Rückblick und Ausblick in der Mitgliederversammlung
In der Mitgliederversammlung des Stadt und Land München Ost e.V. am 05.12.2024 im Rathaus Vaterstetten gab die OstAllianz einen Rückblick auf das vergangene Jahr und legte gleichzeitig die Weichen für die regionale Verkehrsentwicklung im Jahr 2025. Die Versammlung betonte die Erfolge des vergangenen Jahres, insbesondere im Hinblick auf die erfolgreiche Etablierung der OstAllianz und deren Entwicklung als „Marke“ in einem sehr dynamischen Umfeld und skizzierte die weiteren Schritte zur Förderung innovativer Mobilitätslösungen und einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung.
Rückblick auf das vergangene Jahr: Erfolgreiche Projekte und gestärkte Zusammenarbeit
Im vergangenen Jahr konnte die OstAllianz bereits erste kleinere Projekte erfolgreich umsetzen. Die Fahrradflunder, das Radzählsystem und die Initiative „gemeinschaftsbasiertes Carsharing“ haben sich als funktionierende Kleinstprojekte etabliert, die nicht nur zur Verbesserung der Mobilität beitragen, sondern auch die interkommunale Kommunikation fördern. Diese Kleinstprojekte zeigen, wie durch niederschwellige Lösungen der Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsgemeinden gestärkt werden können.
Es wurde zudem eine interne Austauschplattform etabliert, die seit einem Jahr den Mitgliedsgemeinden zur Verfügung steht. Diese ermöglicht einen effektiven Dialog über bauliche Entwicklungen und sorgt dafür, dass gemeinsam Lösungen für die regionalen Herausforderungen erarbeitet werden. Zudem wurde die Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt München verbessert, indem man nun bei regionalspezifischen Fragestellungen gemeinsam an einem Tisch sitzt und konzeptionelle Grundlagen für überörtliche Verkehrsbeziehungen erarbeitet.
Ein weiterer Höhepunkt war der Tag der Mobilität auf der Landesgartenschau in Kirchheim im September 2024. Dieses Event war ein großer Erfolg und brachte erstmals ein Netzwerk aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung zusammen. Die Veranstaltung hat gezeigt, wie wichtig der interkommunale und interdisziplinäre Austausch für die Region ist und wird 2025 fortgeführt, um die Zusammenarbeit weiter zu intensivieren.
Die Weichen für 2025: Fokus auf konkrete Maßnahmen und wachsenden Austausch
Die OstAllianz setzt im kommenden Jahr auf eine noch engere Zusammenarbeit zwischen den Kommunen. Künftig wird es mindestens vier Treffen pro Jahr auf Bürgermeisterebene geben, um den interkommunalen Austausch weiter zu intensivieren. Zusätzlich werden Fachworkshops für Verwaltungsmitarbeiterinnen und Verwaltungsmitarbeiter organisiert, die nicht nur der Weiterbildung dienen, sondern auch den Austausch und das Networking zu aktuellen Themen der Siedlungs- und Verkehrsentwicklung fördern.
Ein zentraler Fokus liegt dabei auch auf der Mobilität der Zukunft. Die Geschäftsführung wurde mit der intensiven Auseinandersetzung zum Thema des autonomen öffentlichen Verkehrs beauftragt. Gemeinsam mit dem nun wachsenden Netzwerk aus Wissenschaft und Wirtschaft wird eine Roadmap entwickelt, die die Region optimal auf die Einführung autonomer Verkehrslösungen vorbereitet. Das Ziel ist, diese Technologien schnell und effizient umzusetzen, sobald sie ausgereift sind.
Ein weiteres zentrales Projekt ist der „MobilityHub München Ost“, ein innovativer, multimodaler Verkehrsknotenpunkt, der als Projektidee bei der Internationalen Bauausstellung (IBA) München eingereicht wird.
Dieser Hub wird die Verknüpfung von Autobahnen mit leistungsfähigem ÖPNV sowie innovativen Mobilitätslösungen ermöglichen. Der „Megahub“ soll nicht nur die Mobilität in der Region verbessern, sondern auch als Modell für eine nachhaltige, zukunftsorientierte Verkehrsinfrastruktur dienen.
Konzentration auf umsetzbare Projekte und die interkommunale Zusammenarbeit
Ein wichtiger Aspekt der OstAllianz ist die Konzentration auf Projekte, die konkret umsetzbar sind. Die OstAllianz wird auf Maßnahmen setzen, die eine verkehrliche Verbesserung der Region ermöglichen und in denen der Verein als Interessenverbund wahrgenommen wird. Hierzu gehört, dass die vorhandenen Bühnen, die der OstAllianz zur Verfügung stehen, genutzt werden, um langfristig Veränderungen zu erzielen und die übergeordneten Ziele – Verkehrsvermeidung, Verkehrsverlagerung und Verkehrsabwicklung – zu erreichen.
Leonard Spitzauer, Bürgermeister der Gemeinde Vaterstetten und Vorsitzender der OstAllianz, betonte während der Sitzung: „Die Bestrebungen des Vereins liegen in der interkommunalen Zusammenarbeit bei den Verkehrsproblemen in der Region. Wir stehen vor Herausforderungen, die wir nicht allein auf kommunaler Ebene lösen können. Die nun avisierten Projekte zeigen uns klar, dass wir hier dicke Bretter bohren und es kein Sprint, sondern eine langfristige Aufgabe ist, die jetzt aber richtig an Fahrt gewinnt.“
Die Mitgliederversammlung hat an diesem Abend in Vaterstetten die Grundlagen gelegt, um in den kommenden Monaten Ergebnisse zu präsentieren, die als Plattform für die langfristige Veränderung der Region dienen. Diese Maßnahmen und Projekte werden nicht nur die regionale Mobilität vorantreiben, sondern auch zur Steigerung der Lebensqualität der Bevölkerung beitragen.
Ein stabiler Haushalt für 2025
Auch in finanzieller Hinsicht wurde eine stabile Grundlage gelegt. Die Mitgliedskommunen planen mit gleichbleibenden Ausgaben für das kommende Jahr, was der OstAllianz eine solide finanzielle Basis für die anstehenden Projekte verschafft. So wird die OstAllianz in der Lage sein, die geplanten Maßnahmen effizient umzusetzen und die Region nachhaltig zu prägen.
Die 12 Mitgliedskommunen der OstAllianz leisten ihren Beitrag zu einem gemeinsamen Haushalt von 150.000 €, den sie gemeinsam finanzieren, um die Umsetzung ihrer regionalen Ziele voranzutreiben.
Ausblick auf 2025
Mit den heute getroffenen Beschlüssen und der klaren Ausrichtung auf konkrete, umsetzbare Projekte hat die OstAllianz bereits den Grundstein für ein erfolgreiches Jahr 2025 gelegt. Mann kann jetzt gezielt in die Projekt- und Vorplanungsarbeiten einsteigen. Die Region wird von den geplanten Maßnahmen profitieren, die die Mobilitätswende vorantreiben und langfristig einen bedeutenden Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung leisten. Auch die OstAllianz selbst wird mit seinen Aufgaben weiterwachsen.
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