt gefüllten Osternester, die es im Supermarkt schon fertig zu kaufen gibt, sind voll mit künstlichem Ostergras und Folie.
Sind sie erst einmal leer, landen sie auch gleich im Müll. Alternativ können Sie aus Zweigen oder Weidentrieben schöne Osternester fertigen und anschließend mit weichem Moos auslegen.
3. Ostereier natürlich färben
Künstliche Ostereierfarben färben oft bis ins Eiweiß hinein und können in größeren Mengen gesundheitsschädlich sein.
Auf die schöne Tradition des Eierfärbens müssen Sie aber auch bei mehr Nachhaltigkeit nicht verzichten.
Um ungesunde Farbstoffe zu verhindern, können Sie beim Eierfärben auf viele natürliche Materialien zurückgreifen.
Blaue Eier: Holundersaft, Heidelbeeren, Rotkohl
Rote Eier: Rote Bete
Gelbe Eier: Kurkuma, Kamillenblüten
Grüne Eier: Spinat, Mate, Petersilie
4. Nachhaltig naschen
Schokohasen und -eier sind untrennbar mit Ostern verbunden. Am besten genießen Sie die Süßigkeiten als faire Bio-Variante.
So können Sie sich nämlich sicher sein, dass die Schokolade aus der ökologischen Landwirtschaft stammt, die viel umweltfreundlicher wirtschaftet – und dass der Kakaobauer für sein Produkt und seine Arbeit fair bezahlt worden ist.
„Woher kommen eigentlich diese Schnittblumen?" Eine Frage, die wir als Konsument*innen öfter stellen sollten. Denn Blumen sind zwar ein Naturprodukt und sehen unschuldig aus, ihre Klimabilanz aber kann erschreckend sein.
Gemäß einer Studie von MyClimate (2019) verursachen die Produktion und der Transport von konventionell in holländischen Gewächshäusern angebauten Rosen knapp 1,5 kg CO2e pro Rose oder 25 kg CO2e für 1 kg Rosen. Zum Vergleich: 1 kg Rindfleisch verursacht 15,4 kg CO2e (WWF, 2020), also knapp 40 % weniger als 1 kg Rosen. Der Anbau und Transport von einem Strauß Rosen ist also klimaschädlicher als Rindfleisch: Das Problem: Rindfleisch ist bekannt für seine schlechte CO2-Bilanz – bei Schnittblumen jedoch ahnen die Wenigsten etwas Böses.
Tipp 1: Schenken Sie Bäume statt Blumen
Die Geste, eine Blume zu schenken, ist an sich schön und passend. Nur, wo sollen die vielen Millionen Blumen herkommen?
Ein viel natürlicheres, nachhaltigeres Geschenk ist ein Baum, der geschenkt wird. Mit einem geschenkten Baumsprössling wird die Symbolik des neuen Lebens und der Liebe wunderbar zum Ausdruck gebracht! Und es gibt noch ein Zusatzplus: Meistens unterstützen Sie mit dem Baum nicht nur die Natur, sondern außerdem ein soziales Projekt, mit dem Unternehmen auf die Missstände in all jenen Ländern hinweisen, die für den europäischen Tisch die Blumen produzieren.
Weltweit gibt es zahlreiche Anbieter wie www.treedom.net, www.growmytree.com, www.primaklima.org, www.forestfinance.de und viele mehr, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, der weltweiten Waldrodung entgegenzutreten und so viele neue Bäume wie möglich zu pflanzen. Denn Bäume bieten Lebensraum für viele Tiere, auch in den Städten, in denen wir leben. Ihre bemerkenswerteste Eigenschaft aber sieht man ihnen nicht an: Bäumen binden CO2. Das macht sie für uns zu Superhelden im Kampf gegen die Erderwärmung.
Tipp 2: Schenken Sie Blumen von Selbstpflückwiesen
Aber auch vor der eigenen Haustür gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich an Blumen zu erfreuen. Jeder kennt mittlerweile die Blumenwiesen zum Selberpflücken, mit denen sich die Landwirte ein kleines Zubrot verdienen. Auch reicht es oft aus, beim Spazierengehen die Augen offen zu halten. Denn die heimische Natur ist unerschöpflich: Ob Wiesen-Salbei, Margeriten oder Klatschmohn im Sommer und Scheinbeere, Hagebutte oder Mispel im Winter – unser direktes Umfeld hat mehr zu bieten, als man oft denkt. Und ganz nebenbei schonen Sie dabei auch Ihren Geldbeutel.
