Dritte Treibhausgasbilanz 2020 für den Landkreis Ebersberg veröffentlicht: Der Bericht für die Gemeinde Poing kann hier heruntergeladen werden.
Um 0,5 Prozent ist der Anteil der erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch im Landkreis Ebersberg zwischen den Jahren 2018 und 2020 gewachsen. Das geht aus der dritten Treibhausgasbilanz hervor, die die Energieagentur Ebersberg-München im Auftrag des Landratsamtes veröffentlicht. Möglich wurde dieser kleine Schritt nach vorn durch eine Kombination verschiedener Faktoren.
Trotz eines weiteren Bevölkerungszuwachses sank in Folge der Corona-Pandemie und dem damit verbundenen Rückgang des Verkehrs der Endenergieverbrauch um 40.302 Megawattstunden. Zugleich konnte ein minimaler Zubau bei den erneuerbaren Energien, vor allem bei der Photovoltaik, verzeichnet werden. So stieg der Anteil der Photovoltaik an der Stromerzeugung von 13,7 Prozent im Jahr 2018 auf 16 Prozent im Jahr 2020.
Deutlicher fallen die Einsparungen im Bereich der durch den Energieverbrauch erzeugten Treibhausgase aus: Die Emissionen konnten auch 2020 wieder reduziert werden und liegen mit 6,45 Tonnen pro Person und Jahr deutlich unter den Werten der Vorjahre (2012: 8,35 Tonnen; 2016: 7,8 Tonnen; 2018: 7,19 Tonnen). Berücksichtigt werden muss dabei allerdings, dass die Treibhausgasemissionen in den Bereichen Konsum und Lebensmittel nicht berechnet werden können und somit nicht in den Wert eingeflossen sind. Zur Einhaltung der Pariser Klimaziele wäre eine Reduzierung auf einen Treibhausgasausstoß von unter 2 Tonnen pro Person und pro Jahr notwendig.
Die Treibhausgasbilanz 2020 für den Landkreis Ebersberg kann auf der Homepage der Energieagentur Ebersberg München heruntergeladen werden.