Verkehrswende

Die Vernetzung des Idividualverkehrs mit dem öffentlichen Personennahverkehr, sowie ein Mobilitätskonzept, das auf die Bedürfnisse und das Verhalten der Bevölkerung abgestimmt ist, sind wichtige Bausteine auf dem Weg zum Verkehr der Zukunft. 

Überörtliche Verkehrsplanung

In der Gemeinderatssitzung am 06.06.2019 wurde beschlossen, die Zweckvereinbarung zum Leistungsbaustein 2 – Entwicklungsziele und Maßnahmen zu unterzeichnen.

Hierzu fanden 3 Workshops statt (18.10.2019, 13.12.2019 und 18.02.2020), in denen Entwicklungsziele und Maßnahmen durch alle beteiligten Gemeinden erarbeitet wurden.

In der Gemeinderatssitzung am 17.09.2020 erfolgte die Vorstellung des Abschlussberichts durch Herrn Giehl von Schlothauer & Wauer.

Hier können Sie sich den Abschlussbericht herunterladen.

Der Abschlussbericht vom Mai 2020 wurde zur Kenntnis genommen. Der „Abschlusserklärung der Kommunen“ wurde zugestimmt.

Herausforderungen im Verkehrsbereich lassen sich nur im Verbund mit Nachbargemeinden lösen:
- Gemeinden im Münchner Osten wollen gegenüber übergeordneten Planungsträgern ihre Interessen gebündelt vertreten und mit einer Stimme sprechen
- Einsetzen für die Umsetzung der erarbeiteten Maßnahmen und Bereitstellung der dafür erforderlichen Ressourcen
- Zusammenarbeit soll fortgesetzt werden

Workshop Mobilität – aktive Bürgerbeteiligung und spannende Vorträge

Ergebnisprotokoll des Workshops Mobilität

Zur Auftaktveranstaltung des zu erstellenden Mobilitätskonzepts für die Gemeinde Poing fanden sich 2018 rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Grundschule am Bergfeld ein.

Zunächst wurde über die alternativen Mobilitätsformen informiert und es kamen auch Bürgerinnen und Bürger mit Ideen und Anregungen zu Wort. Die Fachvorträge zu den folgenden Themen fanden regen Anklang:

- Alternative Mobilität  
- MVG Rad
- Carsharing im Landkreis Ebersberg
und
- die Vorstellung des neu entstandenen Münchner Quartiers „Domagkpark“

Im Anschluss an die Frontalvorträge war Bürgerbeteiligung gefragt: Die Poingerinnen und Poinger konnten an mehreren großformatigen Karten des Gemeindegebiets, die aus ihrer Sicht verkehrlichen Problemstellen in Poing aufzeigen und schriftlich ausführen.

Die hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen und Vertretern des regionalen Busnetzes, des Bauträgers sowie Fachleuten aus dem Bereich Verkehrs- und Mobilitätsplanung wurde um die Referentinnen und Referenten ergänzt. Die Diskussion war der optimale Abschluss einer informativen und aufschlussreichen Veranstaltung. Die gewonnen Erkenntnisse und Ideen fließen nun in das zu erstellende Mobilitätskonzept ein.

Ergebnisse der Haushalts- und Mitarbeiterbefragung in Poing

Im Sommer 2019 führte die Gemeinde zusammen mit der Planungsgesellschaft Stadt-Land-Verkehr GmbH eine Haushaltsbefragung zum Mobilitätsverhalten der Poinger Bürger*innen durch. Via Ortsnachrichtenblatt wurde ein Fragebogen an alle Haushalte in Poing verteilt. Parallel dazu wurde auch eine Mobilitätsbefragung bei ortsansässigen Firmen durchgeführt. Die Ergebnisse der Befragungen wurden dem Gemeinderat in dessen Sitzung im März 2020 vorgestellt und dienen als Grundlage für ein Mobilitätskonzept für Poing.