Tipp 3: Schenken Sie Blumen aus dem eigenen Garten
Und wer im Besitz eines eigenen Gartens ist, kann sich auch dort einen – möglichst artenreichen – kleinen Blühstreifen anlegen, der Ihnen jeden Tag quasi „frei Haus" einen schönen Anblick schenkt. Das freut am Ende auch unsere Insekten und Bienen. Und Beschenkte freuen sich über Blumen aus dem eigenen Garten immer ganz besonders!
Bei allen Fragen zum Thema Energie steht Ihnen unser unabhängiges Expertenteam mit vielen, zum Großteil kostenlosen Beratungsangeboten gerne ratgebend zur Seite: Telefon 08092 / 330 90 30 oder 089 / 277 80 89 00, E-Mail an info@ea-ebe-m.de, alle Infos unter www.energieagentur-ebe-m.de/Privatpersonen/Energieberatung
Zahlen, Daten und Fakten
Das Stadtradeln (www.stadtradeln.de) macht wieder Lust auf den Umstieg vom Auto auf das Fahrrad! Wenn da nicht der innere Schweinehund wäre... Wir geben Ihnen Tipps, wie auch ein dauerhafter Umstieg aufs Rad gelingen kann:
1. Passendes und funktionierendes Fahrrad
Das richtige Fahrrad, eingestellt auf die eigenen Bedürfnisse, ist ein Muss für jeden, der langfristig auf das Rad umsteigen will. Hier kommt es vor allem auf den Einsatzzweck an: Soll das Fahrrad Lasten transportieren, wie Einkäufe oder Kinder? Oder soll es ein sportliches Rad sein, um möglichst schnell voranzukommen? Haben Sie Ihr Rad länger nicht genutzt, sollte es zur Inspektion. Denn viele Materialien werden mit der Zeit porös, was – ebenso wie ein defektes Licht oder abgenutzte Bremsbeläge – gefährlich werden kann.
2. Die passende Ausrüstung Neben dem passenden Fahrrad oder E-Bike sollte auch eine gute Ausrüstung vorhanden sein
Zwar hat nicht jeder Lust, sich allein für den Arbeitsweg in Funktionskleidung zu werfen. Es lohnt aber dennoch, sich vorab ein paar Gedanken über die passende Kleidung zu machen: Beispielsweise wärmt sich der Körper beim Radfahren auf, weshalb Sie sich eine Schicht Kleidung vom Start an sparen können. Eine zusätzliche Windjacke schützt außerdem vor Auskühlung durch Fahrwind – und lässt sich unterwegs gut überziehen oder abstreifen. Besonders wichtig ist die Wahl des Fahrradhelms: Sitzt der Helm richtig, können Sie ihn stundenlang tragen, ohne dass er am Kopf spürbar einschränkt.
3. Im Team fahren Oft fällt es leichter, neue Ziele gemeinsam anzugehen
Versuchen Sie, Kolleg*innen oder Freund*innen zu finden, die einen ähnlichen Weg zur Arbeit haben und verabreden Sie sich zu einem festen Zeitpunkt. Ausreden fallen so auf jeden Fall viel schwerer.
4. Besser komfortable als kurze Strecken
„Kann ich mit meinem Rad komfortabel den Arbeitsweg meistern?“ Diese Frage ist wichtig und sollten Sie sich vorab stellen. Wählen Sie eine Strecke, die mit breiten Radwegen ausgestattet ist. Und: Der kürzeste Weg zum Ziel muss nicht immer der beste sein.
5. Einfach machen!
In privaten Haushalten werden über zwei Drittel der Endenergie für das Heizen und weitere 15 Prozent für Warmwasser verbraucht. Der Löwenanteil des Wärmebedarfs in Deutschland wird nach wie vor aus Erdgas und Erdöl, das heißt mit klimaschädlichen fossilen Brennstoffen gedeckt. Für den Klimaschutz ist richtiges und effizientes Heizen daher besonders wichtig.
