Wärmepumpen entziehen die Wärme aus der Luft, dem Boden oder dem Grundwasser. Im Gerät wird diese Umweltwärme auf ein passendes Temperaturniveau gebracht, um damit Wasser für die Heizung oder die Dusche zu erwärmen. Das Prinzip ist das gleiche wie bei einem Kühlschrank, nur umgekehrt: Statt die Wärme aus einem Raum nach draußen zu leiten, wird die Wärme von draußen in den Raum gebracht.
Mythos Nr. 1 – Wärmepumpen lohnen sich nur im Neubau
Auch viele Bestandsgebäude können ohne aufwendige Sanierung auf Wärmepumpen umgerüstet werden. Eine Fußbodenheizung ist keine zwingende Voraussetzung! Oft können Heizkörper weiter genutzt werden oder es reicht aus, größere Heizkörper einzubauen. In schlecht gedämmten Gebäuden sind Hybrid-Lösungen möglich: Dann wird die Wärmepumpe an kalten Tagen durch einen fossil betriebenen Kessel unterstützt. Nach einer späteren Sanierung der Gebäudehülle kann dieser Kessel stillgelegt werden.
Mythos Nr. 2 – Wärmepumpen sind teurer als Gasheizungen
Ja, der Einbau einer Wärmepumpe ist teurer. Entscheidend sind jedoch nicht die reinen Investitionskosten zu Beginn, sondern die Wirtschaftlichkeit betrachtet über die gesamte Betriebszeit. Eine Wärmepumpenheizung kostet über die Betriebsjahre hinweg deutlich weniger als eine mit Gas oder Öl betriebene Heizung! Das gilt insbesondere, weil die CO₂-Steuer für fossile Brennstoffe immer weiter ansteigt und aktuell hohe Förderun-gen von 30 und bis zu 70 Prozent für Wärmepumpen angeboten werden.
Mythos Nr. 3 – Wärmepumpen sind Stromfresser
Wärmepumpen verbrauchen Strom. Aber: Wärmepumpen verbrauchen insgesamt deutlich weniger Energie als eine Erdgas- oder Ölheizung, denn sie wandeln die zugeführte Energie effizienter in Wärme um. Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe zum Beispiel erzeugt mit 1 kWh Strom 3 kWh Wärme. Mit einer Wärmepumpe wird sich Ihr gesamter individueller Energiebezug spürbar reduzieren! Tipp: Sind Sie Hauseigentümer, setzen Sie eine Photovoltaik-Anlage aufs Dach zur Verringerung Ihrer jährlichen Stromkosten.
Mythos Nr. 4 – Wärmepumpen funktionieren in sehr kalten Wintern nicht
Das stimmt nicht. Wärmepumpen fallen nicht einfach aus, wenn es draußen kalt ist. Auch bei Außentemperaturen von bis zu minus 20 Grad liefern Erde und Grundwasser noch ausreichend Wärme (bei fachgerechter Installation). Wärmepumpen verbrauchen bei extremer Kälte mehr Strom, weil sie einen Direktheizstab betreiben, und sie werden dann weniger effizient. Aber: Wie viele extrem kalte Wintertage hatten wir in den letzten Jahren? In unserer Region trifft das an maximal 20 Tagen im Jahr zu.
Das so genannte Heizungsgesetz heißt richtig Gebäudeenergiegesetz, abgekürzt GEG. Es ist in seiner aktuellen Version seit Januar 2024 gültig und hat zum Ziel, den Umstieg auf klimafreundliche Heizungen zu beschleunigen und Deutschlands Abhängigkeit von fossilen Brennstoffimporten zu verringern. Denn noch immer werden hierzulande rund drei Viertel der Heizungen mit Gas oder Öl betrieben!
Die wichtigsten Regelungen für Hauseigentümer im Kurzüberblick:
• In Neubauten innerhalb von Neubaugebieten dürfen seit Jahresbeginn nur noch Heizungen installiert werden, die mindestens 65 Prozent erneuerbare Energien nutzen.
• Für bestehende Gebäude und Neubauten, die in Baulücken errichtet werden, ist die Pflicht zu einer Heizung mit 65 Prozent Erneuerbare-Energien-Anteil an die kommunale Wärmeplanung geknüpft: Die Kommune entscheidet zunächst, wie die Wärmeversorgung organisiert und die Infrastruktur ausgebaut wird. Die Pläne zeigen zum Beispiel, wo Wärme- oder Wasserstoffnetze errichtet oder erweitert werden sollen. Mit diesem Wissen fällt Bürgern ihre Investitionsentscheidung dann leichter.
• In Kommunen bis 100.000 Einwohnern soll die Wärmeplanung laut Gesetz bis 30. Juni 2028 vorliegen. Bis die Wärmeplanung im Ort greift, dürfen weiterhin Öl- und Gasheizungen eingebaut werden – jedoch besteht eine Beratungspflicht, denn diese Entscheidung ist mit wirtschaftlichen Risiken verbunden. Zudem müssen solche Gas- oder Ölheizungen ab 2029 steigende Anteile von Biomasse, zum Beispiel Biomethan, oder Wasserstoff nutzen.
• Nach dem 30. Juni 2028 müssen neu eingebaute Heizungen in jedem Fall zu 65 Prozent mit Erneuerbaren Energien betrieben werden.
Wichtig: Es geht um den Einbau neuer Heizungen. Bestehende Heizungen können weiterhin betrieben und kaputte Heizungen repariert werden. Ist bei einer defekten Heizung keine Reparatur mehr möglich, sieht das GEG mehrjährige Übergangsfristen vor. Für diese Übergangszeiten können Sie eine gebrauchte, mit fossilen Brennstoffen betriebene Heizung einbauen lassen – und in Ruhe Ihr regeneratives Heizsystem planen (z. B. Wärmepumpe, Solarenergie, Pellets) bzw. auf den Anschluss an ein Wärmenetz warten. Erst ab dem Jahr 2045 sind fossile Heizsysteme vollständig verboten.
Sie möchten etwas für den Klimaschutz tun und damit am liebsten in Ihrer eigenen Region bleiben? Mit der Aktion Zukunft+ (gesprochen: Aktion Zukunft Plus) ist das ein Kinderspiel! Die Aktion Zukunft+ erlaubt Klimaschutz direkt vor der eigenen Haustür, und zwar so:
1. Lokal denken und handeln
Die Aktion Zukunft+ ist eine Initiative des Landkreises München im Rahmen der 29++ Klima.Energie.Initiative. und in Zusammenarbeit mit der Energieagentur Ebersberg-München gemeinnützige GmbH für die Region. Der Landkreis Ebersberg ist seit 2024 Projektpartner der Aktion Zukunft+. Durch den Erwerb von Zukunft+ Zertifikaten unterstützen Sie Klimaschutzprojekte direkt vor Ort in Form einer Spende (Ihr Zusatzplus: Sie erhalten eine Spendenquittung). Dafür steht Ihnen eine Auswahl an Projekten zur Verfügung, die stetig wächst und Sie unter www.aktion-zukunft-plus.de einsehen können. Vom Humusaufbau in der Landwirtschaft bis hin zu Baumpflanzprojekten in örtlichen Wäldern können Sie mit Ihren Zertifikaten genau das Projekt unterstützen, das Ihnen am Herzen liegt.
2. Heimischen Wirtschaftskreislauf unterstützen
Ein Zukunft+ Zertifikat ist zum Preis von 20 Euro erhältlich. Rund die Hälfte dieser Summe (konkret: neun Euro) verbleibt im regionalen Wirtschaftskreislauf und kommt den oben genannten Klimaschutzprojekten vor der eigenen Haustür zugute. Die anderen neun Euro werden für die klassische Förderung von Klimaschutzprojekten im globalen Süden verwendet, das heißt, damit werden CO2-Zertifikate am freiwilligen CO2-Kompensationsmarkt eingekauft. Die letzten zwei Euro dienen als Verwaltungskostenbeitrag. Die Kombination der lokalen und globalen Komponente unterscheidet die Aktion Zukunft+ von den meisten anderen Anbietern für CO2-Kompensationszertifikate. Mit jedem Zukunft+ Zertifikat wird immer auch ein regionales Klimaschutzprojekt in den Landkreisen München und/oder Ebersberg unterstützt!
3. CO2 vermeiden und reduzieren – und erst dann kompensieren
CO2-Kompensation ist teils umstritten, denn der Klimawandel lässt sich dadurch nicht aufhalten. Der erste Schritt beim Klimaschutz noch vor der CO2-Kompensation sollte deshalb stets die Minimierung des eigenen CO2-Fußabdrucks sein, etwa durch Vermeidung (z. B. Verzicht auf Flugreisen) oder Reduktion (z. B. Nutzung von energieeffizienten Geräten). Erst wenn sich Treibhausgas-Emissionen nicht mehr vermeiden bzw. reduzieren lassen, ist ihr Ausgleich in Betracht zu ziehen. Für die Aktion Zukunft+ gilt deshalb ganz klar: Nur nicht vermeidbare CO2-Restemissionen können sinnvoll ausgeglichen werden.
4. Zukunft+ Zertifikate verschenken
Sind Sie auf der Suche nach einem besonderen, nachhaltigen Geschenk für klimabewusste Freunde und Verwandte? Dann gibt es für Sie bei der Aktion Zukunft+ eine Geschenkoption, mit der Sie ein personalisiertes Zertifikat verschenken und damit den CO2-Fußabdruck des/der Beschenkten aus-gleichen können. Damit tun Sie nicht nur etwas Gutes für Ihre Freunde oder Familie, sondern auch für die Umwelt und unser Klima.
Miteigentum, Mithilfe und Transparenz: In den letzten Jahren haben Genossenschaften an Popularität und Beliebtheit gewonnen. Gerade im Bereich der erneuerbaren Energien kann man einen stetigen Zuwachs beobachten. Welche Arten von Genossenschaften gibt es im Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit? Und wie können Sie teilhaben? Wir geben Ihnen einen Überblick.
1. Erneuerbare Energien
Die Energiewende nimmt auch bei uns langsam Fahrt auf. Im diesem Zuge gründen sich immer mehr Energiegenossenschaften, die Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit geben, vor Ort in Energieprojekte zu investieren und so ihren Beitrag zum Ausbau der erneuerbaren Energien in der Region zu leisten. Die „Energie in Bürgerhand“ hat viele Vorteile: Bürgerinnen und Bürger werden Mitbesitzer der Energieanlagen und beteiligen sich an einer verantwortungsvollen Geldanlage mit attraktiver Rendite. Und die Wertschöpfung bleibt vor Ort. Möglichkeiten der Beteiligung in unserer Region bieten zum Beispiel die Bürgerenergie Ebersberg eG (BEG), die Bürger-Energie-Unterhaching eG (BEU), die BENG sowie das EBERWERK als nicht-genossenschaftlicher Bürgerenergie-Anbieter.
2. Wohnungsbau
Wohnungsgenossenschaften haben das übergeordnete Ziel, kostengünstige Wohnungen für ihre Mitglieder anzubieten. Das Prinzip wurzelt in den genossenschaftlichen Prinzipien von Selbsthilfe, Selbstverantwortung und Selbstverwaltung. Um eine Wohnung der Genossenschaft nutzen zu können, muss das Mitglied in der Regel eine Miete bezahlen. Im Gegenzug kümmert sich die Genossenschaft um die Verwaltung und Instandhaltung der Immobilie.
Der Vorteil für die Mietenden ist, dass sich die Wohnungsgenossenschaft vor allem auf die Interessen ihrer Mitglieder konzentriert: Die Mieterinnen und Mieter stehen im Mittelpunkt. Wohnungsgenossenschaften in unseren Landkreisen finden Sie zum Beispiel mit der Wohnungsgenossenschaft Ebersberg eG oder im gesamten Landkreis München.
3. Konsum und Verbrauch
Die Konsumgenossenschaft ist eine Form der Genossenschaft im Einzelhandel, die in erster Linie Nahrungs- und Genussmittel des täglichen Bedarfs beschafft und verkauft. Früher wurde sie auch als „Verbrauchergenossenschaft“ oder „Konsumverein“ bezeichnet. Sie wurde ursprünglich auf Initiative von Verbrauchern, Gewerkvereinen oder von Sozialreformern aus bürgerlichen Kreisen gegründet mit dem Ziel, die Lebenshaltung durch günstigere Warenversorgung zu verbessern. Teilweise haben Konsumgenossenschaften ihre Tätigkeit zudem auf die Produktion ausgedehnt bzw. die sog. Eigenproduktion an Zentral-Gesellschaften übertragen. In München gibt es mit dem FoodHub einen der wenigen genossenschaftlich geführten Supermärkte in Deutschland.