Die Ergebnisse der Haushalts- und Mitarbeiterbefragung können hier eingesehen werden:

Haushaltsbefragung zum Mobilitätsverhalten der Bürger*innen

Mitarbeiterbefragung zum Mobilitätsverhalten der Angestellten

Verkehrsmodell

Hier können Sie sich die Präsentation vom 28.05.2020 zum Verkehrsmodell herunterladen.

Um eine Bestandsaufnahme anzufertigen führte die Ge-meinde zusammen mit der Planungsgesellschaft Stadt-Land-Verkehr GmbH im Sommer 2019 eine Haushaltsbefragung zum Mobilitätsverhalten der Poinger Bürger/innen durch. Dazu wurde ein Fragebogen als Beilage im Ortsnachrichtenblatt an alle Haushalte in Poing verteilt. Parallel führten Interviewer eine Mobilitätsbefragung bei ortsansässigen Firmen durch.

Die Ergebnisse der Befragungen wurden dem Gemeinderat in dessen Sitzung im März 2020 vorgestellt und dienen als Grundlage für ein Mobilitätskonzept für Poing. Geplant war auch eine Veranstaltung zur Vorstellung der Ergebnisse für die Poinger Bürgernnen und Gewerbetreibenden. Aufgrund der Corona Pandemie konnte eine solche Veranstaltung 2020 nicht stattfinden.

Um die Ergebnisse der Haushalts- und Mitarbeiterbefragung trotzdem der Bevölkerung zugänglich zu machen wurden und die bisher erarbeiteten Ergebnisse anschaulich zu prä-sentieren, wurde auf der Homepage eine Rubrik Mobilität und Verkehrswende eingerichtet.

Ebenfalls im Rahmen des Mobilitätskonzeptes wurde das „Verkehrsmodell Poing“ erstellt und im Gemeinderat am 28.05.2020 vorgestellt. Im Rahmen der Erstellung eines Mobilitätskonzeptes wurde als „1. Baustein“ das Verkehrsmodell Poing in Auftrag gegeben. Ein Verkehrsmodell beschäftigt sich mit der Abbildung von Verkehrsprozessen in Modellen. Es stellt ein „Werkzeug“ dar, mit dem städtebauliche Maßnahmen (z.B. Neuausweisung von Baugebieten) bewertet werden können.Grundlage für das Verkehrsmodell ist das Landesverkehrsmodell des Freistaates Bayern. Damit ist eine großräumige Einbettung in die Nachfragestruktur und das Straßennetz auch der umliegenden Gemeinden sichergestellt.

Das Modell spiegelt nur den motorisierten Individualverkehr (MIV) wider und umfasst die Analyse 2019 sowie den Prognosenullfall 2035 (ohne Baugebiete W 7 / W 8). Die Baugebiete W 7 / W 8 sind nicht in der Prognose enthalten und werden gesondert untersucht und bewertet.

Für die Kalibrierung des Modells fanden umfangreiche Verkehrserhebungen (Knotenpunktzählungen an 18 Knotenpunkten – Erfassung per Video für die Dauer von 24 Std., Fahrzeugklassen: Pkw – Bus – Lieferwagen – Lkw – Lastzug – Krad – Rad auf Straße; Verkehrslenkerbefragungen an 5 Stellen) statt.

Somit konnten detaillierte Informationen zu Herkunft, Ziel und Zweck der Fahrten (Quell-, Ziel- und Durchgangsver-kehr) ermittelt werden. Das erstellte Verkehrsmodell wurde basierend auf diesen Informationen kalibriert, um den Verkehr Poings realitätsnah abzubilden.

Die durchgeführte Verkehrserhebung sowie das aus den so erhobenen Daten erstellte Verkehrsmodell wurden in der Gemeinderatssitzung am 08.05.2020 durch Herrn Dr. Bracher, Schlothauer & Wauer, vorgestellt.