Die optimale Behaglichkeitstemperatur ist subjektiv und stark abhängig von der Oberflächentemperatur der Wände und Fenster. Wer seine Räume nur so warm wie nötig heizt, entlastet die Umwelt und spart Geld. Als Faustregel gilt: Die Wohlfühltemperatur liegt in der Regel bei 20 Grad Celsius und der Thermostatstellung 3. Im Bad darf es gerne etwas mehr, in Flur, Küche und Schlafzimmern auch 2 bis 4 Grad weniger sein (Thermostatstufe 2). Zwischen Räumen unterschiedlicher Temperatur halten Sie die Türen am besten geschlossen. Wer Jalousien vor den Fenstern hat, sollte sie in der kalten Jahreszeit nachts herunterlassen, um die Wärme im Inneren zu halten.
Thermostate richtig bedienen: Wer sein Thermostat voll aufdreht, heizt nicht schneller, sondern nur länger – bis die höhere Temperatur erreicht ist. Denn die Thermostatstellung regelt nicht die Aufwärmgeschwindigkeit, sondern die Solltemperatur. Mehr Komfort bei der Temperatureinstellung bieten neue Thermostate mit Temperaturanzeige, die es bereits für 10 Euro pro Stück zu kaufen gibt. Alles über Thermostate und ob sich programmierbare Thermostate für Sie rechnen, erfahren Sie hier: www.co2online.de/energie-sparen/heizenergie-sparen/thermostate/
Jahreszeitenangepasst: Statt die Heizung voll aufzudrehen, um dann im T-Shirt in der Wohnung zu sitzen, einfach einen Pulli und dicke Socken überziehen oder mit einer Decke auf der Couch den Krimi gucken.
Klug lüften: Sofern Sie nicht über eine moderne Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung verfügen, ist regelmäßiges, händisches Lüften für ein gesundes Wohnklima erforderlich. Wie viel Energie beim Lüften verloren geht, hängt von der Wetterlage, aber insbesondere auch der Lüftungsdauer und -technik ab. Am besten Stoß- und Querlüften bei abgedrehten Thermostaten: Fenster kurz komplett öffnen statt dauerhaft gekippte Fenster, ideal ist kurzer Durchzug über geöffnete Fenster auf gegenüberliegenden Seiten.
Langfristig rechnet sich der Umstieg auf umweltfreundliche Heizsysteme wie zum Beispiel Wärmepumpen, Pelletheizungen und Solarthermieanlagen. Deutlich weniger Betriebskosten und attraktive Förderungen wiegen die etwas höheren Anschaffungskosten auf. Einen Überblick über umfassende begleitende Maßnahmen gibt der Ratgeber „Heute zukunftsfähig bauen“ der Energieagentur. Kurzfristig einen Beitrag zum Klimaschutz leisten können Sie, indem Sie Ihre bestehende Heizanlage mit kleinen Maßnahmen wie dem hydraulischen Abgleich oder dem Heizungspumpentausch optimieren.
Bei allen Fragen zum Thema Energie steht Ihnen unser unabhängiges Expertenteam mit vielen, zum Großteil kostenlosen Beratungsangeboten gerne ratgebend zur Seite: Telefon 08092 / 330 90 30 oder 089 / 277 80 89 00, E-Mail schicken, alle Infos unter www.energieagentur-ebe-m.de/Privatpersonen/Energieberatung
Viele Menschen arbeiten derzeit im Homeoffice und verbrauchen dort jede Menge – privat bezahlten – Strom für die benötigten Geräte. Mit diesen Tipps können Sie Energie und Geld sparen:
1. Notebooks statt PCs verwenden
Notebooks haben einen geringeren Stromverbrauch als PCs, denn ihr Innenleben ist extra energieeffizient ausgelegt. Beispiel: Ein PC (mit 500 Watt) kommt bei einer 40-Stunden-Woche im Homeoffice auf Stromkosten von 25,52 Euro pro Monat, ein Notebook (mit 70 Watt) schlägt mit nur 3,57 Euro zu Buche!
2. Monitore abschalten
Benutzen Sie ein Notebook mit einem separat angeschlossenen Bildschirm, können Sie diesen jederzeit ausschalten. Deshalb gilt: Wenn Sie Ihre Arbeit unterbrechen, sollten Sie auch Ihrem Monitor eine Pause gönnen!