4. Agrargenossenschaften und SoLaWi
Lebensmittel zu fairen Preisen, zufriedene Kundschaft und ein gutes Leben für die Landwirte – das möchte die solidarische Landwirtschaft erreichen. Bei diesem Konzept arbeiten die Landwirte direkt mit einer gewissen Anzahl von Verbraucherinnern und Verbrauchern zusammen, auf die sie ihre Ernte aufteilen. Die Landwirte bekommen dafür vorab einen festgelegten finanziellen Beitrag, der ihnen ein sicheres Einkommen beschert. Auch in den Landkreisen München und Ebersberg gibt es zahlreiche solidarische Landwirtschaften. Einen Überblick finden Sie beim Netzwerk Solidarisches Wirtschaften.
Zahlen, Daten und Fakten zum Thema
Wie Sie die Sonne für sich nutzen können
Der Ausbau von Solarenergie in Deutschland nimmt Tempo auf. Neben der Aussicht, die Abhängigkeit vom Stromanbieter zu verringern, und dem Wunsch nach mehr Autarkie, steht auch oft ein finanzieller Gedanke hinter der Investition in Solarenergie. Mit unseren 5 Tipps zeigen wir Ihnen, wie Sie die Kraft der Sonne für sich nutzen können.
1. Entdecken Sie Ihr Potenzial
Noch oben ohne? Dann entdecken Sie das Solarpotential Ihres Daches! Mit dem Solarpotenzialkataster bekommen Sie für Ihr Haus eine genaue Analyse darüber, ob und wie Ihr Dach für die Nutzung von Sonnenenergie geeignet ist – und das vollkommen kostenlos.
Grundlage für die Analyse des Solarpotenzials bilden Daten aus Laserscans, die beim Überfliegen der jeweiligen Region gesammelt wurden. Aus den Informationen wurde ein vereinfachtes Modell erstellt, das auch die Beschattung durch Bäume und Gebäude mit einschließt. Für die beiden Landkreise Ebersberg und München können Sie dieses im Internet unter www.solare-stadt.de/kreis-ebersberg oder www.solare-stadt.de/kreis-muenchen finden.
2. Speichern Sie überflüssige Energie
Mit einem Batteriespeicher können Sie tagsüber einen Teil Ihres selbst erzeugten Sonnenstroms zwischenspeichern, um ihn abends und in der Nacht bis zum nächsten Morgen zu verbrauchen. Damit nutzen Sie die Energie vor allem dann, wenn Sie sie benötigen, und verschenken keine Ressourcen und kein Geld.
3. Fangen Sie klein an!
Für die Erzeugung eigenen Stroms muss man kein Haus besitzen. Auch Mieterinnen und Mieter können zum Beispiel auf ihrem Balkon, auf einem Garagendach oder an der Hauswand kleine Sonnenkraftwerke betreiben. Damit können Sie Ihre Stromrechnung konstant senken. Eine Zustimmung durch den Vermieter ist aus rechtlicher Sicht nicht nötig.
4. Auch unterwegs scheint die Sonne
Strom kann beim Camping teuer werden und nicht jeder hat den Luxus eines großzügig geschnittenen Campers mit festen Solarpanels. Wenn Sie viel mit dem Wohnwagen unterwegs sind, eignen sich mobile Solaranlagen ideal dazu, Ihre Trips unabhängiger und nachhaltiger zu gestalten.
Eine mobile Solaranlage samt Speicher sorgt für ausreichend Energie für Akkus, Kühlboxen und Co. Mittlerweile gibt es hier eine große Auswahl in verschiedenen Preisklassen.
5. Ihr Geld in PV anlegen
Sie möchten Ihr Geld nachhaltig anlegen und damit einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz leisten? Mit dem Beitritt in eine sogenannte Bürgerenergiegenossenschaft kaufen Sie einen Genossenschaftsanteil in bestimmter Höhe und haben Anspruch auf Auszahlung einer jährlichen Dividende. Informieren Sie sich über Bürgerenergiegenossenschaften in Ihrer Nähe, denn vorrangig ist immer die Förderung der regionalen, dezentralen und klimafreundlichen Energiegewinnung. Wichtig: Investorinnen und Investoren sollten sich dennoch der Risiken einer solchen Geldanlage bewusst sein.
Genossenschaftsanteile sind eine unternehmerische Beteiligung, deren Verlauf und Ausgang vom Erfolg des Geschäfts abhängt. Der Ausbau von Solarenergie in Deutschland nimmt Tempo auf. Neben der Aussicht, die Abhängigkeit vom Stromanbieter zu verringern, und dem Wunsch nach mehr Autarkie, steht auch oft ein finanzieller Gedanke hinter der Investition in Solarenergie.
Zahlen, Daten und Fakten
Wald retten und Klima schützen
Bäume sind immens wichtig für den Klimaschutz: Sie nehmen CO2 auf und geben Sauerstoff wieder ab – und verlangsamen so die Erderwärmung. Auch bieten sie Tieren und Pflanzen Lebensraum. Aufforstungsprojekte versuchen, diesen positiven Effekt zu unterstützen und zu verstärken. Doch wie effektiv ist das pflanzen von Bäumen? Tipps für die Auswahl des richtigen Projekts:
1. Machen Sie mit!
Für Aufforstungsprojekte ist der Freistaat Bayern bestens geeignet: Zum einen gibt es ausreichend Wald, um eine geeignete Fläche zu finden. Zum anderen ist die Bevölkerungsdichte hoch genug, um schnell freiwillige Helfer zu aktivieren. Letzteres ist ein essentieller Teil von Aufforstungsprojekten: Bürger, die mitmachen und beim Einpflanzen helfen. Sie wollen dabei sein? Dann durchforsten Sie am besten das Internet nach Mitmach- Aktionen in Ihrer Region. Fündig werden sie z. B. bei www.treeplantingprojects.com. Und beachten Sie bitte auch die Aktion Zukunft+ unter Punkt 4.
2. Bäume schenken und pflanzen
Ein Baum ist ein tolles und nachhaltiges Geschenk zu jeder Gelegenheit. Mit einem geschenkten Baumsprössling unterstützen Sie – je nach Programm – nicht nur die Natur, sondern auch soziale Projekte, die auf Missstände in jenen Ländern hinweisen, in denen Abholzung und Rodung auch Menschenwohl gefährden. Zahlreiche Anbieter, wie etwa treedom.net, growmytree.com, primaklima.org oder forestfinance.de, haben es sich zur Aufgabe gemacht, der weltweiten Waldrodung entgegenzutreten und so viele neue Bäume wie möglich zu pflanzen.
3. Obstbäume nicht vergessen
Nicht nur Wälder spielen bei der Aufforstung eine Rolle. Eine weitere Möglichkeit sind Streuobstwiesen. Diese vielfältigen Lebensräume sind nicht nur für die Natur wichtig, sondern beeinflussen auch das Kleinklima positiv und bereichern nicht zuletzt unsere Naherholungsmöglichkeiten zu jeder Jahreszeit. Darüber hinaus sind sie auch für unsere Ernährung wichtig: 2.000 Obstsorten bewahren einen wertvollen Schatz an geschmacklicher und gesunder Abwechslung.
4. Mit Bäumen den CO2-Ausstoß kompensieren
Es gibt verschiedene Anbieter, die CO2-Kompensation durch Aufforstung möglich machen. Einer davon – regional in den Landkeisen Ebersberg und München verankert und allein deshalb etwas Besonderes – ist die Aktion Zukunft+ (www.aktion-zukunft-plus.de). Hier können Sie mit einer Spende von 20 Euro eine Tonne CO2 kompensieren. Eines der mit Ihrer Spende unterstützten Projekte ist der Waldumbau im Forstenrieder Park.
Dort werden, verantwortet durch den Verein Bergwaldprojekt e. V., die labilen Fichtenwälder zu gesunden zukunftsfähigen Mischwäldern umgebaut. An den Pflanzaktionen nehmen teils mehr als 100 freiwillige Helfer teil. So entsteht auf einer Fläche von 0,8 Hektar eine potenzielle CO2-Einsparung von bis zu 160 Tonnen über 20 Jahre. Vermeiden, reduzieren und erst dann kompensieren Wichtig: Der Klimawandel kann durch Kompensation allein nicht aufgehalten werden. An erster Stelle sollte daher immer die Verringerung des eigenen CO2-Fußabdrucks stehen! Nur die Rest-Emissionen, die sich nicht vermeiden lassen, kann man sinnvoll kompensieren.
Essen kaufen ohne schlechtes Gewissen
Wir essen immer öfter unterwegs, bestellen Mahlzeiten nach Hause und holen uns in der Mittagspause etwas im Imbiss nebenan. Wer beruflich oder privat viel unterwegs ist, kann nicht in eine Kantine gehen und findet auch nicht immer die Zeit, etwas vorzukochen.
Trotzdem kann jeder von uns auch innerhalb der heutigen „To go“-Mentalität einiges tun, um Klima und Umwelt nicht zusätzlich zu belasten. Vor allem „Mehrweg statt Einweg“ lautet das Motto!
1. Was man hat, hat man In den meisten deutschen Haushalten stapeln sich die Mehrwegbehälter, die sogenannte Tupperware. Wenn man den passenden Deckel findet, lassen sich diese wunderbar nutzen, um Speisen – seien sie gekauft oder selbstgemacht – von zu Hause mitzunehmen. Eine zweite Möglichkeit bieten ausgediente Schraubgläser, z. B. frühere Marmeladen- oder Gurkengläser. Sie lassen sich ideal für Suppen, Salat und Co. verwenden.
2. Nutzen Sie Pfandsysteme Seit 1. Januar 2023 gibt es deutschlandweit die Mehrwegpflicht. Sie verpflichtet Gastronomen, Caterer, Lieferservices und Cafés dazu, To-go-Essen und Getränke nicht nur in der Plastik- Einwegverpackung, sondern auch in der Mehrwegverpackung anzubieten. Mittlerweile bieten viele Supermärkte und Läden Pfandsysteme für Speisen an.
Auch Cafés und Restaurants, die gerne für die Mittagspause genutzt werden, haben ihr Angebot oft umgestellt. Vielerorts bekommen Sie die Speisen im Pfandsystem sogar günstiger. Fragen Sie gezielt nach. 3. Echte Pausen machen Versuchen Sie öfter, auch „echte“ Pausen zu machen – nicht nur „schnell zwischendurch“. Gerade in unserer heutigen schnelllebigen Zeit tut es gut, sich hinzusetzen, das Essen von echtem Geschirr und den Kaffee aus einer echten Tasse zu trinken. Damit tun Sie nicht nur sich selbst etwas Gutes, sondern helfen auch Klima und Umwelt.
4. Leihen Sie sich Geschirr Bei großen Feiern, wie z. B. Hochzeiten, Geburtstags- oder Gartenpartys, wird das eigene Geschirr meist knapp – oder man will es erst gar nicht zum Einsatz bringen aus Angst vor Beschädigungen und Verlusten. Neben der Möglichkeit, Geschirr verschiedener Größen und Designs beim Catering gegen eine Mietgebühr auszuleihen, reicht es manchmal bereits, im eigenen Freundeskreis nachzufragen. Gar nicht so selten lagert ungenutztes, aber noch völlig intaktes Geschirr in Kellern und wird für solche Gelegenheiten gerne abgegeben.
5. Auf die Hand Manche Dinge brauchen gar eine Verpackung! Eine Brezn oder Käsesemmel kann man auch direkt aus der Hand essen. Eine weitere gute Alternative ist die essbare Verpackung – wobei die wohl erst dann Sinn macht, wenn man sie nicht nur essen kann, sondern sie auch so gut schmeckt, dass man sie gerne essen möchte, zum Beispiel die Eistüte.
Damit Sie entspannt durch den Dezember kommen und neben all den Weihnachtsmarktbesuchen, Weihnachtsfeiern und -treffen, Geschenkeeinkäufen und Adventsleckereien auch Umwelt und Klima nicht in Vergessenheit geraten, hier 5 Tipps für guten
Klimaschutz in der Vorweihnachtszeit:
1. Lebende Weihnachtsbäume
Ein Christbaum gehört für die meisten Deutschen zu Weihnachten einfach dazu. Zum Glück gib es klimafreundliche Alternativen: Inzwischen gibt es in unserer Region diverse Angebote, einen eingetopften Weihnachtsbaum mit Wurzelballen zu erstehen. Nach Weihnachten können Sie´ den Baum in den Garten pflanzen und dort weiterleben lassen. Wer keinen Gartenplatz hat, kann den Baum mieten statt kaufen und nach den Feiertagen zurückgeben. Der Verkäufer sorgt dann für die Wiedereinpflanzung.
