In Anwesenheit von Innenminister Joachim Herrmann, MdL, feierte die Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern e.V. (AGFK Bayern) Ende September 2022 ihr zehnjähriges Jubiläum in der Residenz in München.
Auch die Gemeinde Poing ist Mitglied der AGFK Bayern (Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen e.V.) und wurde 2022 in einer Online-Veranstaltung des Verkehrsministeriums und der mit dem Titel „fahrradfreundliche Kommune“ ausgezeichnet.
Damit war Poing die erste Gemeinde im Landkreis die diesen Titel tragen durfte. Der Auszeichnung ging ein anspruchsvolles Prüfverfahren nach einem einheitlichen Kriterienkatalog voraus, den die Gemeinde mit großem Erfolg absolviert hat.
Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer und Landrat Matthias Dießl, 1. Vorsitzender der AGFK Bayern, haben am 27.01.2022 die jüngsten Auszeichnungen verliehen. Auch die bayerischen Gewinnerinnen und Gewinner der Wettbewerbe STADTRADELN und Schulradeln in Bayern 2021 wurden ausgezeichnet, unter anderem auch die Gemeinde Poing.
Die Radverkehrsförderung in Poing hat sich ausgezahlt. "Wir als Bewertungskommission empfehlen dem Verkehrsministerium, Poing als fahrradfreundliche Gemeinde auszuzeichnen", verkündeten Bundestagsabgeordneter Dr. Andreas Lenz und Landtagsabgeordnete Doris Rauscher gemeinsam im Sommer 2021 im Feuerwehrhaus Poing.
Am Montag, den 19.07.2021 fand die sogenannte Hauptbereisung der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern e.V. (AGFK Bayern) in der Gemeinde Poing statt. Nach dem theoretischen Teil, der Anfang Mai als Videokonferenz stattfand, ging es im praktischen Teil mit den Fahrrädern durch Poing. Gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Dr. Andreas Lenz und der Landtagsabgeordneten Doris Rauscher sowie der AGFK Bayern Bewertungskommission, radelte die insgesamt 17-köpfige Delegation durch den Ort. Angeführt von Erstem Bürgermeister Thomas Stark und Radverkehrsbeauftragtem Michael Wenzl ging es u.a. durch die neue Fahrradstraße „Am Endbachweg“ vorbei am Rathaus durch Alt-Poing zur neuen Fuß- und Radwegunterführung im Ortszentrum. Über den Bergfeldpark und das Seewinkelcenter ging es wieder zurück ins Ortszentrum.
Nach der Erkundungstour durch Poing reichten der fünfköpfigen Bewertungskommission 30 Minuten um zu ihrem positiven Urteil zu kommen. Sarah Guttenberger, Geschäftsführerin der AGFK Bayern war von der Radverkehrsförderung in Poing ebenso begeistert wie Birgit Zehetmaier vom Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr und Robert Burschik vom ADFC Bayern. Positiv hervorgehoben wurde von der Bewertungskommission das große Engagement in Politik und Verwaltung sowie die Themen Beschilderung, Öffentlichkeitsarbeit und das kontinuierliche Abarbeiten des Radverkehrskonzepts. Auch einzelne Maßnahmen wie die Fahrradservicestation und der Schlauchautomat im B+R Gebäude wurden lobend erwähnt.
Erster Bürgermeister Thomas Stark dankte den Kolleginnen und Kollegen der Verwaltung und des Gemeinderats für die gute Zusammenarbeit. „Wir freuen uns über die positive Entwicklung in Poing, sehen Radverkehrsförderung aber als einen andauernden Prozess. Auf dem Erreichten werden wir uns nicht ausruhen. Die Empfehlung zur fahrradfreundlichen Kommune in Bayern ist für uns weiterer Ansporn den Radverkehr in unserer Gemeinde voranzubringen.“
Die endgültige Entscheidung, ob Poing in Zukunft den Titel „fahrradfreundliche Kommune“ tragen darf, wird voraussichtlich Ende des Jahres verkündet. Nach einer Verleihung des Titels dürfte Poing sieben Jahre lang die Auszeichnung „fahrradfreundlichen Kommune“ tragen, danach müssten die Kriterien erneut überprüft werden.
Den Startschuss gab 2015 der Gemeinderat mit seinem Beschluss, die Gemeinde möge die Aufnahme in die Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern e.V. (AGFK Bayern) beantragen. Die nötigen Vorbereitungen wurden getroffen, die zuständigen Fachbereiche standen und stehen im ständigen Austausch konnte im März 2016 die Vorbereisung einer unabhängigen Kommission durchgeführt werden. Diese gibt Feedback zum Stand der Fahrradfreundlichkeit und entsprechende Handlungsempfehlungen.
Nach der Vorbereisung erfolgte mit einem Beschluss des AGFK Bayern Vorstandes die Aufnahme in den Verein. Seit 1. Juli 2016 ist Poing nun Mitglied. Um den Titel „Fahrradfreundliche Kommune in Bayern“ aber offiziell führen zu dürfen, müssen die von der Bewertungskommission vorgegebenen Handlungsempfehlungen umgesetzt werden. Die Gemeinde Poing befindet sich auf einem guten Weg dorthin, die Zertifizierung soll Ende des Jahres erfolgen.
Poing hat sich selbst zum Ziel gesetzt, fahrradfreundlicher zu werden und den Radverkehr im Gemeindegebiet zu fördern. Eine Mitgliedschaft in der AGFK Bayern bietet ihr eine strukturierte Vorgehensweise und Unterstützung auf den vier Ebenen der Radverkehrsförderung: Öffentlichkeitsarbeit, Information, Service und Infrastruktur.
Weitere Informationen finden Sie unter agfk-bayern.de.