3. Für Drucker und Scanner Aufträge sammeln
Drucker und Scanner sind oft angeschaltet und stehen stundenlang für den nächsten Vorgang bereit. Diese langen Stand-by-Phasen erzeugen oft höhere Stromkosten als die kurzen Arbeitseinsätze. Das häufige Ein- und Ausschalten von Druckern ist jedoch nicht zu empfehlen. Besser ist es, wenn Sie den Drucker grundsätzlich ausgeschaltet lassen. Sammeln Sie Ihre Druckaufträge, und schalten Sie den Drucker erst dann ein, wenn Sie ihn tatsächlich benötigen!
4. Beim Router Energiesparoptionen auswählen
Ein guter Internetanschluss ist Voraussetzung für das Arbeiten im Homeoffice. In den meisten Haushalten steht der Router jedoch rund um die Uhr unter Strom – und ist deshalb besonders teuer. Was nur wenige wissen: Router verfügen über Energiesparoptionen, zum Beispiel einen automatischen Sparmodus. Diesen können Sie in den Einstellungen Ihres Routers auswählen.
5. Extra-Tipp: Zeitschaltuhr benutzen
Schalten Sie Ihren Internet-Router mithilfe einer Zeitschaltuhr über Nacht ab, sofern Sie nachts auf Ihr Festnetztelefon verzichten können. So wird der Router am nächsten Tag automatisch wieder mit Strom versorgt. Ihr Extra-Plus: Das komplette Hochfahren („Rebooten“) des Routers unterstützt sogar sein einwandfreies Funktionieren.
Wer erstmals daheim auszieht und einen eigenen Haushalt gründet, muss viele Entscheidungen treffen, auch über verschiedene Anschaffungen und neue Verträge. Ein Umzug kostet Kraft und Nerven – und belastet die Umwelt. Doch bietet der Sprung in eine neue Umgebung auch viele Chancen auf eine (Neu)ausrichtung für ein klimafreundliches Leben.
Besser packen: Umzugskartons verbrauchen zur Herstellung viel Energie und Ressourcen, für einen kurzzeitigen Einsatz! Die Alternative: Gebrauchte Kartons nutzen und anschließend weitergeben oder gleich auf Leihkisten setzen wie zum Beispiel Turtleboxen (https://turtle-box.de). Zum Schutz zerbrechlicher und empfindlicher Umzugsgüter tun es auch Handtücher, Schals, Klamotten aller Art, etc. – völlig abfallfrei.
Besser transportieren: Ein Auszug in ein möbliertes Zimmer am gleichen Ort ist auch mit einem geliehenen Lastenrad zu schaffen. Ist die Distanz zur neuen Wohnung nicht so kurz, ist es umweltfreundlicher, nur einmal mit einem großen Anhänger zu fahren anstatt 15 Mal mit dem Kombi aus dem Freundeskreis. Besser renovieren: Ist im neuen Heim erst einmal ein frischer Anstrich erforderlich, setze auf ökologische, schadstoffarme Farben und Materialien.
Besser leben: Ein Umzug ist die Chance, sich von Überflüssigem zu trennen und die Weichen für einen (noch) umweltfreundlicheren Lebensstil zu stellen. Noch Brauchbares sollte nicht im Müll landen: lieber verschenken, verkaufen oder spenden, Anregungen gibt es bei www.careelite.de/zero-waste-apps. Für die notwendigen Neuanschaffungen achte auf Langlebigkeit, Reparaturfreundlichkeit und auf geringe Verbrauchsdaten. Hilfestellung gibt das neue Energielabel, Infos dazu sowie zu weiteren hilfreichen Labels und Siegeln die Verbraucherzentrale.de unter Energielabels: eine Übersicht.
Besser gebraucht statt neu: Eine gute Alternative mit positivem Effekt auf das Einrichtungsbudget ist, auf Gebrauchtes zu setzen, z. B. über lokale Tauschbörsen, ebay-Kleinanzeigen oder Flohmärkte. Anregungen für „Aus-alt-mach-neu-Ideen“ gibt es auf einschlägigen DIY-Seiten. Besser heizen und lüften: Als Mieter*in hat man keine Wahl, womit geheizt wird. Aber die richtige Nutzung der Thermostate und das optimale Lüften hat jeder in der Hand. Regelmäßiges Stoß- und Querlüften sorgt für schnellen, guten Luftaustausch, ohne dass die Wohnung auskühlt, und ist dauergekippten Fenstern vorzuziehen.
Sofort nach dem Duschen, Kochen oder Schlafen sollte die Feuchtigkeit durch Lüften hinausbefördert werden. Beim Heizen gilt: Jedes Grad weniger spart ca. 6 Prozent Heizenergie. Ein Thermostat auf Stellung „3“ hält die Raumluft auf ca. 20 Grad Celsius, für Flur und Schlafzimmer reichen auch 16 Grad.