In jedem Fall sollte Ihr Weihnachtsbaum aus regionalem Anbau kommen. Bei Angeboten aus dem Baumarkt ist das oft nicht der Fall!
Echten ökologischen Anbau können Sie am FSC-, Naturland- oder Bioland-Siegel erkennen. Anbieter sind zum Beispiel: Im Raum Ebersberg: Baumschule Schwanenland in Zorneding. Im Raum München: Weihnachtsbaumverkauf in Thalkirchen und beim Sax im Glockenbachviertel.
Deutschlandweit: www.weihnachtsbaumfreunde.de.
2. Selbstbefüllte Adventskalender
Mittlerweile ist das Angebot an konventionellen Adventskalendern riesig. Wer jedoch Lust und Zeit für eine selbstgemachte Variante hat, ist damit viel persönlicher – und nachhaltiger – unterwegs. Googlen Sie einfach einmal nach dem Suchwort „nachhaltige Adventskalender“ und lassen
Sie sich inspirieren von den vielen Ideen: ganz einfach verpackt in Brotzeittüten, in kleinen Glässchen, die übers Jahr gesammelt wurden oder – etwas aufwändiger – ein kleiner Heißluftballon aus Pappmaché, an dessen Korb
kleine Geschenke hängen. Der Fantasie und dem Bastelspaß sind keine Grenzen gesetzt! Ein gutes Zwischending ist der Kauf von wiederbefüllbaren Adventskalendern, die Sie Jahr für Jahr aufs Neue bestücken können.
3. Lokale Weihnachtsmärkte
Natürlich gibt es mittlerweile viele Weihnachtsmärkte, die sich dem Nachhaltigkeitstrend verschrieben haben und Themen wie Bio, Fairtrade oder Vegan adressieren – gerade in und um Großstädte wie München. Jedoch sind kleine, traditionelle, lokale Weihnachtsmärkte schon von Haus aus nachhaltig, denn dort werden überwiegend Handwerk, Essen und Getränke aus der Region angeboten. Solche Märkte finden oft an nur einem Adventswochenende statt. Achten Sie auf die Lokalpresse und die Informationen der Kommune.
4. Klimabewusste Geschenke
Schenken Sie doch z. B. einen Baum von plant-my-tree.de und fördern Sie damit Aufforstungsprojekte. Oder wie wäre es mit einem Zertifikat der AktionZukunft+? Ein Zertifikat kostet 20 Euro und ist mit einem Wert von einer Tonne CO2 hinterlegt. Sie unterstützen damit gleichzeitig Klimaschutzprojekte vor Ort in der Region sowie im globalen Süden.
5. Stromsparende Beleuchtung
Herkömmliche Lichterketten sind extreme Stromfresser. Wechseln Sie deshalb unbedingt zu LED-Lichterketten! Neuere Exemplare haben meist eine integrierte programmierbare Timer-Funktion, so dass sich die Lämpchen zur voreingestellten Zeit an- und ausschalten. Ältere LED-Ketten können Sie mit Zeitschaltuhr betreiben.
Es geht nicht um Perfektion! Jedes Stück Plastik, das erst gar nicht in Ihrer Wohnung und später in der Mülltonne landet, ist ein Gewinn für die Umwelt. Jeden Tag ein bisschen weniger Müll zu produzieren, kann am Ende der Woche, des Monats oder des Jahres zu unerwartet großen Einsparungen führen. Starten Sie mit einem einzigen unserer Tipps, der für Sie am leichtesten im Alltag umsetzbar ist! Sobald das dann gut klappt, machen Sie mit dem nächsten weiter.
1. Essen Sie möglichst alles
Jeder von uns wirft etwa 78 Kilogramm Lebensmittel im Jahr weg.¹ Um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden, sollten Sie deshalb immer nur das kaufen, was sie wirklich benötigen, und darauf achten, dass Sie alles nutzen. Bei vielen Gemüsesorten können Sie z. B. das Blattgrün mitessen. Auch Übriggebliebenes lässt sich meist wunderbar verwerten: Gemüsereste etwa können Sie gut auf der Pizza, als Auflauf oder Suppe verarbeiten.
Auch das Äußere spielt eine Rolle: Nicht jeder hat einen Unverpackt- Laden in der Nähe, aber bei hohem Verbrauch lohnt es sich, haltbare Lebensmittel wie z. B. Reis, Linsen oder Mehl in Großpackungen zu kaufen. Und nicht alles, was „abgelaufen“ ist, gehört gleich in die Tonne: Vieles hält sich weit über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus.
2. Benutzen Sie Mehrwegbehälter
Keine neue Idee, aber immer noch wichtig: Nehmen Sie Ihre eigenen Stofftaschen, Körbe, Rucksäcke mit zum Einkaufen. Plastiktüten sind eine ökologische Katastrophe, Papiertüten nicht viel besser – und beide sind so leicht vermeidbar. Gläser oder passende Mehrwegbehälter können Sie ebenfalls zum Einkaufen mitnehmen und müssen keine unnötigen Plastikverpackungen kaufen. Auch gibt es mittlerweile an vielen Stellen im Einzelhandel und auch in Supermärkten Pfandsysteme und Mehrwegbehälter, die Sie nutzen können.
3. Fest statt flüssig
Die Bandbreite der Seifen als Ersatz für Flüssigprodukte in Plastikbehältern ist heute enorm. Vom Shampoo über Duschgel bis zum Conditioner: Sie erhalten heute fast alles in fester Form in jedem normalen Drogeriemarkt. Auch bei den Wasch- und Putzmitteln gibt es inzwischen viele feste Alternativen oder auch Tabs zum Wiederauffüllen. Damit entfallen die Plastikbehälter und Sie sparen ganz automatisch Müll. Grundsätzlich gilt aber für alle Seifen sowie Wasch- und Putzmittel, dass Sie diese sparsam verwenden sollten.
4. „Keine Werbung“ am Briefkasten
Wie oft holen Sie Flyer, Prospekte und kostenlose Zeitungen aus dem Briefkasten, nur um sie dann ohne Umweg in die Altpapiertonne zu befördern?
Um diese andauernde Ressourcenverschwendung zu verhindern, sollten Sie einen „Keine Werbung“- Aufkleber auf den Briefkasten kleben.
Bestimmte Werbeangebote, an denen Sie ein konkretes Interesse haben, können Sie gezielt per E-Mail-Newsletter bestellen.
5. Trinken Sie Leitungswasser!
Leitungswasser können Sie überall in Deutschland bedenkenlos trinken. Wasser in Flaschen abgefüllt zu kaufen, ist daher unnötig.
Mit einer persönlichen Trinkflasche, die Sie immer wieder befüllen, sparen Sie nicht nur Müll, sondern auch Zeit und Geld.
Auch für Ihre Gesundheit sind BPA-freie Trinkflaschen besser. Für die Sprudel-Fans unter Ihnen ist ein Trinkwassersprudler die perfekte
Alternative zum Flaschen-Wasser.
Die Zahl der Menschen, die jeden Tag zur Arbeit pendeln, ist hoch. Meist mit dem Auto, meist alleine. Um aber unsere Klimaziele zu erreichen, müssen wir Pendeln ganz neu denken: weniger Autos und weniger Emissionen, mehr Sharing und ÖPNV. Und: Pendeln muss stressfreier werden. Wir zeigen Ihnen, wie Sie diesen Wandel mit 5 einfachen Tipps aktiv mitgestalten können.
1. Halten Sie die Distanz möglichst klein: Leicht gesagt, aber nicht so leicht umzusetzen – vor allem in Zeiten von Wohnungsmangel in den Städten und Arbeitsplatzmangel in weiten, ländlichen Regionen. Aber wenn Sie bei einem Umzug oder Arbeitsplatzwechsel die Chance haben und Ihnen ein nachhaltiger Arbeitsweg wichtig ist, dann können Sie das nutzen, um die Distanz zwischen Ihrem Wohnort und der Arbeitsstelle möglichst klein zu halten. Damit besteht auch die Möglichkeit, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren.
2. Versuchen Sie, die Hauptverkehrszeiten zu meiden: Wenn Sie flexible Arbeitszeiten haben, können Sie versuchen, außerhalb der Hauptverkehrszeiten mit ihren verstopften Straßen zu fahren. Durch weniger Stop-andgo- Verkehr reduzieren Sie den Verbrauch Ihres Autos und vermeiden gleichzeitig Stress.
3. Wenn Sie Auto fahren, dann möglichst nachhaltig: Manchmal geht es nicht ohne Auto. Trotzdem gibt es Möglichkeiten, die Autofahrt nachhaltiger zu gestalten, auch ohne Elektroauto: Bilden Sie, wenn möglich, Fahrgemeinschaften. Reduzieren Sie das Gewicht Ihres Autos, indem Sie den Kofferraum leer räumen. Checken Sie den Reifendruck. Und fahren Sie vorausschauend, das heißt ohne starkes Beschleunigen oder Bremsen. Und: Der nachhaltigste Arbeitsweg ist natürlich der, der gar nicht erst entsteht. Zwar ist das Arbeiten von Zuhause nicht in jedem Job möglich, aber wenn Sie die Gelegenheit haben, dann nutzen Sie das Homeoffice so oft wie möglich.
4. Fahren Sie mit dem Fahrrad oder gehen Sie zu Fuß: Dass das Fahrradfahren klimaschonend, sehr gesund und außerdem flexibel ist, wissen Sie natürlich. Versuchen Sie, Ihren inneren Schweinehund öfter zu besiegen, und steigen Sie aufs Rad. Fangen Sie am besten klein an und nehmen Sie sich „nur“ zwei feste Tage in der Woche vor. Das Klima und Ihre Gesundheit werden es Ihnen danken! Was sich ebenfalls gut umsetzen lässt, sind kurze Fußwege. Reduzieren Sie die Autofahrstrecke und parken Sie Ihr Auto etwas weiter entfernt schon vor dem Ziel. Der Spaziergang hilft auch oft dabei, den Kopf frei zu bekommen.
5. Nutzen Sie öffentliche Verkehrsmittel: Der ÖPNV hat mancherorts seine Schwächen und ist sicher auch nicht für jeden gut erreichbar. Aber: Sie ersparen sich alltäglichen Ärger im Stau und können die Pendelzeit für Dinge nutzen, zu denen Sie sonst im Alltag vielleicht nicht kommen: Lesen Sie ein Buch, hören Sie einen Podcast oder schauen Sie sich einfach Ihre Mitmenschen oder die vorbeiziehende Landschaften an. So erleben Sie ein Pendeln mit entschleunigender Wirkung.
Slow Fashion: Zurück zum bewussten Konsum
Modetrends kommen und gehen – in immer kürzeren Zyklen. Alte Kleidung weicht schnell der neuen und landet meist immer noch im Hausmüll und damit auf Deponien oder in Verbrennungsanlagen. Berge von Bekleidungsmüll und verunreinigte Abwässer am Ende, giftige Chemikalien, kranke Textilarbeiter*innen und soziales Elend am Anfang: Das sind die Begleiterscheinungen unseres Mode-Shopping-Wahns.
Mit Slow Fashion lässt sich diese Entwicklung stoppen. Slow Fashion steht für nachhaltige Mode in Verbindung mit bewusstem Kaufverhalten. Für den Wandel hin zu mehr Verantwortung, Transparenz und Respekt gegenüber Umwelt, Natur und Mensch. Gehen auch Sie den Weg weg von kurzlebigen Modetrends und hin zu zeitloser Langlebigkeit:
1. Weniger, aber besser! Stellen Sie sich beim Modeshopping immer zwei Fragen: Was brauche ich wirklich? Und: Werde ich dieses Kleidungsstück mindestens 30-mal tragen? So verhindern Sie Fehlkäufe, verschwendetes Geld und Textilabfälle. Achten Sie außerdem auf das Label, denn dieses gibt oft wichtige Hinweise.
Zum Beispiel, ob eine faire Produktion innerhalb Europas vorliegt. Ob nachwachsende oder recycelte Rohstoffe verarbeitet wurden. Ob auf Chemikalien verzichtet wurde u. v. m. Viele Slow-Fashion-Marken machen diese Infos transparent. Das hilft Ihnen, Greenwashing direkt zu erkennen und somit zu vermeiden!
