In Anwesenheit von Innenminister Joachim Herrmann, MdL, feierte die Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern e.V. (AGFK Bayern) Ende September 20022 ihr zehnjähriges Jubiläum in der Residenz in München.
Mit der Vereinsgründung und 38 Gründungsmitgliedern erblickte die AGFK Bayern am 17. Februar 2012 offiziell das Licht der Welt. Seit nunmehr zehn Jahren begleitet der Verein bayerische Städte, Gemeinden und Landkreise auf dem Weg zu mehr Fahrradfreundlichkeit – aus den 38 Gründungsmitgliedern sind inzwischen über 100 Mitgliedskommunen geworden. Dank des großen Engagements der Mitglieder, des Freistaates Bayern, der Verbände und Institutionen ist die Geschichte der AGFK Bayern eine Erfolgsgeschichte geworden. Regelmäßig bewerben sich weitere Städte, Gemeinden und Landkreise um eine Mitgliedschaft.
Während der Eröffnungsrede von Landrat Matthias Dießl, Vorsitzender der AGFK Bayern, wurde die Schlagkraft des Vereins deutlich: „Durch die wachsende Mitgliederzahl sind wir zu einer starken Stimme der Radverkehrsförderung in Bayern geworden. Unsere Erfolge in den vergangenen Jahren zeigen, dass wir viel für den Radverkehr bewegen konnten. Dennoch gilt es auch zukünftig die zahlreichen Herausforderungen gemeinsam mit den Mitgliedskommunen anzugehen und zu bewältigen.“
Stellvertretend für Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter gratulierte Herr Doktor Rott, Abteilungsleiter im Verkehrsministerium, der AGFK zum Jubiläum: „Seit einem Jahrzehnt setzt sich die AGFK mit viel Engagement und Fachkompetenz dafür ein, das Radfahren in Bayern attraktiver zu machen. Mittlerweile sind mehr als 100 Landkreise, Städte und Gemeinden in der AGFK organisiert. Das ist ein toller Erfolg und ich weiß, dass Sie weitermachen werden, bis hoffentlich eines Tages alle Kommunen in Bayern offiziell mit dem Prädikat ‚fahrradfreundlich‘ ausgezeichnet sind.“ Herrn Bernreiter wurde auch die Schirmherrschaft der AGFK Bayern übergeben.
In den anschließenden Podiumsgesprächen gewährten u.a. Joachim Herrmann, Staatsminister des Innern, für Sport und Integration, Doktor Josef Rott, Abteilungsleiter im Verkehrsministerium, Marlene Wüstner, ehemalige Vorsitzende AGFK Bayern, Prof. Dr. Siegfried Balleis, Beiratsvorsitzender AGFK Bayern, Bernd Buckenhofer, Geschäftsführer des Bayerischen Städtetags und Armin Falkenhein, Ehrenvorsitzender des ADFC Bayern, Rückblicke und Ausblicke auf die Vereinsarbeit.
Innenminister Herrmann machte deutlich: „Dank des hervorragenden Engagements der AGFK wird das Radl als Verkehrsmittel in Bayern immer attraktiver. Dazu gehört, das Radfahren noch sicherer zu machen. Das ist ein Schwerpunkt in unserem Verkehrssicherheitsprogramm. Auch hier ist die AGFK für uns ein wichtiger Ratgeber. Darüber hinaus hat die Sicherheit des Radverkehrs bei der Bayerischen Polizei eine hohe Priorität, insbesondere bei unseren rund 800 Polizistinnen und Polizisten auf Fahrradstreife."
Abschließend erfolgte die feierliche Aufnahme 15 neuer Mitgliedskommunen in die Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern e.V.. Ein besonderes Augenmerk lag dabei auf dem Markt Emskirchen, der als 100. Mitglied in den Verein aufgenommen wurde. Das Netzwerk der AGFK Bayern wuchs mit den Neuaufnahmen auf 108 Mitgliedskommunen an.
Matthias Dießl fasst zusammen: „Die AGFK Bayern ist vor dem Hintergrund gegenwärtiger Herausforderungen und Fragestellungen in der Mobilität und im Klimaschutz aktueller denn je. Daher wünsche ich mir, dass die Arbeitsgemeinschaft auch zukünftig eine wesentliche Rolle als Antreiber des Radverkehrs in Bayern einnimmt und die Mitgliedskommunen weiterhin mit Mut und Pioniergeist den Radverkehr fördern.“
In der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern e.V. (AGFK Bayern) haben sich derzeit 108 bayerische Kommunen mit insgesamt über 6,6 Millionen Einwohnern mit dem Ziel zusammengeschlossen, gemein-sam den Radverkehr zu fördern, Erfahrungen auszutauschen und Synergieeffekte zu nutzen. Die AGFK Bayern vertritt die Interessen ihrer Mitglieder im Radverkehrsbereich u.a. in der Landes- und Bundespolitik und bei kommunalen Spitzenverbänden. Dazu zählen sowohl die Förderung einer radverkehrsfreundlichen Mobilitätskultur als auch der Ausbau von Radrouten und die Erhöhung der Sicherheit für Radfahrerinnen und Radfahrer. Alle Mitglieder werden nach einem Kriterienkatalog auf ihre Fahrradfreundlichkeit geprüft.