Besser Ökostrom: Der Umstieg auf echten Ökostrom dauert nur wenige Minuten, setzt ein wichtiges Zeichen für die Energiewende – und reduziert den persönlichen CO2-Fußabdruck erheblich.
Bei allen Fragen zum Thema Energie steht Ihnen unser unabhängiges Expertenteam mit vielen, zum Großteil kostenlosen Beratungsangeboten gerne ratgebend zur Seite: Telefon 08092 / 330 90 30 oder 089 / 277 80 89 00,
E-Mail schicken, alle Infos unter finden Sie auf der Homepage der Energieagentur
Schon vor fast 150 Jahren prognostizierte Jules Verne, dass Wasserstoff „die Kohle der Zukunft“ werden könne. Bereits damals untersuchten zahlreiche Wissenschaftler*innen den Wasserstoff (H2) und seine möglichen Einsatzfelder. Während H2 zu Beginn vor allem als Antwort auf die Abhängigkeit und Endlichkeit fossiler Rohstoffe galt, haben Forschung, Politik und Unternehmen den Wasserstoff in den vergangenen Jahrzehnten als eine der Lösungen und „tragenden Säule“ für die Klimakrise wieder stärker ins Blickfeld genommen. Tatsächlich könnte Wasserstoff zumindest auf dem Papier die Aufgaben der fossilen Energieträger übernehmen. Um Wasserstoff als Energieträger nutzbar zu machen, muss er zuerst durch energieintensive chemische Verfahren generiert werden.
UND HIER WIRD ES BUNT! Je nachdem, welches Verfahren angewandt wird, spricht man von verschiedenfarbigem Wasserstoff. Für das Endprodukt ist es im Grunde egal, wie der Wasserstoff erzeugt wird, doch für den Erfolg der Energiewende macht es einen entscheidenden Unterschied.
FAZIT: Wasserstoff ist ein transportabler und gut speicherbarer Energieträger, vor allem zur Zwischenspeicherung von regenerativ erzeugtem Strom. Aus Effizienzgründen sollte er dort eingesetzt werden, wo eine direkte Stromnutzung nicht möglich ist. Der Einsatz von Wasserstoff ist im Zusammenhang mit dem Thema Energiewende aber nur dann sinnvoll, wenn er mit – zusätzlichen – erneuerbaren Energien hergestellt wird.
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Zahlen, Daten, Fakten
Immer noch entsteht ein Großteil des Stroms, den wir so bequem aus unseren Steckdosen beziehen, durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe. Obwohl Strom nur ein Fünftel des gesamten Energieverbrauchs ausmacht, verursachen die Emissionen der Kraftwerke fast die Hälfte der energiebedingten Treibhausgasemissionen. Der Ausbau der erneuerbaren Stromerzeuger – klimafreundlich, wirtschaftlich und technisch ausgereift – schreitet viel zu langsam voran.
Die umweltfreundlichste Energie ist die, die erst gar nicht produziert werden muss. Energiesparen ist damit der erste große Schritt für eine erfolgreiche Energiewende. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten und Anregungen zum Stromsparen, z. B. unter utopia.de/ratgeber/energie-sparen-energiespartipps-haushalt/
Die Energieeffizienz steigern und Energieverluste minimieren – das ist der zweite wesentliche Schritt für die Energiewende. Die gleiche Leistung mit einem Bruchteil der eingesetzten Energie erbringen zum Beispiel LED-Lampen: Sie leuchten mit einem Zehntel des Stroms genauso hell wie Glühlampen. Viele weitere Erfolge von Effizienzsteigerungen werden durch die Ökodesign-Richtlinie vorangetrieben. Das Energielabel hilft bei einem Neukauf besonders energieeffiziente Geräte zu finden.
Energiesparen als Ganzes sehen: Der Ersatz fossiler Energieträger für unsere Wärmeerzeugung und unsere Mobilität führt zu einer Verschiebung in den Sektoren und damit zu steigendem Strombedarf. Das ist gut für die Umwelt, wenn z. B. effiziente Wärmepumpen und Elektrofahrzeuge zum einen den Gesamtenergiebedarf senken und zum anderen mit Ökostrom betrieben werden. Diese sogenannte Sektorenkopplung, d. h. die Abhängigkeit der Sektoren Wärme, Strom und Mobilität, hat großen Einfluss auf die Ausbauziele für erneuerbare Energie und die zu schließende „Ökostromlücke“.