2. Pflegen und umgarnen: Pflegen Sie Ihre Kleidungsstücke gut und reparieren Sie sie bei Bedarf, um die Lebensdauer zu verlängern. Überlegen Sie sich gut, wie oft Sie ein Kleidungsstück waschen: Eine Jeans beispielsweise muss nicht nach jedem Tragen gewaschen werden. Oft reicht es auch aus, die Kleidung zum Lüften rauszuhängen.
3. Freude am Kombinieren: Stellen Sie sich eine minimalistische Garderobe zusammen, die nur wenige, aber hochwertige und gut kombinierbare Stücke enthält. Wenn dann etwas Neues dazukommt, können Sie es gut integrieren, ohne gleich alles auszutauschen.
4. Lokal shoppen: Vermeiden Sie möglichst das Bestellen von Kleidung im Internet. Vor Ort finden Sie oft originellere Stücke zu besserer Qualität. Außerdem können Sie die Kleidung im Geschäft anprobieren, Stoff und Passform begutachten – und vermeiden damit die umweltbelastenden Retouren.
5. Chance auf ein zweites Leben Für Kleidung, die Sie nicht mehr tragen möchten, gibt es viele Alternativen zur Mülltonne: Neben Secondhand-Läden und Vintage-Märkten können Sie auch Kleidertauschpartys besuchen oder selbst organisieren. Mittlerweile gibt es auch sog. Kleider-Abo-Boxen, bei denen man gebrauchte Kleidung im Abo mietet. Angebote finden Sie im Internet.
Zahlen, Daten und Fakten
Die Küche ist der Ort, an dem wir mit die meiste Energie verbrauchen – vor allem durch große Elektrogeräte wie Herd, Backofen und Kühlschrank. Daher gut zu wissen: Energiesparen in der Küche geht einfacher, als Sie vielleicht denken! Schon mit kleinen Verhaltensänderungen können Sie Ihren Strombedarf spürbar senken.
1. Klein aber oho!
Für fast alle großen Geräte in Ihrer Küche gibt es kleinere Alternativen. Je kleiner das Gerät, desto kleiner sein Stromverbrauch! Was logisch klingt, wenden wir beim Kochen erstaunlich selten an: Kleingeräte wie Toaster, Wasserkocher, Eierkocher oder Mikrowelle erledigen ihre Aufgaben deutlich sparsamer als Herd oder Backofen.
Die Anschaffung solcher Kleingeräte lohnt sich vor allem dann, wenn Sie sie häufig genug einsetzen. Achten Sie auch beim Kauf von Kleingeräten auf gute Energieeffizienzklassen (s. Punkt 5). So stellen Sie sicher, dass auch die Kleingeräte im Betrieb wenig Energie verbrauchen.
2. Richtig kühlen
Bei Kühlschränken spielt die eingestellte Innentemperatur die entscheidende Rolle für die Stromrechnung: Für einen Kühlschrank ohne Gefrierfach sollten Sie eine Temperatur von 7 °C einstellen. Jedes Grad weniger erhöht den Stromverbrauch um circa 6 Prozent.
Einen Kühlschrank mit Gefrierfach benötigt meist nur, wer kein extra Tiefkühlgerät im Haushalt hat. Achten Sie in diesem Fall auf die Sterne-Kennzeichnung des Eisfachs. Wollen Sie darin Tiefkühlprodukte länger aufbewahren oder frische Lebensmittel einfrieren, benötigen Sie mindestens minus 18 °C. Das schafft nur ein Eisfach mit 4 Sternen.
3. Deckel drauf und sparen
Beim Kochen ohne Deckel entweichen enorme Mengen an Wasserdampf und Wärme. Außerdem dauert der Kochvorgang länger, was zusätzlichen Strom verbraucht. Nutzen Sie deshalb immer einen Deckel! Kochen Sie auf höchster Stufe auf, und garen Sie dann auf kleiner Stufe zu Ende. Das erfordert zwar etwas mehr Aufmerksamkeit – weil mit Deckel schneller mal etwas überkocht –, jedoch freut sich am Ende die Stromrechnung. Wollen Sie noch schneller und sparsamer kochen, sind spezielle Schnellkochtöpfe eine gute Lösung.
4. Hände weg beim Spülen!
Moderne Spülmaschinen sind deutlich sparsamer und kostengünstiger als der Abwasch per Hand. Wichtig dabei: Nutzen Sie das Eco Sparprogramm. Das dauert zwar etwas länger als das Automatik-Programm, aber das Wasser wird nicht so stark erhitzt. Ebenso wichtig ist, dass Ihre Maschine vor dem Einschalten voll ist – jedoch nicht zu voll. Denn wo kein Platz ist, kann auch kein Wasser fließen.
Extra-Tipp: Wenn Sie die Möglichkeit haben, schließen Sie die Spülmaschine an den Warmwasseranschluss in Ihrer Küche an. Dadurch muss die Maschine weniger heizen.
5. Schauen Sie ganz genau hin Und zwar auf das Label! Seit März 2021 kleben neue, vereinfachte Energielabels auf vielen Elektrogeräten. Die Kategorien A bis G haben die alten Plusklassen ersetzt. Die neuesten und effizientesten Geräte, die Sie auf dem Markt finden können, fallen jetzt in die Kategorien B oder C.
Die Effizienzklasse A bleibt zunächst noch frei. Dadurch will man der Industrie Anreize geben, noch effizientere Geräte zu entwickeln. Als Grundregel gilt: Tauschen Sie ein altes Elektrogerät nach etwa 10 Jahren ruhigen Gewissens gegen ein neues aus. Denn in diesem Zeitzyklus von 10 Jahren kommen meist deutlich verbesserte Modelle auf den Markt, mit denen Sie viel Strom sparen können.
Urlaub – die schönste Zeit des Jahres. Noch schöner kann sie werden, wenn Sie bei der Planung, aber auch während Ihrer Reise an die Umwelt und das Klima denken und mit einem guten Gewissen unterwegs sind.
1. Warum in die Ferne schweifen…
Die An- und Abreise ist meist der klimaschädlichste Teil einer Urlaubsreise. Sie sollten sich also immer fragen, ob die Entspannung nicht auch vor Ort oder in näherer Umgebung stattfinden kann. Natürlich können auch weiter entfernte Urlaubsziele ihre Berechtigung haben. Dann kommt es aber auf die Aufenthaltsdauer an! Für eine gute Relation gilt die Faustregel: Ab 700 Kilometer Entfernung sollte man mindestens acht Tage vor Ort sein, ab 2.000 km sollten es mindestens 15 Tage sein.
2. Klimafreundliche Verkehrsmittel
Der umweltfreundlichste Weg, um in den Urlaub innerhalb Europas zu kommen, sind Reisebusse und Bahnen. Fliegen hat mit Abstand den höchsten Ausstoß an CO2.Zwar können Sie diesen kompensieren, das sollte jedoch immer die letzte Wahl sein. Auch die Anfahrt mit dem (Verbrenner-)Auto ist meist keine klimafreundliche Variante. Was für die Anreise gilt, sollte man auch im Urlaubsland beachten. Wenn Sie die Destination mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder Fahrrädern statt mit dem Mietauto erkunden, lernen Sie auch Land und Leute besser kennen.
3. Regional, saisonal – auch im Urlaub
Ein Urlaub ist auch immer eine kleine Flucht aus dem Alltag. Trotzdem sollten Sie Ihr grünes Gewissen nicht zu Hause lassen. Allein aus Respekt vor den dort ganzjährig lebenden Bewohnern.
Respektieren und schützen Sie die Natur und nehmen Sie verursachten Müll wieder mit. Gerade in südlichen Ländern ist Wasser im Sommer mittlerweile rar. Gehen Sie achtsam damit um. Und: Kaufen und essen Sie lokal und unterstützen Sie kleine, lokale Unternehmen.
4. Klimafreundlich übernachten
Mittlerweile gibt es ein breites Angebot an Öko-/Bio-Hotels, die ihr gesamtes Konzept auf klimafreundlichen Richtlinien aufbauen. Die Frage, ob z. B. ein Hotel in der Wüste zwingend einen Swimmingpool oder Golfplatz braucht, können
Sie aber sicher auch selbst beantworten. Eine Alternative, die nicht jedem liegt, ist der Campingurlaub. Damit können Sie – erst recht mit einem E-Camper und/oder Solarpanels zur Energieversorgung – CO2 und Kosten sparen.
5. Alles ist möglich, nicht alles tut gut Nachhaltig reisen heißt auch, auf bestimmte Reise- und Erlebnisformen zu verzichten.Wer das Klima schützen möchte, sollte z. B. keine Luxus-Kreuzfahrt buchen. Aktivitäten wie Heli Skiing, der Besuch von Delfinarien oder Elefantenritte auf nicht artgerecht gehaltenen Tieren sollten eher nicht auf Ihrer Agenda stehen.
Zahlen, Daten, Fakten
Begrünte Fassaden sind keine Erfindung der Neuzeit. Schon zu früheren Zeiten nutzte man die in den dicken Mauern der Klöster gespeicherte Wärme zum Weinanbau.
Auch Pflanzen wie Hopfen oder Wildrosen wurden direkt am Haus gezogen. Heute kann man begrünte Fassaden vor allem verwenden, um den Folgen des Klimawandels und der dichten Bebauung etwas entgegenzusetzen.
Grüne Fassaden verbessern nicht nur das Kleinklima und die Luftqualität. Sie schützen außerdem den Wohnraum vor Hitze und Kälte und bieten neuen Lebensraum für Tiere.
1. Positive Wirkung auf das Kleinklima
Fassadenbegrünungen beeinflussen das Kleinklima positiv, weil sie die Fassade beschatten, diese sich dadurch nicht so aufheizt und zusätzlich Wasser verdunstet. Begrünte Fassaden sind damit lokale natürliche Klimaanlagen. Dieser Effekt ist umso größer, je mehr Gebäude in einem Gebiet begrünt sind.
2. Natürlicher Feinstaubfilter
Das dichte Laub einer Fassadenbegrünung bindet einen großen Anteil schädlicher Luftinhaltsstoffe und Staub.
Im Zusammenspiel mit ihrer Verdunstungsleistung sind Grünfassaden daher eine Art „natürliche Luftreinigungsanlage“ mit sehr geringem Platzbedarf. Und natürlich produzieren die grünen Blätter der Pflanzen dauerhaft Sauerstoff und binden Kohlendioxide.
3. Isolationseffekt zu jeder Jahreszeit
Dauergrüne Rankpflanzen erzeugen einen Isolationseffekt und können damit im Winter die Heizkosten in dem Gebäude senken. Im Sommer sorgt die Begrünung für die Reflexion des Sonnenlichts, die Verschattung der Fassaden und somit für eine geminderte Aufheizung des Gebäude. Somit haben Wandbegrünungen im Sommer einen kühlenden Effekt.
4. Rundumschutz fürs Haus
Eine durchdacht angelegte Pflanzenhülle ist ein natürliches Schutzschild gegen Schlagregen und UV-Strahlung und erhöht dadurch die Lebensdauer einer Fassade. Begrünte Wände schlucken außerdem Schallwellen und können damit zum Lärmschutz beitragen.
5. Lebensraum für Mensch und Tier
Begrünte Fassaden können die Attraktivität von Gebäuden steigern, indem sie diese gestalterisch und ästhetisch aufwerten. Sie erhöhen die Lebens- und die Aufenthaltsqualität in Stadtquartieren – nicht nur für uns Menschen, sondern auch für Tiere, denen die Grünflächen neue Lebensräume bieten.
Tipp: Für eine erfolgreiche Fassadenbegrünung sollten Sie unbedingt mit Fachleuten Rücksprache halten. Informationen finden Sie z. B. beim BuGG Bundesverband Gebäudegrün e. V., Berlin, www.gebaeudegruen.info.
Strom sparen, weniger Auto fahren, weniger Müll produzieren. Das alles sind Vorsätze, die Sie sich sicher auch oft vornehmen – unabhängig vom Jahreswechsel. Aufgrund des Klimawandels, der wachsenden Weltbevölkerung, der versiegenden Ressourcen und dem Verlust der Biodiversität ist eines klar: Wir müssen Wege finden, um uns zu reduzieren. „Suffizienz“ ist der Begriff, der Genügsamkeit im Verbrauch bedeutet.
Doch wie können Sie das Ganze auch in Ihren Alltag einbinden? Wir geben Ihnen Tipps:
1. Refuse, Reduce, Reuse
Refuse: Am besten ist es, Ressourcen gar nicht erst zu verbrauchen und Müll gar nicht erst entstehen zu lassen. Insbesondere Produkte mit sehr kurzer Lebensdauer sollten Sie ablehnen.
Reduce: Leihen Sie sich die Dinge, die Sie nur selten benötigen, statt sie neu zu kaufen! So reduzieren Sie den Verbrauch
von Ressourcen. Leihen können Sie bei Freunden und Nachbarn, aber auch in Leihläden. Letztere funktionieren wie eine Bibliothek, in der Sie Wasserwaage, Bohrmaschine o. Ä. finden. Es gibt auch Online-Plattformen, um in Ihrer Nachbarschaft Dinge zu (ver-)leihen.
Reuse: Steigen Sie auf Produkte um, die Sie wiederverwenden können und die eine lange Lebensdauer haben. Verwenden Sie zum Beispiel Brotdose statt Alufolie oder benutzen Sie Schwämmchen statt Wattepads. Fast immer gibt es eine Alternative.
2. Entscheiden Sie sich für Qualität
Statt kurzlebige Produkte zu kaufen, die Sie ständig erneuern müssen, sollten Sie beim Kauf auf Qualität achten. Damit haben Sie länger Spaß an den Dingen, die sie nutzen,
und können Sie sogar noch guten Gewissens weitergeben, falls Sie sie irgendwann nicht mehr benötigen.
3. Teilen kennt keine Grenzen
Teilen kann man nicht nur die kleinen Dingen. Auch bei großen Objekten, wie etwa dem Auto, dem Camper oder sogar der Wohnung, gibt es mittlerweile Internet-Plattformen, auf denen geteilt wird. Und natürlich können Sie auch innerhalb der Familie diskutieren, ob wirklich jeder sein eigenes Fahrzeug braucht.
4. Das Gute liegt so nah Regional und lokal.
Das sind die beiden Zauberwörter. Neben regionalen Nahrungsmitteln, die Sie bevorzugen sollten, sollten Sie Ihren Fokus bei Einkäufen stets auf den Einzelhandel legen.
5. Do it yourself
DIY und Upcycling gibt es schon länger und ist Ihnen sicher auch bekannt: Aus alten, in Ihrer Funktion nicht mehr brauchbaren oder nicht mehr ansehnlichen Produkten, schaffen Sie durch kreative Aufwertung ein tolles und neuwertiges Produkt.
Wer energiesparend waschen möchte, sollte seine Kleidung vor allem so selten wie nötig reinigen. Oftmals reicht es schon aus, das Textil auszulüften. Kleinere Flecken können Sie einfach mit der Hand entfernen. Ein weiterer Vorteil: Durch das Vermeiden unnötiger Waschgänge werden auch die Fasern geschont und die Lieblingsstücke behalten ihre Farbe länger. Und es gibt noch mehr Tipps rund ums Waschen und Reinigen:
1. Wählen Sie die richtige Temperatur Umweltfreundlich waschen Sie ganz einfach mit einer niedrigeren Temperatur. Im Pflegehinweis ist meist die maximale Temperatur angegeben. Moderne Waschmaschinen reinigen jedoch bereits bei niedrigen Temperaturen (30 bis 40 Grad) gründlich.
2. Waschen Sie ohne Vorwäsche Früher diente das Vorwäscheprogramm dazu, besonders hartnäckige Verschmutzungen aus Textilien zu entfernen. Mit modernen Waschmaschinen und Waschmitteln können Sie diesen Schritt jedoch überspringen und sparen so Energie und Wasser.
3. Wählen Sie eine niedrigere Schleuderzahl. Eine hohe Schleuderzahl verbraucht mehr Energie und nutzt die Waschmaschine schneller ab. Die hohe Umdrehung tut auch der Kleidung nicht gut und kann eine Belastung für die Fasern darstellen.
4. Verwenden Sie umweltfreundliches Waschmittel Achten Sie bei der Wahl des Waschmittels auf Umweltfreundlichkeit und die richtige Dosierung. Denn: Eine Überdosierung macht die Kleidung nicht sauberer, schadet jedoch der Umwelt. Für eine ökologische Reinigung sollten Sie lieber Pulver statt Flüssigwaschmittel verwenden, und auf Weichspüler am besten gänzlich verzichten.
Extra-Tipp: Alternativen zum Weichspüler Essig: Für angenehm weiche Wäsche einfach etwa 30 ml Essig mit in das Weichspülerfach geben. Keine Sorge: Der Essiggeruch verfliegt und haftet später nicht an der Kleidung. Natron und Wasch-Soda: Eine weitere nachhaltige Alternative zum Weichspüler ist Natron oder Soda. Dafür einfach eines der beiden Mittel in 100 ml Wasser auflösen und die Lösung in das Weichspülerfach geben. 5. Trocknen Sie an der Luft statt im Trockner Nach der umweltfreundlichen Reinigung sollten Sie Ihre Kleidung bevorzugt an der frischen Luft trocknen. Das spart Energie und schont die Kleidung.
Ist es nachhaltiger, die Zeitung online statt gedruckt zu lesen? Ist es besser, eine E-Mail statt eines Briefs zu schreiben? Solche Fragen beantworten die meisten von Ihnen sicherlich zugunsten der digitalen Medien – nutzt Gedrucktes doch immer Rohstoffe, die letztlich im Müll landen. Doch ganz so einfach ist es nicht!
Lesen Sie im Folgenden fünf einfache Tipps, wie sie bei der Frage „Papier oder digital?“ wirklich nachhaltiger unterwegs sein können.
1. Die richtige Wahl: Es gibt immer noch Bereiche, die einen Druck unabdingbar machen, zum Beispiel Plakate, Prospekte oder Fotobücher. Hier gilt: Mit wenigen Stellschrauben können Sie die Öko-Bilanz deutlich verbessern! Dazu gehören vor allem die Wahl von Recyclingpapier, aber auch die Wahl des Anbieters: Sogenannte „Umweltdruckereien“ achten von Haus aus auf Nachhaltigkeit. Die meisten Druckereien bieten auch einen CO2-Ausgleich an. Und: Fragen Sie sich selbst immer kritisch, wie hoch die Auflage wirklich sein muss.
2. Der Anhang macht‘s
Grundsätzlich ist es immer besser, E-Mails statt Briefe zu verschicken. Achten Sie jedoch darauf, dass die angehängten Dateien nicht zu groß sind! Der Energieverbrauch eines E-Mail-Versands an 20 Empfänger mit einem 400 kB großen Anhang entspricht etwa der Nutzungsdauer einer 20 Watt-Energiesparlampe von 1:40 Stunden.¹
3. Treue statt Wechsellust
Für die Herstellung von Digitalgeräten werden – zusätzlich zu sehr viel Energie – auch sehr viele Ressourcen benötigt. Neben Wasser sind dies u. a. Stoffe wie Kupfer, Gold oder Coltan, die oft in entfernten Ländern abgebaut werden. Zudem wirkt sich die Entsorgung eines Digitalgeräts negativ auf den CO2-Fußabdruck aus. Deshalb gilt: Nutzen Sie Ihre elektrischen Produkte so lange wie möglich!
Denken Sie bei einer Anschaffung auch an die zahlreichen Anbieter, die gebrauchte und wiederaufbereitete Geräte anbieten. Bei diesem so genannten „Refurbishing“ fallen 70 Prozent weniger CO₂-Emissionen als bei der Produktion eines Neuprodukts an.
4. Online-Stunden reduzieren
Der jährliche CO2-Ausstoß des Internets ist heute bereits mindestens so groß wie der des globalen Flugverkehrs.¹ Machen Sie sich bewusst: Jede Minute, die Sie online verbringen, verursacht CO₂-Emissionen! Reduzieren Sie Ihre tägliche Zeit an Rechner und Smartphone zum Wohle der Umwelt ebenso wie zum Wohle von Körper und Geist.
5. E-Mail-Postfach aufräumen
E-Mails benötigen nicht nur beim Versenden Energie. Auch eine abgelegte E-Mail muss ein Server dauerhaft bereitstellen und benötigt dafür Strom. Deshalb:
Löschen Sie regelmäßig alte E-Mails und räumen Sie Ihr Postfach auf. Mit nur einem Klick sparen Sie so Energie und CO2.
Die hohe Lebensqualität in unserer oberbayerischen Heimat ist geprägt durch die Schönheit der Natur und ihre Vielfalt. Diese natürliche biologische Vielfalt, auch „Biodiversität“ genannt, geht jedoch zurück. Eine wichtige Rolle spielen dabei Bienen, Wildbienen und andere Insekten. Sie stehen ganz am Anfang einer intakten, funktionierenden Natur, einer Vielfalt von Tier- und Pflanzenwelt und letztlich einem breiten Angebot an regionalen Lebensmitteln – das uns hilft, lange Transportwege und damit Energie zu sparen.
Um den Rückgang der biologischen Vielfalt zu stoppen und unsere Natur zu schützen, ist nicht nur die Landwirtschaft gefragt. Auch als Einzelperson können Sie mit Ihren Lebensund Konsumgewohnheiten ein bienenfreundliches Klima schaffen.
Wir geben Ihnen Tipps:
1. Kaufen Sie Lebensmittel vom (Bio-)Bauernhof Gewässerrandstreifen, Blühstreifen auf dem Acker, weniger oder andere Pestizide u. v. m.: Die hiesige Landwirtschaft tut bereits viel, um Insekten und Bienen besser zu schützen.
Die Bio-Landwirtschaft verzichtet darüber hinaus ganz auf den Einsatz von chemisch-synthetischen Pestiziden und Düngern und schadet damit auch den Insekten nicht. Generell bieten Fruchtwechsel und Brachflächen einen vielfältigeren Lebensraum für Insekten und Bienen.
2. Verwenden Sie natürlichen Pflanzenschutz
Was für landwirtschaftliche Betriebe gilt, gilt natürlich auch für den eigenen Garten: Künstliche Pflanzenschutzmittel und Dünger sind keine gute Idee. Um die Pflanzen in Ihrem Garten dennoch vor Schädlingsbefall zu schützen, gibt es viele natürliche Methoden zur Schädlingsbekämpfung – vom Einsatz von Nützlingen über pflanzenbasierte Unkrautvernichter und Dünger bis hin zu mechanischen Methoden.
3. Bauen Sie ein Hotel für Insekten
Weil es gerade für Insekten zunehmend schwieriger wird, natürliche Unterschlupf- und Nistmöglichkeiten zu finden, sind „Insektenhotels“ eine gute Idee. Sie bestehen aus natürlichen Materialien wie Holz, Baumrinde, Bambus, Schilfrohr, Steinen und Zapfen und bieten eine naturnahe Unterkunft für Insekten wie Hummeln, Wildbienen, Marienkäfer, Florfliegen, Ohrwürmer oder Schmetterlinge.
4. Lassen Sie Unordnung zu
Insekten und Bienen brauchen Vielfalt. Gärten mit sauber gemähtem Rasen und gestutzten Buchshecken bieten diese nicht. Besser: Säen Sie Wildblumenwiesen, pflanzen Sie heimische Stauden, Sträucher, Hecken und belassen Sie Ihren Garten ruhig ein bisschen wild und unordentlich! Dann finden Insekten und Vögel Nahrung und Lebensraum. Wer einen Balkon statt Garten sein eigen nennt, kann Wildblumenmischungen auch im Balkonkasten wachsen lassen. Achten Sie dabei unbedingt darauf, dass es sich um regionale Arten handelt.
5. Verzichten Sie auf giftige Insektensprays
Um lästige Insekten und Bienen aus Ihrer Wohnung oder von der Terrasse zu vertreiben, brauchen Sie keine giftigen Sprays. Diese sind meist tödlich für Insekten und auch nicht gut für die menschliche Gesundheit. Mücken, Wespen & Co. können Sie ebenso gut mit natürlichen Mitteln fernhalten, die den Tieren keinen Schaden zufügen – zum Beispiel mit geeigneten Pflanzen und Kräutern, ätherischen Ölen oder Kaffee.
Zahlen Daten & Fakten
Mit verschiedenen Wegen der Wärmedämmung sparen Sie clever Heizkosten! Denn die Wärmeisolierung hilft Ihnen, die Wärme im Haus und die Kälte draußen zu halten. Dabei muss es nicht immer gleich eine Komplettsanierung sein, und auch den Handwerkerbesuch können Sie oft umgehen. Finden Sie hier 5 Tipps, wie Sie Ihr Zuhause durch einfache kleine Sanierungsmaßnahmen vor Kälteverlusten schützen:
1. Fenster- und Türrahmen abdichten
Fenster- und Türrahmen können sich verziehen, egal, ob sie aus Kunststoff oder Holz sind. Ein Spalt ist zwar nicht immer zu sehen, den Luftzug kann man aber mit der Hand am Rahmen spüren. Das Problem können Sie leicht mit selbstklebenden Dichtungsbändern von der Rolle beheben.