Ein Blick in den Stromspiegel zeigt, wie hoch oder niedrig Ihr Stromverbrauch im Vergleich zu anderen Haushalten mit vergleichbarer Situation liegt. Unter www.stromspiegel.de finden Sie eine aktuelle Übersicht von Verbrauchswerten sowie Erklärungen dazu in einer Broschüre.
Mit echtem Ökostrom die Energiewende anschieben: Ein echtes Ökostromprodukt trägt mittels eines klar definierten, transparenten Preisanteils – außerhalb der Finanzierungsinstrumente des EEG – zum zusätzlichen Ausbau der erneuerbaren Energien bei. Tarife, die allein auf Zertifikatehandel mit Altanlagen beruhen, sind nicht einge-schlossen, Strom aus Post-EEG-Anlagen, deren Vergütung ausgelaufen ist und deren Weiterbetrieb so gesichert wird, dagegen schon. Im Januar 2021 hat die Zeitschrift Ökotest den Ökostrommarkt beleuchtet. Darüber hinaus fördern auch regionale Anbieter die Energiewende und die Wertschöpfung vor Ort. Besser ist dann nur noch selbst produzierter Strom aus der eigenen Solaranlage.
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Zahlen, Daten, Fakten
Die Idee ist nicht neu: Früher hieß es „aus Alt mach Neu“, heute nennt man es Upcycling – „up“ wie Aufwerten und „recycling“ wie Wiederverwerten. Anders als beim einfachen Recycling wird beim Upcycling das Material tatsächlich aufgewertet. Aus scheinbar nutzlosen Dingen oder gar Abfällen werden neuwertige Produkte, die ziemlich einzigartig sind und die Notwendigkeit für die Neuproduktion von Dingen und Materialien reduzieren. Das Potenzial dieses Prinzips ist riesig, es ist denkbar einfach und hilft sogar noch Kosten zu sparen.
Grenzenlose Kreativität: Schallplatten, Metalle, Korken, Moskitonetze und Kartoffelsäcke oder alte Möbelstücke – aus fast allem kann man Brauchbares basteln. Unter dem Stichwort „Upcycling“ finden sich im Internet viele gute Ideen, etliche Anbieter und Märkte. Für Einsteiger geeignet: „Kreative Upcycling-Ideen, die jeder hinkriegt.
Nachhaltige Weihnachtszeit: Einfache Bastelideen stehen vor allem zu Weihnachten hoch im Kurs. Angefangen beim selbstgemachten Adventskalender über die Weihnachtsdeko ) und die Geschenkverpackung bis hin zu einer Fülle von Geschenkideen zu Weihnachten – lassen Sie sich inspirieren!
Upcycling-Mode: Als Kontrapunkt zu Fast Fashion und Wegwerfmentalität erobert die Upcycling-Idee auch die Modewelt – sei es im Do-it-yourself-Bereich als auch bei kommerziellen Anbietern. Dabei geht es längst nicht mehr nur um Taschen und Gürtel, sondern auch um Kleidung von alltagstauglich bis Avantgarde. Viele schöne Ideen präsentiert die Homepage von Handmadekultur
Zweifacher Gewinn: Wo auch immer Verpackungen oder Produkte einen kurzen Einsatz haben, können mit etwas Kreativität und Geschick sinnvolle Alternativen geschaffen werden. Aus alten Stoffen entstehen zum Beispiel Obst- und Gemüsenetze, Brot- und Semmelbeutel oder Kosmetik-Pads, aus alten Landkarten, Kalenderblättern oder Magazinen schöne Geschenkverpackungen. So werden aus alten Materialien funktionale Dinge hergestellt, deren Verwendung wiederum Müll vermeidet – und so zieht man einen doppelten Nutzen aus dem Upcycing-Projekt.
Klimaschutz braucht Konsumwende: Klimaschonender Ressourceneinsatz für Konsumgüter erfordert ein generelles Umdenken – weg von der Wegwerfgesellschaft, hin zu langlebigen, reparaturfreundlichen Produkten. Das schließt auch Leihen, Tauschen und Teilen als Alternativen zu Besitz ein.
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