Es gibt sie preiswert in verschiedenen Größen, und sie schließen unkompliziert die Lücken. Kalte Luft, die dann noch unter der Tür hindurchzieht, können Sie z. B. mit einer selbstklebenden Abdeckleiste stoppen.
2. Warme Füße dank gedämmter Kellerdecke
Schlecht gedämmte Fußböden im Erdgeschoss sorgen nicht nur für kalte Füße, sondern auch für einen Verlust an kostbarer Heizenergie. Den Erdgeschossboden zu sanieren ist allerdings sehr aufwändig und kostspielig.
Die einfachere und wesentlich günstigere Alternative ist die Dämmung der Kellerdecke. Bei Massivdecken etwa lassen sich leicht Dämmplatten an die Kellerdecke kleben oder dübeln. Die verbaubare Dicke der Platten richtet sich nach der Höhe des Kellerraums und der Fenster und Türstürze.
3. Freiliegende Leitungen dämmen
Freiliegende Leitungen durch ungeheizte Räume führen zu hohen Wärmeverlusten und kosten damit unnötig Geld. Das gilt für Heizrohre ebenso wie für die Warmwasserleitung. Dämmen Sie deshalb unbedingt Ihre freiliegenden Leitungen. Dämmschalen bekommen Sie im Fachhandel und in jedem Baumarkt. Diese stecken Sie einfach auf Ihre Leitungsrohre. Das kostet nicht viel und geht sehr schnell.
4. Wärmeverluste hinter Heizkörpern verhindern
In vielen älteren Häusern befinden sich die Heizkörper in dafür vorgesehenen Wandnischen. Gerade dort ist die Wand wesentlich dünner als die übrige Hauswand und der Wärmeverlust besonders groß! Deshalb sollten Sie solche Heizkörpernischen dämmen. Das geht schnell und ist kostengünstig: Sie können die Dämmmaterialien oft mit wenig Aufwand selbst hinter den Heizkörpern anbringen.
Da der Raum hinter der Heizung begrenzt sind, sollten Sie hier auf besonders effiziente Dämmmaterialien mit hohen Dämmwerten achten.
5. Gedämmter Rollladenkasten spart Energie
Ein weiterer energetischer Schwachpunkt ist der Rollladenkasten. Hier befindet sich in oft zwischen Innenraum und Außenbereich nur eine dünne Holzplatte – und damit eine Wärmebrücke. Diesen Mangel können Sie komplett beseitigen, indem der Rollladen entfernt, der Kasten rundum mit Dämmmaterial gefüllt und nach innen luftdicht abgedichtet wird. Weniger aufwändig ist es, den Kasten nur zur Zimmerseite hin zu dämmen.
Zahlen, Daten und Fakten
Kaffee wächst nur in tropischen Gebieten am Äquator, konsumiert wird er aber hauptsächlich in Europa und Nordamerika. Die langen Transportwege und der hohe Wasserverbrauch im Anbau und bei der Waschung der Bohnen machen Kaffee zu einer Energie- und Umweltsünde: Für die Herstellung einer Tasse Kaffee braucht es laut Water Footprint Network (www.waterfootprint.org) bis zu 130 l Wasser!
Wie Sie das braune Gold auch ohne schlechtes Gewissen weiter genießen können:
1. Kaffeekonsum reduzieren: Weniger ist mehr – das gilt auch fürs Konsumverhalten: Je weniger Produkte wir kaufen, umso weniger Rohstoffe werden logischerweise aufgebraucht. Über einen reduzierten Kaffeekonsum freuen sich also nicht nur Ihr Geldbeutel und womöglich Ihre Gesundheit, sondern auch Ihr ökologischer Fußabdruck.
2. Kaffee-Alternativen checken: Man kann die schwarze Bohne auch durch regionale Produkte ersetzen. Diese tragen zum Klimaschutz bei, schmecken lecker und besitzen zusätzliche gesundheitsfördernde Eigenschaften – enthalten aber kein Koffein. Ob Eichelkaffee, Kaffee aus Löwenzahnwurzeln, Malzkaffee aus gekeimten Gerstenkörnern, Lupinenkaffee, Zichorienkaffe oder Kaffee aus Esskastanien: Viele dieser Alternativen sind es auf jeden Fall wert ausprobiert zu werden. Sie finden sie im gut sortierten Biohandel sowie im Internet auch viele Rezepte zum Selbermachen.
3. Energie bei der Zubereitung sparen: Bei der Kaffeezubereitung können Sie tatsächlich am meisten Energie sparen. Die Zubereitung mit dem Wasserkocher und anschließendes Aufgießen ist am energiesparendsten, gefolgt von der Filterkaffeemaschine, der Kapselmaschine und erst dann dem Vollautomaten. Die Zubereitung auf dem Herd mit einer Mokkakanne verbraucht am meisten Strom.
4. Coffee to stay & Pfandsysteme nutzen: Auch Kaffeebecher gibt es inzwischen oft im Pfandsystem. Am besten immer vor Ort beim Kaffeehändler nachfragen oder gleich einen eigenen Becher-to-go mitbringen. Und wer noch einen Schritt weiter gehen will, setzt sich zum Kaffeetrinken hin – und lädt dabei auch die eigenen Energiereserven wieder auf.
Energie sparen, nachhaltig einkaufen, CO₂ reduzieren: Wem das wichtig ist, der kann sich per App Ratgeber aufs Smartphone laden. Die Umwelt- Apps versprechen zum Beispiel Hilfe bei der Suche nach klimafreundlichen Produkten, beim Energiesparen oder der Vermeidung von Lebensmittelmüll. Doch welche Apps sind wirklich gut und sinnvoll? Hier finden Sie eine kleine Auswahl:
1. Energie sparen mit EnergieCheck: Die App EnergieCheck von CO2online erleichtert das Sparen von Heizenergie, Strom und Wasser: einfach Zählerstände sammeln und auswerten lassen. Das Speichern von Verbrauchsdaten ist so kinderleicht, und je häufiger Sie Daten eintragen, desto genauer fällt die Analyse Ihres Energieverbrauchs aus. Diagramme in der App zeigen anschaulich, wie sich Ihr Verbrauch entwickelt. Ein kleines Manko ist, dass die App viele Berechtigungen auf dem Smartphone möchte.
2. Regional einkaufen mit RegioApp: Regionale Lebensmittel bieten viele Vorteile: Transportwege werden verkürzt, das Klima geschont und heimische Erzeuger unterstützt. Mit der RegioApp können Sie ganz bequem eine Umkreissuche nach regionalen Lebensmitteln starten. Die Suchergebnisse zeigen Direktvermarkter und Gastronomie, aber auch Dorfläden und Wochenmärkte. Die RegioApp punktet vor allem mit Transparenz und klaren Informationen zu den Erzeugern und der Herkunft der Produkte.
3. Energiesparen für Kinder: Lisa taucht ab „Lisa taucht ab“ ist ein interaktive Bilderbuch-App zum Thema Wasser. Die App zeigt (nicht nur) Grundschulkindern mit liebevollen Animationen, warum es nicht selbstverständlich ist, dass wir in Europa stets frisches Wasser aus der Leitung bekommen, und warum es sich immer lohnt, etwas für den Umweltschutz zu tun. Schön gemacht, von der Generaldirektion Umwelt der Europäischen Union.
4. Plastikdiät dank My Little Plastic Footprint: Mit dieser App durchforsten Sie Ihr Zuhause nach Alltagsgegenständen, die Plastik enthalten. In den Kategorien Bad, Küche, Freizeit, Reise, Haus und Garten wählen Sie dann Artikel aus und setzen sie auf Ihre Plastikdiät-To-do-Liste. Nach und nach können Sie diese Liste abarbeiten und das Plastik aus Ihrem Haushalt ausmisten. Die App ermittelt außerdem Ihren Plastik-Fußabdruck und vergleicht ihn mit dem Durchschnitt im Land.
Energieagentur Ebersberg-München
Ostereier mit natürlichen Mitteln färben
Mit dem Frühlingsanfang steht auch Ostern wieder vor der Tür. Und das ist vor allem eins: ein Konsumfest.
Vom Osternest bis hin zum Schokohasen – mit Nachhaltigkeit hat Ostern nur selten etwas zu tun. Wir geben Ihnen Tipps für ein Ostern mit weniger Verpackungsmüll und ohne schlechtes Gewissen.
1. Natürliche Osterdeko
Die schönste Dekoration, gerade jetzt zum Frühlingsanfang, sind farbenfrohe Blumen. Am besten im Topf, denn die Zwiebeln können Sie einlagern und auch im nächsten Frühjahr nochmal aufblühen lassen. Aber
auch schön arrangierbare Äste und Moose finden Sie in der Regel bei jedem Spaziergang in der Natur.
2. Zero-Waste-Osternester
Die bunt gefüllten Osternester, die es im Supermarkt schon fertig zu kaufen gibt, sind voll mit künstlichem Ostergras und Folie.
Sind sie erst einmal leer, landen sie auch gleich im Müll. Alternativ können Sie aus Zweigen oder Weidentrieben schöne Osternester fertigen und anschließend mit weichem Moos auslegen.
3. Ostereier natürlich färben
Künstliche Ostereierfarben färben oft bis ins Eiweiß hinein und können in größeren Mengen gesundheitsschädlich sein.
Auf die schöne Tradition des Eierfärbens müssen Sie aber auch bei mehr Nachhaltigkeit nicht verzichten.
Um ungesunde Farbstoffe zu verhindern, können Sie beim Eierfärben auf viele natürliche Materialien zurückgreifen.
Blaue Eier: Holundersaft, Heidelbeeren, Rotkohl
Rote Eier: Rote Bete
Gelbe Eier: Kurkuma, Kamillenblüten
Grüne Eier: Spinat, Mate, Petersilie
4. Nachhaltig naschen
Schokohasen und -eier sind untrennbar mit Ostern verbunden. Am besten genießen Sie die Süßigkeiten als faire Bio-Variante.
So können Sie sich nämlich sicher sein, dass die Schokolade aus der ökologischen Landwirtschaft stammt, die viel umweltfreundlicher wirtschaftet – und dass der Kakaobauer für sein Produkt und seine Arbeit fair bezahlt worden ist.
„Woher kommen eigentlich diese Schnittblumen?" Eine Frage, die wir als Konsument*innen öfter stellen sollten. Denn Blumen sind zwar ein Naturprodukt und sehen unschuldig aus, ihre Klimabilanz aber kann erschreckend sein.
Gemäß einer Studie von MyClimate (2019) verursachen die Produktion und der Transport von konventionell in holländischen Gewächshäusern angebauten Rosen knapp 1,5 kg CO2e pro Rose oder 25 kg CO2e für 1 kg Rosen. Zum Vergleich: 1 kg Rindfleisch verursacht 15,4 kg CO2e (WWF, 2020), also knapp 40 % weniger als 1 kg Rosen. Der Anbau und Transport von einem Strauß Rosen ist also klimaschädlicher als Rindfleisch: Das Problem: Rindfleisch ist bekannt für seine schlechte CO2-Bilanz – bei Schnittblumen jedoch ahnen die Wenigsten etwas Böses.
Tipp 1: Schenken Sie Bäume statt Blumen
Die Geste, eine Blume zu schenken, ist an sich schön und passend. Nur, wo sollen die vielen Millionen Blumen herkommen?
Ein viel natürlicheres, nachhaltigeres Geschenk ist ein Baum, der geschenkt wird. Mit einem geschenkten Baumsprössling wird die Symbolik des neuen Lebens und der Liebe wunderbar zum Ausdruck gebracht! Und es gibt noch ein Zusatzplus: Meistens unterstützen Sie mit dem Baum nicht nur die Natur, sondern außerdem ein soziales Projekt, mit dem Unternehmen auf die Missstände in all jenen Ländern hinweisen, die für den europäischen Tisch die Blumen produzieren.
Weltweit gibt es zahlreiche Anbieter wie www.treedom.net, www.growmytree.com, www.primaklima.org, www.forestfinance.de und viele mehr, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, der weltweiten Waldrodung entgegenzutreten und so viele neue Bäume wie möglich zu pflanzen. Denn Bäume bieten Lebensraum für viele Tiere, auch in den Städten, in denen wir leben. Ihre bemerkenswerteste Eigenschaft aber sieht man ihnen nicht an: Bäumen binden CO2. Das macht sie für uns zu Superhelden im Kampf gegen die Erderwärmung.
Tipp 2: Schenken Sie Blumen von Selbstpflückwiesen
Aber auch vor der eigenen Haustür gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich an Blumen zu erfreuen. Jeder kennt mittlerweile die Blumenwiesen zum Selberpflücken, mit denen sich die Landwirte ein kleines Zubrot verdienen. Auch reicht es oft aus, beim Spazierengehen die Augen offen zu halten. Denn die heimische Natur ist unerschöpflich: Ob Wiesen-Salbei, Margeriten oder Klatschmohn im Sommer und Scheinbeere, Hagebutte oder Mispel im Winter – unser direktes Umfeld hat mehr zu bieten, als man oft denkt. Und ganz nebenbei schonen Sie dabei auch Ihren Geldbeutel.
Tipp 3: Schenken Sie Blumen aus dem eigenen Garten
Und wer im Besitz eines eigenen Gartens ist, kann sich auch dort einen – möglichst artenreichen – kleinen Blühstreifen anlegen, der Ihnen jeden Tag quasi „frei Haus" einen schönen Anblick schenkt. Das freut am Ende auch unsere Insekten und Bienen. Und Beschenkte freuen sich über Blumen aus dem eigenen Garten immer ganz besonders!
Bei allen Fragen zum Thema Energie steht Ihnen unser unabhängiges Expertenteam mit vielen, zum Großteil kostenlosen Beratungsangeboten gerne ratgebend zur Seite: Telefon 08092 / 330 90 30 oder 089 / 277 80 89 00, E-Mail an info@ea-ebe-m.de, alle Infos unter www.energieagentur-ebe-m.de/Privatpersonen/Energieberatung
Zahlen, Daten und Fakten
Das Stadtradeln (www.stadtradeln.de) macht wieder Lust auf den Umstieg vom Auto auf das Fahrrad! Wenn da nicht der innere Schweinehund wäre... Wir geben Ihnen Tipps, wie auch ein dauerhafter Umstieg aufs Rad gelingen kann:
1. Passendes und funktionierendes Fahrrad
Das richtige Fahrrad, eingestellt auf die eigenen Bedürfnisse, ist ein Muss für jeden, der langfristig auf das Rad umsteigen will. Hier kommt es vor allem auf den Einsatzzweck an: Soll das Fahrrad Lasten transportieren, wie Einkäufe oder Kinder? Oder soll es ein sportliches Rad sein, um möglichst schnell voranzukommen? Haben Sie Ihr Rad länger nicht genutzt, sollte es zur Inspektion. Denn viele Materialien werden mit der Zeit porös, was – ebenso wie ein defektes Licht oder abgenutzte Bremsbeläge – gefährlich werden kann.
2. Die passende Ausrüstung Neben dem passenden Fahrrad oder E-Bike sollte auch eine gute Ausrüstung vorhanden sein
Zwar hat nicht jeder Lust, sich allein für den Arbeitsweg in Funktionskleidung zu werfen. Es lohnt aber dennoch, sich vorab ein paar Gedanken über die passende Kleidung zu machen: Beispielsweise wärmt sich der Körper beim Radfahren auf, weshalb Sie sich eine Schicht Kleidung vom Start an sparen können. Eine zusätzliche Windjacke schützt außerdem vor Auskühlung durch Fahrwind – und lässt sich unterwegs gut überziehen oder abstreifen. Besonders wichtig ist die Wahl des Fahrradhelms: Sitzt der Helm richtig, können Sie ihn stundenlang tragen, ohne dass er am Kopf spürbar einschränkt.
3. Im Team fahren Oft fällt es leichter, neue Ziele gemeinsam anzugehen
Versuchen Sie, Kolleg*innen oder Freund*innen zu finden, die einen ähnlichen Weg zur Arbeit haben und verabreden Sie sich zu einem festen Zeitpunkt. Ausreden fallen so auf jeden Fall viel schwerer.
4. Besser komfortable als kurze Strecken
„Kann ich mit meinem Rad komfortabel den Arbeitsweg meistern?“ Diese Frage ist wichtig und sollten Sie sich vorab stellen. Wählen Sie eine Strecke, die mit breiten Radwegen ausgestattet ist. Und: Der kürzeste Weg zum Ziel muss nicht immer der beste sein.
5. Einfach machen!
In privaten Haushalten werden über zwei Drittel der Endenergie für das Heizen und weitere 15 Prozent für Warmwasser verbraucht. Der Löwenanteil des Wärmebedarfs in Deutschland wird nach wie vor aus Erdgas und Erdöl, das heißt mit klimaschädlichen fossilen Brennstoffen gedeckt. Für den Klimaschutz ist richtiges und effizientes Heizen daher besonders wichtig.
Die optimale Behaglichkeitstemperatur ist subjektiv und stark abhängig von der Oberflächentemperatur der Wände und Fenster. Wer seine Räume nur so warm wie nötig heizt, entlastet die Umwelt und spart Geld. Als Faustregel gilt: Die Wohlfühltemperatur liegt in der Regel bei 20 Grad Celsius und der Thermostatstellung 3. Im Bad darf es gerne etwas mehr, in Flur, Küche und Schlafzimmern auch 2 bis 4 Grad weniger sein (Thermostatstufe 2). Zwischen Räumen unterschiedlicher Temperatur halten Sie die Türen am besten geschlossen. Wer Jalousien vor den Fenstern hat, sollte sie in der kalten Jahreszeit nachts herunterlassen, um die Wärme im Inneren zu halten.
Thermostate richtig bedienen: Wer sein Thermostat voll aufdreht, heizt nicht schneller, sondern nur länger – bis die höhere Temperatur erreicht ist. Denn die Thermostatstellung regelt nicht die Aufwärmgeschwindigkeit, sondern die Solltemperatur. Mehr Komfort bei der Temperatureinstellung bieten neue Thermostate mit Temperaturanzeige, die es bereits für 10 Euro pro Stück zu kaufen gibt. Alles über Thermostate und ob sich programmierbare Thermostate für Sie rechnen, erfahren Sie hier: www.co2online.de/energie-sparen/heizenergie-sparen/thermostate/
Jahreszeitenangepasst: Statt die Heizung voll aufzudrehen, um dann im T-Shirt in der Wohnung zu sitzen, einfach einen Pulli und dicke Socken überziehen oder mit einer Decke auf der Couch den Krimi gucken.
Klug lüften: Sofern Sie nicht über eine moderne Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung verfügen, ist regelmäßiges, händisches Lüften für ein gesundes Wohnklima erforderlich. Wie viel Energie beim Lüften verloren geht, hängt von der Wetterlage, aber insbesondere auch der Lüftungsdauer und -technik ab. Am besten Stoß- und Querlüften bei abgedrehten Thermostaten: Fenster kurz komplett öffnen statt dauerhaft gekippte Fenster, ideal ist kurzer Durchzug über geöffnete Fenster auf gegenüberliegenden Seiten.
Langfristig rechnet sich der Umstieg auf umweltfreundliche Heizsysteme wie zum Beispiel Wärmepumpen, Pelletheizungen und Solarthermieanlagen. Deutlich weniger Betriebskosten und attraktive Förderungen wiegen die etwas höheren Anschaffungskosten auf. Einen Überblick über umfassende begleitende Maßnahmen gibt der Ratgeber „Heute zukunftsfähig bauen“ der Energieagentur. Kurzfristig einen Beitrag zum Klimaschutz leisten können Sie, indem Sie Ihre bestehende Heizanlage mit kleinen Maßnahmen wie dem hydraulischen Abgleich oder dem Heizungspumpentausch optimieren.
Bei allen Fragen zum Thema Energie steht Ihnen unser unabhängiges Expertenteam mit vielen, zum Großteil kostenlosen Beratungsangeboten gerne ratgebend zur Seite: Telefon 08092 / 330 90 30 oder 089 / 277 80 89 00, E-Mail schicken, alle Infos unter www.energieagentur-ebe-m.de/Privatpersonen/Energieberatung
Viele Menschen arbeiten derzeit im Homeoffice und verbrauchen dort jede Menge – privat bezahlten – Strom für die benötigten Geräte. Mit diesen Tipps können Sie Energie und Geld sparen:
1. Notebooks statt PCs verwenden
Notebooks haben einen geringeren Stromverbrauch als PCs, denn ihr Innenleben ist extra energieeffizient ausgelegt. Beispiel: Ein PC (mit 500 Watt) kommt bei einer 40-Stunden-Woche im Homeoffice auf Stromkosten von 25,52 Euro pro Monat, ein Notebook (mit 70 Watt) schlägt mit nur 3,57 Euro zu Buche!
2. Monitore abschalten
Benutzen Sie ein Notebook mit einem separat angeschlossenen Bildschirm, können Sie diesen jederzeit ausschalten. Deshalb gilt: Wenn Sie Ihre Arbeit unterbrechen, sollten Sie auch Ihrem Monitor eine Pause gönnen!
3. Für Drucker und Scanner Aufträge sammeln
Drucker und Scanner sind oft angeschaltet und stehen stundenlang für den nächsten Vorgang bereit. Diese langen Stand-by-Phasen erzeugen oft höhere Stromkosten als die kurzen Arbeitseinsätze. Das häufige Ein- und Ausschalten von Druckern ist jedoch nicht zu empfehlen. Besser ist es, wenn Sie den Drucker grundsätzlich ausgeschaltet lassen. Sammeln Sie Ihre Druckaufträge, und schalten Sie den Drucker erst dann ein, wenn Sie ihn tatsächlich benötigen!
4. Beim Router Energiesparoptionen auswählen
Ein guter Internetanschluss ist Voraussetzung für das Arbeiten im Homeoffice. In den meisten Haushalten steht der Router jedoch rund um die Uhr unter Strom – und ist deshalb besonders teuer. Was nur wenige wissen: Router verfügen über Energiesparoptionen, zum Beispiel einen automatischen Sparmodus. Diesen können Sie in den Einstellungen Ihres Routers auswählen.
5. Extra-Tipp: Zeitschaltuhr benutzen
Schalten Sie Ihren Internet-Router mithilfe einer Zeitschaltuhr über Nacht ab, sofern Sie nachts auf Ihr Festnetztelefon verzichten können. So wird der Router am nächsten Tag automatisch wieder mit Strom versorgt. Ihr Extra-Plus: Das komplette Hochfahren („Rebooten“) des Routers unterstützt sogar sein einwandfreies Funktionieren.
Wer erstmals daheim auszieht und einen eigenen Haushalt gründet, muss viele Entscheidungen treffen, auch über verschiedene Anschaffungen und neue Verträge. Ein Umzug kostet Kraft und Nerven – und belastet die Umwelt. Doch bietet der Sprung in eine neue Umgebung auch viele Chancen auf eine (Neu)ausrichtung für ein klimafreundliches Leben.
Besser packen: Umzugskartons verbrauchen zur Herstellung viel Energie und Ressourcen, für einen kurzzeitigen Einsatz! Die Alternative: Gebrauchte Kartons nutzen und anschließend weitergeben oder gleich auf Leihkisten setzen wie zum Beispiel Turtleboxen (https://turtle-box.de). Zum Schutz zerbrechlicher und empfindlicher Umzugsgüter tun es auch Handtücher, Schals, Klamotten aller Art, etc. – völlig abfallfrei.
Besser transportieren: Ein Auszug in ein möbliertes Zimmer am gleichen Ort ist auch mit einem geliehenen Lastenrad zu schaffen. Ist die Distanz zur neuen Wohnung nicht so kurz, ist es umweltfreundlicher, nur einmal mit einem großen Anhänger zu fahren anstatt 15 Mal mit dem Kombi aus dem Freundeskreis. Besser renovieren: Ist im neuen Heim erst einmal ein frischer Anstrich erforderlich, setze auf ökologische, schadstoffarme Farben und Materialien.
Besser leben: Ein Umzug ist die Chance, sich von Überflüssigem zu trennen und die Weichen für einen (noch) umweltfreundlicheren Lebensstil zu stellen. Noch Brauchbares sollte nicht im Müll landen: lieber verschenken, verkaufen oder spenden, Anregungen gibt es bei www.careelite.de/zero-waste-apps. Für die notwendigen Neuanschaffungen achte auf Langlebigkeit, Reparaturfreundlichkeit und auf geringe Verbrauchsdaten. Hilfestellung gibt das neue Energielabel, Infos dazu sowie zu weiteren hilfreichen Labels und Siegeln die Verbraucherzentrale.de unter Energielabels: eine Übersicht.
Besser gebraucht statt neu: Eine gute Alternative mit positivem Effekt auf das Einrichtungsbudget ist, auf Gebrauchtes zu setzen, z. B. über lokale Tauschbörsen, ebay-Kleinanzeigen oder Flohmärkte. Anregungen für „Aus-alt-mach-neu-Ideen“ gibt es auf einschlägigen DIY-Seiten. Besser heizen und lüften: Als Mieter*in hat man keine Wahl, womit geheizt wird. Aber die richtige Nutzung der Thermostate und das optimale Lüften hat jeder in der Hand. Regelmäßiges Stoß- und Querlüften sorgt für schnellen, guten Luftaustausch, ohne dass die Wohnung auskühlt, und ist dauergekippten Fenstern vorzuziehen.
Sofort nach dem Duschen, Kochen oder Schlafen sollte die Feuchtigkeit durch Lüften hinausbefördert werden. Beim Heizen gilt: Jedes Grad weniger spart ca. 6 Prozent Heizenergie. Ein Thermostat auf Stellung „3“ hält die Raumluft auf ca. 20 Grad Celsius, für Flur und Schlafzimmer reichen auch 16 Grad.
Besser Ökostrom: Der Umstieg auf echten Ökostrom dauert nur wenige Minuten, setzt ein wichtiges Zeichen für die Energiewende – und reduziert den persönlichen CO2-Fußabdruck erheblich.
Bei allen Fragen zum Thema Energie steht Ihnen unser unabhängiges Expertenteam mit vielen, zum Großteil kostenlosen Beratungsangeboten gerne ratgebend zur Seite: Telefon 08092 / 330 90 30 oder 089 / 277 80 89 00,
E-Mail schicken, alle Infos unter finden Sie auf der Homepage der Energieagentur
Schon vor fast 150 Jahren prognostizierte Jules Verne, dass Wasserstoff „die Kohle der Zukunft“ werden könne. Bereits damals untersuchten zahlreiche Wissenschaftler*innen den Wasserstoff (H2) und seine möglichen Einsatzfelder. Während H2 zu Beginn vor allem als Antwort auf die Abhängigkeit und Endlichkeit fossiler Rohstoffe galt, haben Forschung, Politik und Unternehmen den Wasserstoff in den vergangenen Jahrzehnten als eine der Lösungen und „tragenden Säule“ für die Klimakrise wieder stärker ins Blickfeld genommen. Tatsächlich könnte Wasserstoff zumindest auf dem Papier die Aufgaben der fossilen Energieträger übernehmen. Um Wasserstoff als Energieträger nutzbar zu machen, muss er zuerst durch energieintensive chemische Verfahren generiert werden.
UND HIER WIRD ES BUNT! Je nachdem, welches Verfahren angewandt wird, spricht man von verschiedenfarbigem Wasserstoff. Für das Endprodukt ist es im Grunde egal, wie der Wasserstoff erzeugt wird, doch für den Erfolg der Energiewende macht es einen entscheidenden Unterschied.
FAZIT: Wasserstoff ist ein transportabler und gut speicherbarer Energieträger, vor allem zur Zwischenspeicherung von regenerativ erzeugtem Strom. Aus Effizienzgründen sollte er dort eingesetzt werden, wo eine direkte Stromnutzung nicht möglich ist. Der Einsatz von Wasserstoff ist im Zusammenhang mit dem Thema Energiewende aber nur dann sinnvoll, wenn er mit – zusätzlichen – erneuerbaren Energien hergestellt wird.
Bei allen Fragen zum Thema Energie steht Ihnen unser unabhängiges Expertenteam mit vielen, zum Großteil kostenlosen Beratungsangeboten gerne ratgebend zur Seite: Telefon 08092/330 90 30 oder 089/277 80 89 00, E-Mail schicken Alle Infos unter www.energieagentur-ebe-m.de/Privatpersonen/Energieberatung
Zahlen, Daten, Fakten
Immer noch entsteht ein Großteil des Stroms, den wir so bequem aus unseren Steckdosen beziehen, durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe. Obwohl Strom nur ein Fünftel des gesamten Energieverbrauchs ausmacht, verursachen die Emissionen der Kraftwerke fast die Hälfte der energiebedingten Treibhausgasemissionen. Der Ausbau der erneuerbaren Stromerzeuger – klimafreundlich, wirtschaftlich und technisch ausgereift – schreitet viel zu langsam voran.
Die umweltfreundlichste Energie ist die, die erst gar nicht produziert werden muss. Energiesparen ist damit der erste große Schritt für eine erfolgreiche Energiewende. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten und Anregungen zum Stromsparen, z. B. unter utopia.de/ratgeber/energie-sparen-energiespartipps-haushalt/
Die Energieeffizienz steigern und Energieverluste minimieren – das ist der zweite wesentliche Schritt für die Energiewende. Die gleiche Leistung mit einem Bruchteil der eingesetzten Energie erbringen zum Beispiel LED-Lampen: Sie leuchten mit einem Zehntel des Stroms genauso hell wie Glühlampen. Viele weitere Erfolge von Effizienzsteigerungen werden durch die Ökodesign-Richtlinie vorangetrieben. Das Energielabel hilft bei einem Neukauf besonders energieeffiziente Geräte zu finden.
Energiesparen als Ganzes sehen: Der Ersatz fossiler Energieträger für unsere Wärmeerzeugung und unsere Mobilität führt zu einer Verschiebung in den Sektoren und damit zu steigendem Strombedarf. Das ist gut für die Umwelt, wenn z. B. effiziente Wärmepumpen und Elektrofahrzeuge zum einen den Gesamtenergiebedarf senken und zum anderen mit Ökostrom betrieben werden. Diese sogenannte Sektorenkopplung, d. h. die Abhängigkeit der Sektoren Wärme, Strom und Mobilität, hat großen Einfluss auf die Ausbauziele für erneuerbare Energie und die zu schließende „Ökostromlücke“.
Ein Blick in den Stromspiegel zeigt, wie hoch oder niedrig Ihr Stromverbrauch im Vergleich zu anderen Haushalten mit vergleichbarer Situation liegt. Unter www.stromspiegel.de finden Sie eine aktuelle Übersicht von Verbrauchswerten sowie Erklärungen dazu in einer Broschüre.
Mit echtem Ökostrom die Energiewende anschieben: Ein echtes Ökostromprodukt trägt mittels eines klar definierten, transparenten Preisanteils – außerhalb der Finanzierungsinstrumente des EEG – zum zusätzlichen Ausbau der erneuerbaren Energien bei. Tarife, die allein auf Zertifikatehandel mit Altanlagen beruhen, sind nicht einge-schlossen, Strom aus Post-EEG-Anlagen, deren Vergütung ausgelaufen ist und deren Weiterbetrieb so gesichert wird, dagegen schon. Im Januar 2021 hat die Zeitschrift Ökotest den Ökostrommarkt beleuchtet. Darüber hinaus fördern auch regionale Anbieter die Energiewende und die Wertschöpfung vor Ort. Besser ist dann nur noch selbst produzierter Strom aus der eigenen Solaranlage.
Bei allen Fragen zum Thema Energie steht Ihnen unser unabhängiges Expertenteam mit vielen, zum Großteil kostenlosen Beratungsangeboten gerne ratgebend zur Seite: Telefon 08092 / 330 90 30 oder 089 / 277 80 89 00, E-Mail schicken, alle Infos unter www.energieagentur-ebe-m.de/Privatpersonen/Energieberatung
Zahlen, Daten, Fakten
Die Idee ist nicht neu: Früher hieß es „aus Alt mach Neu“, heute nennt man es Upcycling – „up“ wie Aufwerten und „recycling“ wie Wiederverwerten. Anders als beim einfachen Recycling wird beim Upcycling das Material tatsächlich aufgewertet. Aus scheinbar nutzlosen Dingen oder gar Abfällen werden neuwertige Produkte, die ziemlich einzigartig sind und die Notwendigkeit für die Neuproduktion von Dingen und Materialien reduzieren. Das Potenzial dieses Prinzips ist riesig, es ist denkbar einfach und hilft sogar noch Kosten zu sparen.
Grenzenlose Kreativität: Schallplatten, Metalle, Korken, Moskitonetze und Kartoffelsäcke oder alte Möbelstücke – aus fast allem kann man Brauchbares basteln. Unter dem Stichwort „Upcycling“ finden sich im Internet viele gute Ideen, etliche Anbieter und Märkte. Für Einsteiger geeignet: „Kreative Upcycling-Ideen, die jeder hinkriegt.
Nachhaltige Weihnachtszeit: Einfache Bastelideen stehen vor allem zu Weihnachten hoch im Kurs. Angefangen beim selbstgemachten Adventskalender über die Weihnachtsdeko ) und die Geschenkverpackung bis hin zu einer Fülle von Geschenkideen zu Weihnachten – lassen Sie sich inspirieren!
Upcycling-Mode: Als Kontrapunkt zu Fast Fashion und Wegwerfmentalität erobert die Upcycling-Idee auch die Modewelt – sei es im Do-it-yourself-Bereich als auch bei kommerziellen Anbietern. Dabei geht es längst nicht mehr nur um Taschen und Gürtel, sondern auch um Kleidung von alltagstauglich bis Avantgarde. Viele schöne Ideen präsentiert die Homepage von Handmadekultur
Zweifacher Gewinn: Wo auch immer Verpackungen oder Produkte einen kurzen Einsatz haben, können mit etwas Kreativität und Geschick sinnvolle Alternativen geschaffen werden. Aus alten Stoffen entstehen zum Beispiel Obst- und Gemüsenetze, Brot- und Semmelbeutel oder Kosmetik-Pads, aus alten Landkarten, Kalenderblättern oder Magazinen schöne Geschenkverpackungen. So werden aus alten Materialien funktionale Dinge hergestellt, deren Verwendung wiederum Müll vermeidet – und so zieht man einen doppelten Nutzen aus dem Upcycing-Projekt.
Klimaschutz braucht Konsumwende: Klimaschonender Ressourceneinsatz für Konsumgüter erfordert ein generelles Umdenken – weg von der Wegwerfgesellschaft, hin zu langlebigen, reparaturfreundlichen Produkten. Das schließt auch Leihen, Tauschen und Teilen als Alternativen zu Besitz ein.
Bei allen Fragen zum Thema Energie steht Ihnen unser unabhängiges Expertenteam mit vielen, zum Großteil kostenlosen Beratungsangeboten gerne ratgebend zur Seite: Telefon 08092 / 330 90 30 oder 089 / 277 80 89 00, E-Mail schicken, alle Infos unter www.energieagentur-ebe-m.de/Privatpersonen/Energieberatung
Sie fragen, wir antworten – bei allen Fragen rund um Energiesparen, Energieverbrauch und erneuerbare Energien. Denn wir wollen die Energiewende direkt bei uns vor Ort umsetzen: in den Landkreisen Ebersberg und München und dort in allen Privathaushalten, Unternehmen und Kommunen.
Die Energieagentur Ebersberg-München berät, entwickelt Lösungen, baut Netzwerke auf, unterstützt Modellvorhaben, informiert die Öffentlichkeit. Und was können wir für Sie tun?
Energieberatung vor Ort
Sie wollen Ihr Haus sanieren, um weniger Energiekosten zu bezahlen? Sie möchten mit erneuerbaren Energien heizen? Sie planen den Einbau einer Wärmpumpe oder Photovoltaikanlage? Oder Sie möchten sich ein E-Auto kaufen und interessieren sich für die Ladetechnik? Zu all diesen Fragen erhalten Sie qualifizierte Auskunft und praktische Empfehlungen: von den Energieberaterinnen und Energieberatern der Energieagentur Ebersberg-München gGmbH.
In Kooperation mit der Verbraucherzentrale Bayern bietet die Energieagentur auch Energie-Checks für Ihr Zuhause an. Beim Termin analysiert Ihr/e Energieberater/in, welche Maßnahmen für Sie in Frage kommen und wie es nach der Beratung weitergehen kann. Oft kann auch ein persönliches Treffen in einer unserer Beratungsstellen, eine telefonische Beratung oder eine Video-Beratung Ihre Fragen beantworten.
Vereinbaren Sie gerne einen Termin über das Kontaktformular der Energieagentur Ebersberg-München.
Online-Angebot der Energieagentur
Für Ihre gezielte Erstinformation bietet die Energieagentur verschiedene Online-Vorträge und Online-Basis-Beratungen an, die erste Orientierung und Unterstützung bieten und schnell Licht ins Dunkle bringen können. Alle Termine und Angebote finden Sie auf der Homepage der Energieagentur Ebersberg-München.
Hier finden Sie den Flyer zum kompletten Beratungsangebot der Energieagentur Ebersberg-München
Hier finden Sie weitere Energiespartipps der vergangenen Jahre mehr